Leserunde zu "Das Leuchten am Rand der Welt" von Eowyn Ivey
Ich weiß nicht mehr, wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin - als ich es dann aber bei der lieben Nicole auf dem SuB gesehen habe, fragte ich sie kurzerhand, ob wir es zusammenlesen sollen. Und jetz freue ich mich riesig, dass es bald losgeht.
Zum Inhalt
"Winter,1885: Sophie Forrester, passionierte Vogelkundlerin, möchte ihren Mann auf einer Expedition nach Alaska begleiten. Lieutenant Allen Forrester soll im Namen der U.S. Armee den Wolverine River erforschen. Doch Sophie ist schwanger und muss in Vancouver zurückbleiben. Und so erfährt sie nur aus seinen Briefen von den Abenteuern und der spektakulären Schönheit der Landschaft. Für ihren Mann ist es eine Reise ins Herz der Wildnis, über die Grenzen der bekannten Welt hinaus und in tödliche Gefahren. Sophie ahnt jedoch nicht, dass die Zeit der Trennung ihr ebenso viel Mut abfordern wird wie ihrem Ehemann ..." (Quelle: Rowohlt-Verlag)
Der Ablauf
Jeder liest, so schnell er mag. Das Fazit zu den einzelnen Abschnitten kann unter dem jeweiligen Leseabschnitt als Kommentar eintragen - bitte achte darauf, dass du den richtigen Abschnitt erwischst, denn es soll ja keiner gespoilert werden. :-)
Einteilung
Leseabschnitt 1: Anfang bis Seite 109
Leseabschnitt 2: Seite 110 - 218 (erster Satz: "10. April Vergebenes gehofft.")
Leseabschnitt 2: Seite 110 - 218 (erster Satz: "10. April Vergebenes gehofft.")
Leseabschnitt 3: Seite 219 - 333 (erster Satz: "2. Mai Heute morgen stieß Nat'aaggi doch zu uns.")
Leseabschnitt 4: Seite 334 - 440 (erster Satz: "29. Mai 1885 Von Indianerlagern entlang...")
Leseabschnitt 5: Seite 441 - Ende (erster Satz: "25. Juni 1885 Wir haben haltgemacht, um von...")
Teilnehmer
Nicole vom Blog "Zeit für neue Genres"
Andrea vom Blog "Leseblick"
und ich :-)
Wer mitlesen möchte, kann natürlich gerne jederzeit mit einsteigen. Einfach kurz melden, ich werde dich dann in die Teilnehmerliste aufnehmen. Auch Stalker sind herzlich willkommen - wir freuen uns über jeden Kommentar!
Liebe Grüße
Offtopic:
AntwortenLöschenGuten Morgen! Ich wünsche euch viel Spaß mit der Geschichte! Ich werde wieder reinschnuppern wie es euch damit geht :)
LöschenLiebe Grüße, Aleshanee
Ein liebes Hallo in die Runde!
LöschenIch habe heute in der Früh schon ein bisschen reingelesen und jetzt ist mir bei den Leseabschnitten was aufgefallen. Könnten wir bitte eine andere Einteilung als die Seiten nehmen? Ich habe das eBook und da keine Seitenzahlen und müsste mich an etwas anderem orientieren.
Ich rufe auch mal in die Runde. Durch den Monatsabschluss bin ich heute morgen sehr früh zur Arbeit und meine Lesezeit fiel weg. Werde heute Abend erst starten. Freu mich aber schon sehr.
Löschen@Nicole, da ich das Buch gerade auf dem Tisch vor mir habe.
LöschenAbschnitt 2 ab "11. April 1885"
Abschnitt 3 ab "2. Mai 1885"
Abschnitt 4 ab " Leutnant Colonel Allen Forrester, 29. Mai 1885"
Abschnitt 5 ab "Leutnant Colonel Allen Forrester, 25. Juni 1885"
Danke Andrea, ich habe es jetzt oben auch in die Einteilung der Leseabschnitte geschrieben - und sorry, Nicole, da hätte ich auch dran denken können. :-(
LöschenGanz vielen lieben Dank!
LöschenVerzeiht ihr Lieben,
Löschenich habe heute seit Sonntag das erste Mal das Buch in der Hand. Arbeit überschlägt mich derzeit. Bin Abends nie vor 20 Uhr zu Hause und dann fall ich um.
Ich komme derzeit nicht ins Buch rein. Was absolut an der wenigen Zeit zum Lesen liegt. Ich lege es erstmal zur Seite und greife erst wieder zu, wenn der Stress auf Arbeit weniger wird. Habe einfach Angst, dass es mir das Buch total versaut. Seid mir nicht böse. Aber vllt brauch ich einfach mal eine Woche ohne Buch und "Druck".
