[Höreindruck} Doris Dörrie – Die Heldin reist

Doris Dörrie – Die Heldin reist
Gegenwartsliteratur
 

 Verlag: Diogenes-Verlag
 ISBN-13: 978-3-257-69438-3
 Dauer: 321 Minuten
 Erschienen: 23.3.2022
 Ersterscheinung: 23.2.2022
 Sprecherin: Doris Dörrie

   
Zum Inhalt
„Der Held muss in die weite Welt hinaus und Abenteuer erleben, um ein Held zu werden – und eine Geschichte zu haben. Und was ist mit der Heldin? Doris Dörrie erzählt von drei Reisen – nach San Francisco, nach Japan und nach Marokko – und davon, als Frau in der Welt unterwegs zu sein. Sich dem Ungewissen, Fremden auszusetzen heißt immer auch, den eigenen Ängsten, Abhängigkeiten, Verlusten ins Auge zu sehen. Und dabei zur Heldin der eigenen Geschichte zu werden.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich hatte von Doris Dörrie schon mal ein Buch gelesen, das mich positiv überrascht hatte, daher war ich neugierig auf dieses – ich dachte, es geht um eine alleinreisende Frau und ihre Erlebnisse in drei ganz unterschiedlichen Kulturen. Zwar war die Heldin auch tatsächlich in drei Ländern unterwegs, aber so ganz unbekannt waren sie ihr nicht – und das hat natürlich auch Einfluss auf die Erlebnisse.

Ich mochte sehr den Part, in dem sie in Japan ist, denn es gibt einige Einblicke in die Kultur, die in vielen Dingen so ganz anders ist als unsere. Das hat mir sehr gut gefallen. Sie hatte dort schon Bekannte und Ansprechpartner, so dass man nicht nur die Sicht von außen auf das Land erhält, sondern auch die einer Japanerin. Das hat dann auch noch mal den Umgang mit Gegebenheiten fassbarerer gemacht und war sehr interessant. 

Nicht so gefesselt haben mich dagegen die Erlebnisse in San Franzisco und in Marrakesch – obwohl ich beide Städte interessant finde, hat mich die Autorin hier nicht so fesseln können. 

Neben den Erlebnissen in den unterschiedlichen Ländern gibt es aber auch viele Einblicke in persönliches – in Beziehungen, Gedanken und Vorlieben, so dass für mich der Fokus gar nicht ausschließlich auf den Reisen lag.

Der Schreibstil ist gut und angenehm, sehr lebendig und an mancher Stelle war mir das, was geschieht, dann auch zu quirlig, um nicht zu sagen anstrengend. Doris Dörrie hat das Hörbuch selber eingelesen – sie hat ihr Buch sehr selbstbewusst vorgetragen und auch engagiert, manchmal wirkte es für mich aber auch sehr resolut und einfach nicht sympathisch.

Einige Abschnitte habe ich wirklich sehr gerne gehört, andere nicht so sehr – ich gebe daher 3 von 5 Sternen.

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