[Leseeindruck] Ellin Carsta – Der große Aufbruch (Hansen-Saga #8)

Ellin Carsta – Der große Aufbruch (Hansen-Saga #8)
Familiensaga, historischer Roman 

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ISBN-13: 978-2-49670-685-7
Seiten: 359 Seiten
Erschienen: 17.8.2021

Zum Inhalt
„Kamerun 1897: Nach ihrer Ankunft in Kamerun will Luise einfach nur vergessen und die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Wochen hinter sich lassen. Aber eine Frage beschäftigt sie doch: Wie wird sich ihr Wiedersehen mit Hamza, ihrer einstigen Liebe, nach so vielen Jahren gestalten? Dann erreicht Luise eine Nachricht, die sie vor eine äußerst schwierige Entscheidung stellt. Ihr Noch-Ehemann Hans hat nicht in ihren Scheidungsantrag eingewilligt und versucht, ihre Anteile am Kontor in seinem Besitz zu halten. Hat er vor, die gesamte Familie zu ruinieren? Um das zu verhindern, müsste Luise persönlich vor Gericht in Deutschland erscheinen, dabei hatte sie sich geschworen, nie mehr einen Fuß in das Land zu setzen. Gelingt es Luise, nach den Schicksalsschlägen noch einmal ins Leben zurückzufinden?“ (Quelle: Amazon)

Meine Meinung
Da ist er nun – der finale Band der Hansen-Saga! Und ich finde, es ist ein würdiger Abschluss dieser insgesamt tollen Reihe. Auf jeden Fall aber sollte man die Vorbände auch kennen, sonst macht dieser Band nicht richtig Sinn.

Der letzte Band endete ja mit einem furchtbaren Ereignis, so dass Luise – die sonst nichts wirklich umhauen konnte – nach Kamerun gereist ist, um dort den notwendigen Abstand zu Hamburg und allem, was geschehen ist, zu finden. Und tatsächlich kommt sie dort zunächst auch zur Ruhe – wenn sie dann nicht die Nachricht erreicht hätte, dass es Probleme mit ihrem Noch-Ehemann gibt. Aber auch in Kamerun selbst läuft nicht alles rund, denn immer noch steht Rassismus an der Tagesordnung und auch ihr Verhältnis zu Hamza ist nicht geklärt. 

Mir hat dieser Band sehr gut gefallen – die Autorin hat es wieder mal geschafft, mich als Leser zu fesseln und dabei aber auch alle offenen Fäden, die sich im Laufe der Reihe ergeben haben, zusammenlaufen zu lassen, so dass am Schluss alles schlüssig ist. Natürlich hätte man wieder neue Aspekte aufnehmen und in weiteren Bänden erzählen können, aber im Nachwort erklärt Ellin Carsta, dass für sie Luises Geschichte zu Ende erzählt ist. Und genau so habe ich es auch empfunden. Das Ende ist sicher in ähnlicher Weise voraussehbar, das aber finde ich überhaupt nicht schlimm, sondern sehe es einfach als schönen Abschluss der Reihe – ich zumindest habe das Buch am Ende mit einem guten Gefühl zugeschlagen. 

Natürlich geht es auch diesmal nicht nur um Luise in Kamerun, auch in Hamburg und Wien tut sich einiges, und auch dorthin wird der Leser wieder entführt. Ich finde, die Autorin schreibt so angenehm und einnehmend, dass ich mir immer alles genau vorstellen kann, und gerade auch die Atmosphäre kann sie immer gut einfangen. 

Es ist toll, dass alle Charaktere noch einmal aufgetaucht sind, auch vielleicht Vergessene aus dem ersten Band, ein bisschen so, als ob man „alte Bekannte“ wiedertrifft. 

Warum dann nicht 5 Sterne? Manche Handlungsstränge waren mir einfach zu schnell und leicht gelöst und auch wenn vieles der Zeit geschuldet ist, fand ich manches Verhalten doch unglaubwürdig und auch nicht nachvollziehbar (ohne zu spoilern – ich denke da an Robert und Therese, viel mehr aber noch an Frederike und Julius). 

Insgesamt aber habe ich das Buch sehr gerne gelesen und hatte schöne Lesestunden – schade, dass die Geschichte nun vorbei ist, aber ich bin sicher, andere werden kommen. Diesem Band gebe ich 4 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Ein würdiger Abschlussband, der alle offenen Fäden zusammenführt und die Geschichte um Luise „rund“ enden lässt. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und fand es schön, alle Figuren noch einmal wiederzutreffen – sieht man von einigen wenigen mir unverständlichen Handlungen und Verhalten ab, hatte ich schöne Lesesunden und gebe 4 von 5 Sternen. 

Die Hansen-Saga
8. Der große Aufbruch

WERBUNG: Vielen Dank an Netgalley und an den Tinte & Feder-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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