Februar 2023
Kaum ist das Ende der Pandemie verkündet, hat es mich dann doch auch noch erwischt. Und leider war ich auch ein paar Tage richtig krank - nicht mal gelesen habe ich, und das will bei mir schon etwas heißen.
Und da ich noch relativ lange einen positiven Test hatte, habe ich auch nicht viel unternommen. An der fünften Jahreszeit habe ich mich nur Rosenmontag beteiligt, das war dann aber sehr schön; ich war diesmal nicht beim großen Rosenmontagszug in Köln, sondern bei einem kleinen "Veedelszug" - wer das nicht kennt: viele Veedels (als Stadtviertel) haben auch einen eigenen kleinen Zug, und mir hat das viel Spaß gemacht!
Das Wetter war hier sehr unbeständig - und so wie ich ein paar Mal sehr nass geworden bin, habe ich aber auch das erste Mal in diesem Jahr in der Sonne gesessen und gelesen - nach dem Winter tut mir das immer sehr gut!
Lesetechnisch ist der Monat eher durchschnittlich gestartet, aber zum Ende hin habe ich dann noch ein paar richtig gute Bücher gelesen - so kann es gerne bleiben.
Aber jetzt genug der Vorrede:
Das habe ich im Februar gelesen und gehört:
Hauff, Kristina – In blaukalter Tiefe (meine Rezension)
Ein Segeltörn wird zur Katastrophe, nicht nur weil das Wetter umschlägt, sondern weil sich die Segler untereinander nicht grün sind ...
Bonnie Garmus - Eine Frage der Chemie (Hörbuch) (meine Rezension)
Eine Frau und ihr Kampf um Gleichberechtigung - eine manchmal skurrile Protagonistin, ernste Themen, aber auch viele Situationen zum Schmunzeln.
Hans Rath - Jetzt ist Sense (Hörbuch) (mein Höreindruck)
Hans Rath hat einen ganz eigenen Humor - ich mag ihn. Und diese Geschichte um den Sensemann, den man bei seiner Arbeit begleitet, hat mich gut unterhalten
Thorsten Pilz - Weite Sicht (meine Rezension)
Der Tod eines Mannes bringt für vier Frauen ungeahnte Wahrheiten ans Tageslicht - und das wirkt sich auch auf die Beziehungen untereinander aus.
Sabine Asgodom - Queen of fucking everything (Hörbuch) (mein Höreindruck)
Wie stellt man sich und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt des eigenen Lebens - ein gelungener Ratgeber, der auf unterhaltsame Weise ernste Themen angeht.
Mulisch, Harry – Die Entdeckung des Himmels (meine Rezension)
Was in diesem Schmöker passiert, kann ich kaum in wenige Worte fassen - ein Buch über Freundschaft, über zeitgenössische und politische Themen und über das Große Ganze, das alles zusammenhält. Einige Kapitel waren super, andere dagegen etwas langatmig. Auf jeden Fall aber ein gut durchdachter Plot!
Zweig, Stefan - Brennendes Geheimnis
Ein kleiner Junge erfährt ungewollt von der Liebschaft der Mutter - und spinnt sich so seine eigene Wirklichkeit.
Martin Kordic - Jahre mit Martha (Hörbuch) (meine Rezension)
Weniger eine Liebesgeschichte, eher ein Coming-of-age-Roman eines Migrantenkindes. Mich hat es leider nicht berührt.
Sabrina Janesch - Sibir (meine Rezension)
Die Geschichte eines Mannes, der als Kind nach Kasachstan gelangt und erst auf Umwegen dann nach Deutschland. Auf langatmige Passagen und viele Metaphern sollte man sich einstellen.
Petra Hammesfahr - Das Geheimnis der Puppe (Hörbuch) (mein Höreindruck)
Der Anfang ist spannend, dann aber wird es eher langatmig - ein junges Paar zieht in ein Haus, das ein Geheimnis wahrt und bei der jungen Frau ungeahnte Erinnerungen weckt.
Maeve Binchy - Im Kreis der Freunde (meine Rezension)
Eigentlich eine schöne Geschichte über Freundschaften - an mancher Stelle langatmig und leider im Schreibstil etwas angestaubt.
