Christoph Lode - Der Gesandte des Papstes (Schwertchronik #1)
Historischer Roman
Verlag: Goldmann-Verlag
ISBN-13: 978-3-442-46799-0
Seiten: 480 Seiten
Erschienen: 2007
Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München
Umschlagfoto: Corbis /Lees
Buchrückentext
„Im Jahr 1202 reist der todkranke Ritter Raoul von Bazerat im Auftrag des Papstes nach Jerusalem, im Gepäck ein altes Manuskript, das den Weg zum legendären Stab des heiligen Antonius weisen soll. Doch seine Reise ist mehr als eine harmlose Pilgerfahrt; Raoul findet sich bald im Zentrum von Intrigen und Machtkämpfen wieder. Auf der Flucht vor päpstlichen Handlangern und den Söldnern von Sultan an-Nasir schießt sich ihm die geheimnisvolle Ägypterin Jada an – und sie ist die Einzige, die ihm die Wahrheit über den mysteriösen Stab des Antonius offenbaren kann…“
Meine Meinung
Hinter Christoph Lode versteckt sich das Pseudonym Daniel Wolf – und da ich seine historischen Romane sehr gerne lese, war ich neugierig auf dieses schon einige Jahre alte Buch des Autors.
Das Buch spielt im frühen 14. Jahrhundert – der Ritter Raoul von Bazerat leidet an einer unheilbaren Krankheit und macht sich deshalb zu einer Pilgerreise auf. Daraus wird aber schnell ein großes Abenteuer, denn als Gesandter des Papstes ist er auf der Spur einer alten Reliquie.
Es ist eine historische Abenteuergeschichte – es gibt viele Intrigen und Kämpfe mit blutigen Szenen, aber auch magische Ereignisse und eine geheimnisvolle Unbekannte. Während es in der ersten Hälfte vor allem um das Auffinden der Reliquie geht und man nicht so recht weiß, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, weil jeder irgendwie ein Geheimnis zu verbergen versucht, kommt in der zweiten Hälfte ein gehörigen Maß an Zauberei und Magie ins Spiel – wenn man das mag, wird es nicht stören, mir war es aber zu viel. Natürlich haben die Menschen damals an Übernatürliches geglaubt, insbesondere, wenn es um unerklärliche Dinge geht, hier aber haben manche Figuren wirklich magische Kräfte, können heilen oder durch Feuer gehen.
Die Figuren sind gut gezeichnet und auch der Schreibstil ist gut lesbar und stimmungsvoll. Richtig spannend fand ich es nicht, obwohl es doch einer Verfolgungsjagd glich, denn eigentlich war es immer das Gleiche – es wird etwas gesucht, gefunden, dann fällt es in die falschen Hände und wieder wird gesucht und gefunden.
So hat mich der Autor leider nicht fesseln können, und ich fand das Buch insgesamt eher langatmig – daher empfehle ich das Buch nur bedingt und auch nur, wenn man mit den fantastischen Teilen keine Probleme hat. Den zweiten Teil werde ich eher nicht lesen.
Die Schwertchronik
1. Der Gesandte des Papstes
2. Das Vermächtnis der Seherin
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDas ist natürlich schade, wenn es sich so "gleich" anfühlt bzw. wiederholend. Ich mochte ja die de Fleury Reihe von ihm sehr gerne - und auch die Friesen Romane habe ich gelesen -wobei Band 2 hier schon geschwächelt hat. Das fühlte sich ähnlich an, so wie du es oben beschreibst, vor allem haben die Überraschungen in der Entwicklung gefehlt...
Was die Magie betrifft, das würde mich wohl eher weniger stören. Es kommt drauf an, wie es in die Rahmenhandlung passt.
Liebste Grüße, Aleshanee