[Leseeindruck] Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa - "Das Geschenk eines Regentages"

Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa - Das Geschenk eines Regentages
Gegenwartsliteratur
 

 Originaltitel: „Kanojo to Kanojo no Neko“ (2013)
 Übersetzerin: Heike Patzschke
 Verlag: Fischer-Verlage
 ISBN-13: 978-3-103-97067-8
 Seiten: 255 Seiten
 Erschienen: 28.4.2021
 Umschlaggestaltung: Simone Andjelkovic unter Verwendung eines Motivs von sofiamedia.gmail.com /depositphotos

   
Buchrückentext
„An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Sie nimmt das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Miyu lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert und ihr Trost spendet. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner Bewohner. Während die Menschen durch de Krisen des modernen Lebens taumeln, wissen ihre tierischen Gefährten instinktiv, dass das Glück manchmal einer streunenden Katze gleicht.“

Meine Meinung
Ich habe das Buch zufällig entdeckt und war vom Klappentext sehr angetan – erwartet habe ich eine leise und berührende Erzählung, und genau die habe ich auch bekommen.

Es sind verschiedene Geschichten, die in diesem Buch auftauchen, die aber locker miteinander verbunden sind. Immer steht eine Person im Mittelpunkt, die auch ein Haustier hat – und abwechselnd wird dann erzählt aus Sicht des Haustieres und aus Sicht des Menschen. Dabei geht es um Themen wie Freundschaft, Zuneigung, aber auch Einsamkeit und Traurigkeit. 

Es ist eine leise Geschichte, in der nicht viel passiert, die aber durch die unterschiedlichen Sichtweisen sehr berührt. Natürlich ist es eine menschliche Sicht, wie eine Katze denken könnte, und obwohl ich kein Katzenfreund bin, war ich wirklich berührt. Mensch und Tier ergänzen sich hier gegenseitig und unterstützen sich – so schafft es zum Beispiel die junge Katze Chobi, ein wenig Freude in das Leben der traurigen Miyu zu bringen, da sie es durch Chobi schafft, sich ihren Mitmenschen zu öffnen. Chobi wiederum streunt durch die Nachbarschaft, und auch sie knüpft Kontakte und lernt durch ihre neuen Freunde nicht nur, wie eine Katze „draußen“ überleben kann, sondern vor allem, was es heißt, wahre Freunde zu haben. Dies ist aber nur ein Beispiel, wie die Autoren Tier und Mensch in Szene setzen, und gerade die abwechselnden Perspektiven ergeben zusammen gesehen ein in sich stimmiges großes Bild. 

Die Geschichte ist ruhig und langsam erzählt, mit einer zwar leichten, aber sehr schönen, zarten Sprache – und so bin ich beim Lesen auch runtergekommen und habe oft innegehalten. Zwischen den Zeilen gibt es immer wieder etwas zu entdecken und so ist das Buch tatsächlich ein Geschenk für einen Regentag.

Ich mochte die Geschichte sehr gerne und empfehle sie gerne weiter!

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