[Leseeindruck] Ellin Carsta - "Tanz ins Leben"

Ellin Carsta - Tanz ins Leben (Die Kinder der Hansens #3)
Historischer Roman, Familiensaga
 

 Verlag: Tinte & Feder 
 ISBN-13: 978-2-496-71081-6
 Seiten: 316 Seiten
 Erschienen: 5.9.2023
 Umschlaggestaltung: bürosüdo München, www.buerosued.de
 Umschlagmotiv: © janniwet © Chyrko Olena © Joao Seabra © Komsan Loonprom / Shutterstock

   
Zum Inhalt
„Hamburg 1925: Amala Hansen möchte wenige Monate vor den Dreharbeiten ihres ersten Films endlich ihre Verwandtschaft in Wien kennenlernen. So macht sie sich gemeinsam mit einem Teil der Familie auf die Reise. Für Georg Hansen ist das Wiedersehen mit Therese ganz besonders, es entsteht eine beglückend vertraute Atmosphäre zwischen ihnen. Da trifft aus Hamburg eine dringende Nachricht ein: Richard Hansen befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand, und es bleibt nur wenig Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Augustes Schwangerschaft schreitet voran und lässt sich nicht länger verbergen. Ein Kind ohne Vater und Augustes Wunsch, ihre Karriere als Bauingenieurin trotzdem weiterzuführen, stellen eine große Herausforderung für die Familie dar. Auch für Amala hält das Schicksal etwas bereit, das ihre beruflichen Pläne und ihr Leben gewaltig durcheinanderwirbeln wird …“ (Quelle: Amazon.de)

Meine Meinung
Dies ist der dritte Teil der Familiengeschichte um die Kinder der Hansens. Um alle Zusammenhänge gut verstehen zu können, sollte man die Bände in der richtigen Reihenfolge lesen. Daher kann diese Rezension auch – kennt man die Vorgänger nicht – Spoiler enthalten.

Im Jahr 1925 begleitet der Leser altbekannte Gesichter: In Hamburg beginnen bald die Dreharbeiten mit Amalia in der Hauptrolle – zuvor jedoch möchte sie endlich ihre Verwandtschaft in Wien kennenlernen. Derweil befindet sich Richard gesundheitlich in einem äußerst kritischen Zustand, und er bekommt nun seine Quittung für seinen unsteten Lebenswandel. Augustes Schwangerschaft schreitet fort, ohne dass der Vater bekannt ist. Es stehen also einige große Veränderungen an.

Wer den Erzählstil von Ellin Carsta mag, wird auch in diesem Band auf seine Kosten kommen: Er ist leicht und flüssig, lässt sich flott lesen und die Atmosphäre ist durchweg hoffnungsvoll – und das, obwohl doch einige schlimme Schicksale gemeistert werden wollen. Die Figuren begegnen einander mit auffallender Freundlichkeit, Konflikte werden immer ganz schnell ausgeräumt, und das in einer zugewandten, freundlichen Art – leider nimmt das den Dialogen sehr viel an Authentizität.

Natürlich ist es schön, altbekannte Figuren wieder zutreffen – dabei bleiben die Guten „gut“ und die Bösen „böse“. Gefallen hat mir die Stärke der Frauen in diesem Band – sie haben wirklich einige Päckchen zu tragen, wissen aber, damit umzugehen, und lassen sich auch nicht so schnell unterbuttern. 
Auch diesmal hat die Autorin wieder viele Wiederholungen der Geschehnisse aus den ersten beiden Bänden eingebaut – obwohl ich es sinnvoll finde, die Bücher chronologisch zu lesen, war es mir etwas zu viel der Wiederholungen. Außerdem hat man so das Gefühl, dass nicht viel passiert fühlen, weil eben so viel zurückgeschaut wird. 

Insgesamt ist dieser dritte Teil ein unterhaltsamer, aber eher seichter Roman, der sich gut für zwischendurch eignet. Für mich persönlich war es eine nette Lektüre, die jedoch wenig Tiefe bot und eher seicht vor sich hinplätscherte. Dennoch eine Empfehlung für alle Fans von Ellin Carsta, die hier ihrer Erzählweise wieder treu geblieben ist. 

Die Kinder der Hansens
5. Kraft der Veränderung
6. Moment des Aufbruchs
7. Zeit des Neubeginns
8. Geschenk des Loslassens

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