Michelle Marly - Madame Piaf und das Lied der Liebe (Hörbuch) (mein Höreindruck)
Im Mittelpunkt stehen die gemeinsamen Jahre mit Yves Montand - weniger geht es darum, wie Edith selber berühmt wurde.
Stehn, Malin – Happy New Year (Hörbuch)
Ein junges Mädchen verschwindet nach einer Silvesterparty - und bei der Suche eröffnen sich ungeahnte Konflikte und Verwicklungen.
ABGEBROCHEN
Keyes, Marian - Auszeit für Engel (mein Leseeindruck)
Ein Frau verliert Mann und Job - und macht sich auf zu einer Freundin nach Hollywood. Der Einstieg hatte mir gefallen, aber dann ist bis zur Hälfte des Buches nicht mehr viel passiert...
Hanna Caspian - Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein (Hörbuch) (mein Höreindruck)
Verwicklungen in der Dienerschaft von Schloss Liebenberg Anfang des 20. Jahrhunderts - trotz vieler Intrigen konnte mich die Geschichte nicht packen.
Wie war denn dein Lesemonat? Lass mir gerne einen Link da, dann kann ich mich ein wenig bei dir umschauen.
Liebe Sabine,
AntwortenLöschenAls ich Covid positiv war, habe ich tagelang kein Buch angerührt. Bin da ganz bei dir.
Ich kenne drei deiner gelesenen Bücher. In blaukalter Tiefe hat mich auch sehr begeistert, ebenfalls Happy New Year. Weite Sicht wartet noch hier um gelesen zu werden...
Ich wünsche dir einen guten Start in den März.
Liebe Grüsse
Irene
Liebe Irene,
LöschenWeite Sicht ist sehr intensiv und hat Protagonisten, die aus der Bücherwelt hervortreten - ich bin gespannt, wie es dir gefallen wird.
LG Sabine
Hallo liebe Sabine,
AntwortenLöschenhier blüht jetzt schon so einiges und die Sonne scheint toll, darüber freue ich mich auch sehr.
Bei "In kaltblauer Tiefe" fand ich den Erzählstil schön, die Beziehungen packend und die Segelszenen toll, nur das Ende gefiel mir nicht so recht.
Du hast ja trotz der Pause während deiner Erkrankung eine Menge gelesen, alle Achtung.
Sibir hatte mich zunächst auch interessiert, aber die LP hat mich dann doch Abstand nehmen lassen. Dort wurde schon deutlich, wie der Erzählstil aufgebaut ist.
Michelle Marlys Madame Piaf und das Lied der Liebe habe ich auch bereits gelesen, es ist mir gut in ERinnerung geblieben. Genaues müsste ich aber in meiner Rezi nachlesen. Aber ich mag diese Bücher über bekannte Frauenfiguren.
Einen schönen März mit tollen Büchern wünsche ich dir!
Lg Barbara
Liebe Barbara,
Löschenja - das Ende bei kaltblauer Tiefe war schon eigen, ich konnte mich trotzdem gut damit abfinden. Sibir war vom Thema sehr spannend, aber der Schreibstil war so ausschweifend und betont auf das nebensächliche... Sehr schade.
Bei Edith Piaf hatte ich - glaub ich - einfach die falschen Erwartungen.
LG Sabine
Hallo Sabine,
AntwortenLöschenleider ist Corona nicht verschwunden, sondern es hat es sich bei uns so gemütlich gemacht, dass wir es wohl nie wieder los werden. Ich dachte auch, ich komme davon, aber früher oder später erwischt es wohl alle mal. Immerhin scheint es bei Dir (und bei mir) einigermaßen harmlos verlaufen zu sein.
Ach, Maeve Binchys Bücher gibt es noch ;-) Die hat meine Mutter vor einer halben Ewigkeit gelesen. Ich kann mir vorstellen, dass der Schreibstil nicht unbedingt zeitgemäß ist.
Hier ist meiner und Ayashas Monatsrückblick: https://laberladen.com/monatsrueckblick-fuer-februar-2023/
Liebe Grüße
Gabi