[Höreindruck] Lucy Clarke - "One of the girls"

Lucy Clarke - One of the girls
Thriller
 

 Originaltitel: „One of the Girls“ (2022)
 Übersetzer: Urban Hofstetter
 ISBN-13: 978-3-803-28707-6
 Dauer: 668 Minuten
 Erschienen: 4.4.2023
 Sprecher: Corinna Dorenkamp, Julia von Tettenborn

   
Zum Inhalt
Die Freundinnen Bella, Robyn, Fen, Ana und Eleanor fliegen auf eine griechische Insel, um Lexis Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es wird nicht so harmonisch wie gedacht, denn jede der Frauen hat ein Geheimnis, das die anderen nicht kennen, was sich aber im Laufe der gemeinsamen Tage enthüllt. Und was die Freundschaft aller gehörig beeinflussen wird…
 
Meine Meinung
Das Buch ist mir schon vor Erscheinen häufig aufgefallen – und auch ich konnte mich dem Hype nicht entziehen und habe zum Hörbuch gegriffen. Erwartet habe ich nach Lesen vieler positiver Stimmen einen spannenden Thriller, für mich war es aber eher ein Roman mit spannenden Elementen am Schluss. Ärgerlich ist, dass auf dem Klappentext das steht, was erst in den letzten 20 % des Hörbuchs geschieht – so habe ich also die ganze Zeit gewartet auf das Angekündigte, was dann erst kurz vor Ende tatsächlich geschah. 

Die Freundinnen Bella, Robyn, Fen, Ana und Eleanor fliegen auf eine griechische Insel, um Lexis Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch es wird nicht so harmonisch wie gedacht, denn jede der Frauen hat ein Geheimnis, das die anderen nicht kennen, was sich aber im Laufe der gemeinsamen Tage enthüllt.

Der Plot hat mir gefallen und die einzelnen Geheimnisse waren auch schlüssig, wenn auch die Bündelung ein wenig unrealistisch ist. Zunächst jedoch lernt man die Frauen erstmal kennen und man merkt schnell, wie unterschiedlich sie sind. Erst nach und nach kommen dann die Geheimnisse ans Tageslicht, und mir hat das alles ein wenig zu lange gedauert – ich hatte einen Thriller erwartet, aber selbst bei einem Psychothriller oder Spannungsroman kommt mehr Spannung auf. Häufig wird einfach nur berichtet, was die Freundinnen machen, Alltäglichkeiten eines Urlaubs, deren Schilderungen mir einfach zu langatmig waren. Dazu kommt, dass die Figuren zwar gut gezeichnet sind, ich aber mit keiner wirklich sympathisiert habe und deshalb auch ein wenig das Gefühl entstand, dass sie mir egal sind. Es braucht lange, bis es endlich spannend wird und am Ende, etwa die letzten 20 %, überschlagen sich dann die Ereignisse.

Die Sprecherinnen Corinna Dorenkamp und Julia von Tettenborn hatten sehr ähnliche Stimmen – die eine hat das laufende Geschehen gelesen, die andere immer nur ein paar Sätze, die den Rahmen dessen, was passiert, festsetzen und ein wenig auch in die Zukunft blicken lassen. Beide Stimmen waren jung und frisch und haben zum Setting „Junggesellinnenabschied“ gut gepasst.

Wer einen Thriller erwartet, der wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein, als Roman oder Drama aber ist es durchaus eine gute Geschichte. 

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