[Höreindruck] Nechama Birnbaum - "Das Mädchen mit dem roten Zopf"

Nechama Birnbaum - Das Mädchen mit dem roten Zopf
Erfahrungsbericht
 

 Originaltitel: „The Redhead of Auschwitz“ (November  2021)
 Übersetzerin: Ulrike Seeberger
 Verlag: Osterwold Audio 
 ISBN-13: 978-3-844-93341-3
 Dauer: ungekürzt, 562 Minuten
 Erschienen: 30.3.2023
 Sprecherin: Jodie Ahlborn

   
Zum Inhalt
„Crasna, 1944: Rosie ist achtzehn Jahre alt, als sie von den Nationalsozialisten aus dem vertrauten Leben in ihrem Heimatdorf an der rumänisch-ungarischen Grenze gerissen wird. Von diesem Moment an beginnt ihre unvorstellbare Reise durch die Hölle, die sie in verschiedene Arbeits- und Konzentrationslager führt. In Auschwitz wird Rosie auch der letzte Rest Würde genommen, doch inmitten all der Hoffnungslosigkeit wird ihr eines klar: Die Nazis werden ihr nie ihre innere Stärke nehmen können. Und so bleibt sie trotz der unvorstellbaren Gräuel um sie herum entschlossen, nicht aufzugeben.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich habe schon einige Bücher über den Holocaust gelesen, und immer wieder werde ich aufs Neue überwältigt von der Grausamkeit, mit der mit Menschen umgegangen wurde.

Nechama Birnbaum ist die Enkelin von Rosie Greenstein, die nicht nur drei Konzentrationslager, sondern auch die Todesmärsche überlebte. Zusammen mit ihrer Enkelin hat sie einen Instagram-Account, auf dem nicht nur Fotos, sondern auch kurze Statements von ihr selbst zu finden sind (@theredheadofauschwitz). 

In diesem Hörbuch geht es um Rosies Kindheit und Jugend – wie sie ins KZ gekommen ist, was sie dort erleben musste und wie sie schließlich befreit wurde.

Es ist bedrückend und erschreckend, was Rosie alles widerfahren ist – und  es ist bewundernswert, mit welcher Kraft sie an ihre Befreiung geglaubt hat. Und die sie dann auch erleben durfte. 

unbedarfte Kindheit der zu Beginn 11-jährigen Rosie dargestellt, in der anderen die Erlebnisse im KZ. Lob hier auch an die Sprecherin Jodie Ahlborn, die sowohl die glückliche Zeit atmosphärisch gut eingefangen hat, wie auch die schreckliche in Auschwitz, Bergen-Belsen und Theresienstadt.

Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm, nicht pathetisch, sondern eingängig ohne den Schrecken zu nehmen oder alles Erlebte kleinzureden. 

Berichte wie dieser werden weiter gebraucht, um gegen das Vergessen anzugehen – daher großen Dank nicht nur an Rosie, dass sie ihre Geschichte erzählt hat, sondern auch an Nechama, dass sie alles aufgeschrieben hat.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!


2 Kommentare:

  1. Servus Sabine,
    diesen Roman möchte ich unbedingt lesen, aber nachdem ich jetzt wieder einige Romane zum Thema Holocaust gelesen habe, brauche ich jetzt wieder ein bisschen Abstand bis ich das nächste Buch zu diesem Thema zur Hand nehmen werde.
    Liebe Grüße
    Martina

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    Antworten
    1. Ja - das verstehe ich - wenn du aber mal wieder in diese Epoche schauen willst, dann lege ich dir dieses Buch wirklich ans Herz.

      LG Sabine

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