LöschenIch wünsche euch ein schönes WE. Sobald ich weiterlesen, geselle ich mich hier natürlich wieder dazu.
Ach Mensch, wie schade - aber auch verständlich. Ich kenne das auch, wenn man viel um die Ohren hat und sich nicht auf eine Geschichte einlassen kann.
LöschenDann drücke ich dir die Daumen, dass es bald wieder ein bisschen ruhiger ist bei dir. :-*
Fazit 1. Leseabschnitt:
AntwortenLöschenHallo in die Runde,
Löschenich dachte, ich hänge arg hinterher, weil ich derzeit noch an einem anderen Buch lese und dieses WE auf einmal so viel los war. Aber nun bin ich durch.
1885... eine interessante Zeit und ich bin jetzt schon unheimlich interessiert an den Themen: Erkundung Alaskas und die Auseinandersetzung zw Russen und Urvölker.
Dann haben wir den Expeditionsauftrag und das frisch verheiratete Paar. Hier bin ich gespannt, wie die Charaktere im Verlauf gekennzeichnet wird und sich diese Ehe entwickelt. So früh eine so ungewisse lange Trenunng, schwer.
Mit dem Aufbau hatte ich erst meine Probleme. Nun bin ich aber denk drin. Wir haben ja den Austausch zw Nachfahre von Allen und dem Museumsmann aus Alpine.
Die Tagebücher von Allen und Sophie. Und ab und an gewisse Einschübe, die mir sehr gefallen, ebenso wie die kleinen Illustrationen. Mit den Einschüben meine ich zB die Aussage über die Schwangerschaft aus dem Jahre 1743.
Und ich bin sehr dankbar über die Karte im Buch. Hoffe die ist im eBook auch enthalten Nicole.
Nun warte ich erstmal eure ersten Gedanken ab.
Was für ein Abenteuer!
LöschenDie Expeditionen in die Kälte ziehen mich magisch an. Kein Wunder, dass ich von dem Buch sehr, sehr angetan bin.
Den Aufbau empfand ich etwas verwirrend, weil es nicht ganz chronologisch vonstatten geht. Mir gefällt, dass der Ablauf der kalten, ungewissen Expedition von Sophies Erleben unterbrochen wird. Auf diese Weise kommt im wahrsten Sinne des Wortes Leben ins Spiel. Denn auch, wie sich Sophie in der tristen Gegend zu dieser Zeit mit ihrer Schwangerschaft auseinandersetzt, finde ich recht interessant.
Witzig war ja, wie sie das Buch vom Arzt gestohlen hat. :D
Die Expedition selbst finde ich sehr fesselnd erzählt. Die Farben der Kälte des Gletschers hören sich atemberaubend an. Ich denke, nicht einmal auf aktuellen Bildern kommt der "echte" Eindruck rüber, wenn man so etwas mit eigenen Augen sieht.
@ Andrea: Ja, die Karte ist vorhanden. Und auch die Bilder habe ich im eBook.
LöschenHuch - jetzt seid ihr mir doch "zuvorgekommen". Nicht schlimm.
LöschenIch hatte auch etwas Probleme reinzukommen, und noch immer ist mir nicht verständlich, warum so zeitversetzt erzählt wird. Also Sophie im Januar, Allen im März - das irritiert mich irgendwie immer noch. Sophie macht einen sehr quirligen Eindruck, Allen wirkt dagegen ganz ruhig. Lustig fand ich, dass sie den Fotographen zu Charaktereigenschaften ihres Mannes befragt. Weil sie ihn selber noch nicht so gut kennt.
Ich habe vor diesem Buch einen Thriller gelesen, der in den schwedischen Bergen bei Eis und Schnee spielte - das war natürlich eine ganz andere Sprache, aber das hat mich völlig in die Welt gezogen - das fehlt mir jetzt noch, dieses Fühlen dessen, was geschieht. Aber ich finde die Erzählstränge von Allen im Moment int4eressanter als die von Sophie - und bin gespannt, was da noch kommen wird.
Ich vermute, dass dieser Versatz von 2 Monaten irgendwas mit dem Briefwechsel zu tun hat. Zb sie schreibt im März, er erhält ihn im Mai. Oder aber mit den Geschehenissen, zB ihm passiert was, bei ihr ist "noch" heile Welt. Aber das sind alles nur Spekulationen. Werde bestimmt heute Abend noch in den 2. Abschnitt reinlesen.
LöschenSophie ist allgemein vielseitig interessiert oder? Photografie, Ornithologie, Anatomie/Physiologie
@Nicole: ja - ich fand "Der Ausflug" super - spannend und packend - und sehr atmosphärisch. Da bin ich gespannt, ob das im HB auch so gut transportiert werden kann.
