[Leseeindruck] Charlotte Thomas – "Der König der Komödianten"

Charlotte Thomas – Der König der Komödianten
Historischer Roman
 

 Verlag: Lübbe-Verlag
 ISBN-13: 978-3-431-03807-1
 Seiten: 700 Seiten
 Erschienen: 25. März 2010
 Umschlaggestaltung: Kirstin Osenau

   
Buchrückentext
„Veneto, 1594: Sie sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen - eine hinreißende Hauptdarstellerin, ein waffenstarrender Zwerg, ein schlitzohriger Intendant und dessen bockige Enkelin. Mitten hinein in dieses schillernde Ensemble gerät der achtzehnjährige Marco, der noch nicht viel von der Welt gesehen hat. 
Der unerfahrene Jüngling ist begeistert von der faszinierenden Welt des Theaters und zieht mit der Truppe nach Venedig, wo es bald um Sein oder Nichtsein geht: Nur ein neues Stück kann das Ensemble noch vor dem Ruin retten. Vom Kulissenschieber steigt Marco zum Gehilfen des trunksüchtigen Bühnendichters auf und dann zum Autor seines eigenen Stücks. Doch bis er dieses auf die Bühne bringen kann, muss er noch viel lernen. Über das Schreiben. Über die Liebe. Und vor allem über das Leben selbst.“

Meine Meinung
Ich war mir sicher, dass mich auch dieser Roman von Charlotte Thomas begeistern wird, um so enttäuschter war ich, dass ich hier nicht die Autorin wiedererkannt habe, deren Stil ich so liebe, sondern mich sehr erinnert gefühlt habe an Bücher, die sie als Eva Völler schreibt, und die mir im Stil überhaupt nicht gefallen haben.

Im Mittelpunkt steht der junge Marco, der auf seiner Flucht in einer Schauspielertruppe landet und dort sein Talent zum Geschichtenschreiben entdeckt. So ganz sicher ist er dort aber auch nicht, denn seine Verfolger sind ihm auf den Fersen, und immer wieder muss er sich Neues einfallen lassen, ihnen zu entkommen. 

Ich fand es langweilig – und das, obwohl eigentlich viel passiert, denn Marco ist ein wirklich naiver Junge, der von einem Fettnapf in den nächsten stolpert und leider auch nichts dazuzulernen scheint. Was es für mich so langweilig gemacht hat, ist am ehesten der stringente Verlauf der Geschichte und die Vorhersehbarkeit – dazu der sehr simple Schreibstil (der eher an ein Kinderbuch denken lässt) und die vielen Verse, da Marco sich ja als Schreiber und Dichter versucht. Außerdem habe ich bei Marco immer mehr die Augen gerollt, weil er so dumm und tollpatschig handelt - mich hat die Geschichte überhaupt nicht gepackt, so dass ich nach 241 Seiten (von 700) aufgehört habe. Schade.  

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