[Monatsrückblick] Juli 2023

Juli 2023

Und ein weiterer Monat ist rum - und während am Anfang noch häufig die Sonne schien und ich draußen lesen konnte, war es in den letzten Tagen doch sehr (sehr) nass; ich hoffe, der Sommer ist noch nicht vorbei!

Normalerweise ist am ersten Juli-Wochenende ja immer der CSD - dieses Jahr aber stand das zweite Juli-Wochenende ganz im Zeichen des Christopher Street Day. Ich habe dieses Mal nur ein bisschen mitgefeiert, weil es gerade an diesem Wochenende sehr sehr heiß war - trotzdem war es schön, weil immer ein ganz besondere Atmosphäre herrscht und Köln an diesem Wochenende im Ausnahmezustand ist. 

Ansonsten habe ich mich vor allem mit diversen Bücherfreunden getroffen und hatte interessante Austausche. Am letzten Wochenende habe ich zum ersten Mal (und wohl nicht zum letzten Mal) am sogenannten "The Most Wuthering Heights Day" teilgenommen: Immer am 30.07. feiern Emily Brontë und Kate Bush Geburtstag - und da die Sängerin ein Lied zum einzigen Roman der Autorin geschrieben hat, gibt es jährlich einen Flashmop mit besonderer Choreographie. Wer sich also Fans im roten Kleidchen tanzend zu "Wuthering Heights" anschauen möchte, kann gerne mal bei YouTube schauen - da gibt es einige Videos von vergangenen Veranstaltungen.

Gelesen habe ich viel diesen Monat - und es waren sehr gute, aber auch nicht so gute Bücher dabei. Zwei Bücher nehme ich mit in den nächsten Monat - das passiert mir selten, aber John Irvings Buch ist einfach seehr dick (und irgendwie auch ohne große Handlung, was das Lesen nicht einfach macht). und Iny Lorentz Buch konnte mich nicht richtig fesseln, so dass ich es vorübergehend beiseite gelegt habe. Ich hoffe, im August komme ich bei beiden Büchern weiter. 

Jetzt aber genug der Vorrede:

Das habe ich im Juli gelesen und gehört:

Raymond Chandler "Das hohe Fenster" Ein atmosphärisch dichter und düsterer Krimi mit einem sympathischen Detektiv, der wortgewandt und pfiffig ist und sich vom Gegenüber nicht so schnell beeindrucken lässt.  4/5 Sternen | meine Rezension	Simone Lappert "Der Sprung"  Eine Frau seht auf einem Dach zum Sprung bereit - doch sie ist nicht der Mittelpunkt des Romans, vielmehr die Menschen um sie herum, die alle irgendwie mit dem Ereignis in Verbindung stehen. 5/5 Sternen | meine Rezension	Nicole Steyer "Die Hexe von Nassau" Ein interessanter und unterhaltsamer Mittelalter-Roman um die Verfolgung und die Bestrafung von Hexen in Nassau. 3,5/5 Sternen | meine Rezension

Philip Sington "Das Einstein-Mädchen" Eine junge Frau wird in den 1930er Jahren ohne Erinnerung aufgefunden - nur mit einer Einladung zu einer Vorlesung von Albert Einstein - ihr Psychiater will das Geheimnis um ihre Herkunft lüften.   3/5 Sternen | meine Rezension	Kim de l'Horizon "Blutbuch"  Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2022 - ein beeindruckendes Buch, das mit Sprache und Ausdruck spielt, das mir aber dennoch nicht gut gefallen hat.  nicht bewertet | mein Leseeindruck	Wulf Dorn "Trigger" Rasant, verwirrend und konstruiert - das trifft es gut; eine Psychiaterin auf der Suche nach eine Patientin, die aus der Klinik verschwunden ist - doch wer ist Freund oder Feint, was ist war und was ist geträumt?    3/5 Sternen | meine Rezension

Linda Castillo "Saat der Sünde" Diesmal ein Cold Case, zu dem Kate Burkholder gerufen wird - und da er nicht in ihrem eigenen Revier ist, tritt sie diesmal als Zivilistin auf - spannend und gefährlich ist es trotzdem!   4,5/5 Sternen | meine Rezension	Herbert Clyde Lewis "Gentleman über Bord" Ein kurzes Buch über einen Gentleman, der über Bord geht und sich Gedanken macht über Wichtiges und Unwichtiges. Bereits 1937 erschienen, hat die Übersetzung ein paar Jahre gedauert... Aber jetzt ist sie da, zum Glück! 5/5 Sternen | meine Rezension

Juli Zeh und Simon Urban "Zwischen Welten" Ein Re-Hear, der mich genauso begeistert hat wie beim ersten Mal Ein Briefroman, in dem sich zwei Menschen über aktuelle Themen austauschen - und dabei völlig konträrer Meinung sind. 4,5/5 Sternen | meine Rezension	Jordan Tannahill "Das Summen" Plötzlich hört sie ein Summen, das sie physisch und psychisch fertigmacht - erst in eine Gruppe Gleichgesinnter fühlt sie sich verstanden und abgeholt - aber sie Gruppe hat einen starken und dominanten Leader... 4/5 Sternen | meine Rezension	Louise Jacobs "Café Heimat" Ein biografischer Roman um die Familie Jacobs - bekannt durch ihren Jakobs-Kaffee. Leider furchtbar langweilig und zu stark gekürzt.   1,5/5 Sternen | mein Höreindruck

Daverley, Claire "Vom Ende der Nacht" Ähnlich "Die Frau des Zeitreisenden" oder "Zwei an einem Tag" - die Geschichte um zwei Menschen, die füreinander bestimmt zu sein scheinen, die aber ihr ganzes Leben nicht zueinander finden. 3/5 Sternen | mein Höreindruck	Thomas Mann  "Buddenbrooks" Eine Familiengeschichte, die eindeutige biografische Züge hat - tolle Charakterzeichnungen, wunderbare Atmosphäre - man sollte aber den etwas ausschweifenden Stil des Autors mit vielen Beschreibungen mögen.   4/5 Sternen | meine Rezension	Ivonne Keller & Stina Jensen "Klirrende Stille" Ihr Mann gesteht, sie nicht mehr zu lieben - doch kurz danach bestreitet er, dies jemals gesagt zu haben. Ein Thriller, der eher ein  Drama ist und der nur durch seine interessante Auflösung noch punkten konnte. 3/5 Sternen | mein Höreindruck

(Die Bild- bzw. Coverrechte liegen beim jeweiligen Verlag.)

Wie war denn dein Lesemonat? Lass mir gerne einen Link da, dann kann ich mich ein wenig bei dir umschauen.

                                                                                                        Liebe Grüße