Löschen@Andrea: Sowas hatte ich auch schon vermutet, aber irgendwie passt es für mich im Kopf nicht zusammen
Im zweiten Abschnitt (da habe ich schon reingelesen) verkürzt sich aber die Lücke - abwarten
Andreas Theorie ergibt für mich auch Sinn. Obwohl es schon gewöhnungsbedürftig ist, weil man sich die Zeitsprünge immer wieder vor Augen rufen muss.
LöschenUnd auf die Briefe von Walt haben wir fast vergessen. Die kommen ja auch noch dazu.
Wie schön dass ihr gut in der Geschichte angekommen seid! Die Zeitsprünge hatten mich, glaub ich, nicht irritiert. Ich lasse sowas meist einfach "stehen" und lese weiter, weil ich davon ausgehe, dass sich der Sinn dann schon ergibt :D
LöschenFazit 2. Leseabschnitt:
AntwortenLöschenFür mich war in diesem Abschnitt die Naturgewalt das größte Thema. Die Wanderung durch die Schlucht - sehr imposant und spannend. Aber auch schon vorher, wo Tillmann im Eis einbricht - wenn ich mir das vorstelle ... Und dieser Hunger - immer abhängig davon sein, dass man etwas jagt.
LöschenMakaber dann, dass sie kurz vor Ende der Schlucht dort die Nacht verbringen (von ruhen will ich gar nicht reden).
Das Herz zerbrochen hat mir dann das Zurücklassen des Hundes Boyo - sowas kann ich gar nicht gut aushalten. Und dann - genau zu Abschluss des Abschnitts - die Indianerin taucht mit ihm wieder auf. Wahnsinn. Für mich unfassbar, wie sie das geschafft hat - und dann frage ich mich immer: wenn Sophie dabei gewesen wäre, hätte sie das auch alles geschafft? Denn dieser Abschnitt war doch noch mit ihr geplant, oder?
Wo ich gerade bei ihr bin - die muss nun liegen, weil sie in der Schwangerschaft ein wenig Blut verloren hat. Das wird sicher für sie anstrengend, nur zu liegen, wo sie doch so tatkräftig ist und irgendwie immer in Aktion.
Ob das mit dem verlorenen Kamm noch etwas zu bedeuten hat? Mittlerweile sehe ich auch schon ganz viele Zeichen...
Die Raben empfinde ich als beängstigendes Omen. Sie nehmen doch viel Raum im Roman ein und da frage ich mich, ob es ein schlechtes Zeichen ist, dass der Rabe mit dem Kamm abgehauen ist. Aber irgendwie muss der Kamm ja wieder zurück kommen. Die Opium-Kur in der Schwangerschaft finde ich auch bedenklich. :D
LöschenDas Abenteuer an sich stellt die Expedition schon vor arge Herausforderungen. Boyo habe ich deutlich vor mir gesehen, wie er nicht weitergewusst hat. Das hat mir echt weh getan. Aber wie es aussieht, hat er es ja geschafft.
Ich bin jedenfalls neugierig, was sich auf der Expedition zuträgt. Bis auf den erwarteten Kampf mit der Natur hat sich noch nicht so viel getan. Aber ich denke, dass sich dies bald ändert.
Ja - die Raben, oder besser noch der Rabe - das zieht sich durchs ganze Buch ...
LöschenFazit 3. Leseabschnitt:
AntwortenLöschenJetzt sind alle Perspektiven da - und es geht zwar interessant, aber doch auch ruhig weiter.
LöschenSophie hat ihr Kind verloren - das ist tragisch. Nicht nur wegen des Kindes, auf das sie sich so gefreut hat sondern auch wegen des Abenteuers, auf das sie deswegen ja verzichtet hat. Sie sucht sich dann ein neues Hobby - das Fotografieren. Diese Einkaufstouren und als dann die Nachbarinnen unangekündigt kamen - das fan dich schon sehr komisch! Und der Vogel, der ihr am Fenster erschienen ist, bevor sie angefangen hat zu bluten, das war schon ein bisschen spooky.
Bei Allan steht vor allem der Hunger im Vordergrund - zum Glück werden sie von den Indianern gefunden - die peppeln den Trupp langsam wieder auf.
Als er das Kind gefunden hat - gruselig. Ich möchte nicht wissen, wie viele Babys damals einfach ausgesetzt wurden! Das mit den Büchern im Rucksack - da musste ich auch wieder schmunzeln - und auch, dass er wohl auch deswegen so depressiv ist. und die Freude von Mr. P. , als sie wiedergefunden werden!
Und dieser alte Mann, der "fliegen kann" - der ist auch gruselig; mal ist er sehr nett (teil sein Essen), dann gräbt er wieder an der Indianerin rum.
