[Rezension] Ellin Carsta – "Der leuchtende Himmel"

Ellin Carsta – Der leuchtende Himmel (Hansen-Saga #7)
Historischer Roman, Familiensaga

Umschlaggestaltung: Bürosüd°, München
Umschlagabbildung: © Chyrko Olena / Shutterstock; © Color Symphony /Shutterstock; © Color Symphony /Shutterstock; © Sina Ettmer Photography /Shutterstock; © Evannovostro /Shutterstock; © Lee Avison /ArcAngel
ISBN-13: 9782496702613
Seiten: 322 Seiten
Erschienen: 16.02.2021

Zum Inhalt
„Eigentlich sollte die Geburtstagsfeier ihrer Tochter ein freudiges Erlebnis sein, doch bei Luise hinterlässt sie ein Gefühl des Zweifels. Wird sie jemals an den Punkt in ihrem Leben kommen, an dem nicht die Geschäfte an erster Stelle stehen und sie mehr Zeit und Aufmerksamkeit für ihr Kind aufbringen kann?
Doch da kündigt sich bereits die nächste Herausforderung an. Bei einem Empfang der Verlegerfamilie Jensen gibt es nur ein Thema, den Streik der Hamburger Hafenarbeiter. Luise hat Verständnis für die Probleme und Forderungen der Arbeiter, doch ihre Sicht als Frau nehmen die geladenen Gäste nur teilweise ernst. Als sie auf dem Empfang auch noch ihrer Rivalin Ida Kleinschmidt begegnet, wird ihre Kampfeslust geweckt. Sie ahnt noch nicht, dass schon bald in ihrem Leben nichts mehr sein wird, wie es war.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich mag die Hansen-Saga sehr gerne, auch wenn es mal bessere und mal schwächere Bücher in ihr gibt – dieser Band war wieder sehr unterhaltsam und bietet auch einiges an Wendungen, die ich nicht geahnt hätte. Ein Quereinsteigen in die Reihe würde ich nicht empfehlen, da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen – alleinstehend würde dieser Band vermutlich langweilen und enttäuschen.

In diesem Teil gibt es wieder mehrere Handlungsorte – Wien, Kamerun und Hamburg, und natürlich ist das dem geschuldet, dass die Hansens sich in diesen verschiedenen Regionen angesiedelt haben. Neben dem Hafenstreik, der in diesem Buch für den Verlauf der Geschichte eine zwar wichtige Rolle einnimmt, der aber dennoch nur am Rande behandelt wird, geht es vor allem um zwischenmenschliche Dinge. Luise hat sich mit ihrem Hans wieder zusammengerauft, aber die Rivalin Ida kann das Sticheln nicht lassen. In Wien kommt es zu Krankheitsfällen – und dies hat Folgen für Therese und Robert in Kamerun. Florentinus in Wien kämpft immer noch mit sich und seiner Trauer – und es braucht ein schreckliches Ereignis, das ihm die Augen öffnet. Mehr will ich aber auch nicht verraten – das muss man dann schon selber entdecken. 

Diesmal hat die Autorin sehr mit den Schicksalen der Figuren gespielt, und gerade am Ende war ich sehr überrascht – niemals hätte ich damit gerechnet. Ich frage mich natürlich, ob die Reihe noch weitergeht, denn mit diesem Twist hat die Autorin sich nochmal Tor und Tür geöffnet. Sprachlich ist die Geschichte angenehm zu lesen und bleibt im Tonfall den Vorgängern treu. Die verschiebenden Figuren haben diesmal einiges zu verarbeiten, einige wachsen an ihren Aufgaben und entwickeln sich weiter, andere leider nicht – aber das spiegelt das Leben wieder, deshalb fand ich diesen Band auch sehr authentisch. 

Ich fand es schön, die ans Herz gewachsenen Charaktere wiederzutreffen und gebe diesem Band daher 4 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Diesmal steht ein Hafenstreik im Mittelpunkt, vor allem aber gibt es viele emotionale Verwicklungen – am Ende dazu einen Twist, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich bin gespannt, ob die Reihe weiter fortgesetzt wird, diesem Band gebe ich 4 von 5 Sternen.

Die Hansen-Saga
7. Der leuchtende Himmel

WERBUNG: Vielen Dank an Netgalley und an den Verlag Tinte & Feder für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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