Was in diesem Abschnitt gut rüberkommt, wie unterschiedlich die Kulturen sind und wie sehr dieser Indianerstamm mit der Natur lebt. Da wünsche ich mir noch mehr Einblicke in deren Sagen und Geschichten.
Der Rabe ist wieder im Spiel und zwar genau dann, als Sophie das Kind verliert. Gibt es da nicht so einen Mythos, dass Schamanen durch Rabenaugen sehen? In Game of Thrones war das Auge des Rabens auch präsent.
LöschenJedenfalls muss es ein Schock für Sophie sein, dass sie gar keine Kinder bekommen kann. Und sie stürzt sich daraufhin in die Fotografie und versorgt sich mit allen Mittelchen, die dafür notwendig sind.
Bei der Expedition geht es gemächlich weiter. Zwar geschieht immer irgendwas, dennoch plätschert es eher.
Die unheimlichen Ereignisse - wie der alte Mann, der sie ständig überholt, finde ich schon etwas unheimlich.
Von der Landschaft und den Gegebenheiten habe ich ein recht gutes Bild vor Augen. Besonders spannend fand ich die wilde Flussfahrt, die an Rafting erinnert. Interessant auch, wie die Indianer die Boote gebaut haben.
@ Sabine: Die Bücher im Rucksack und die Trauer darüber, dass sie zurückgelassenen werden mussten, können wir wohl sehr gut nachvollziehen. :D
LöschenDas mit dem gefunden Kind verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was hatte es mit der Nabelschnur an sich? Da hat der Colonel ja irgendwas von Wurzeln geschrieben.
Bücher würde ich ja nicht mehr mit rumschleppen - der Zeit angepasst dann den E-Reader. ;-) Du sicher auch, du liest ja auch viel digital, oder?
LöschenDas mit dem Kind habe ich auch nicht verstanden - es las sich, als ob die Nabelschnur aus dem Baum komme, das Kind also ein "Baumkind" sei. Ich habe das für mich so interpretiert, dass die Wahrnehmung da etwas verschoben war. Genauso wie mit dem alten Mann - ist ja schon komisch, dass er immer schon vor dem Trupp da ist, und das, obwohl er alt und (zumindest habe ich das so verstanden) eingeschränkt ist.
Das Rafting (sehr passend) fand ich auch spannend - aber ich bin bei dir - insgesamt plätschert die Tour so vor sich hin und richtig viel passiert nicht. Zentrales Thema ist immer wieder der Hunger - und das ist ja auch furchtbar, hat mich auf Dauer aber nicht gefesselt. Aber die Landschaft ist schon toll beschrieben.
Ja, ich bevorzuge mittlerweile auch den Reader, damit ich nicht schleppen muss. :D Es reist sich damit leicht und ist auch rascher bei der Hand.
LöschenJa, damit hast du wohl recht. So in die Richtung habe ich es für mich auch interpretiert, dass das Kind vom Baum kam - zumindest den Eindruck davon erweckte.
Fazit 4. Leseabschnitt:
AntwortenLöschenDie Gruppe trennt sich - Samuelson will nach Gold graben. Bin gespannt, ob man von ihm und Boyd noch mal etwas hört.
LöschenMoses picea - das hat mir gefallen, dass man erfährt, dass er in der Zukunft einiges bewegt haben wird. :-)
Die Geschichte von Sophies Vater fand ich schrecklich - und dass er sich dann angezündet hat - wie gruselig. So was als Kind mitzuerleben und anzusehen - da kann Sophie froh sein, doch ganz gut da raus gekommen zu sein. Das hätte anhaltend auch mehr mit ihr machen können.
Das Thema Fotografie bei Sophie bringt in ihren Erzählstrang etwas Schwung. Sie ist eine tatkräftige junge Frau, das merkt man hier richtig. Dass sie dann die Platten von der >Expedition ihres Mannes bekommt - super! So kann sie es ein bisschen näher miterleben.
Und wieder das Raben/Vogel-Thema - das Foto vom fliegenden Mann ähnelt dem Vogel, den Sophie vor ihrer Fehlgeburt gesehen hat.
Die Expedition plätschert weiter, obwohl es nun doch ein bisschen aufregender wird. Zuerst einmal, dass sich der Trupp teilt und der Colonoel mit seinen wenig Verbliebenen zu den Indianern am See reist. Das Ungeheuer im See war schon recht interessant. Was das wohl für eine Kreatur gewesen ist? Dann haben wir wieder einen Alten im Spiel, den sie nicht angegriffen hat. Ganz merkwürdig. Ein Hai kann's ja in einem Gletschersee nicht gewesen sein.
LöschenSophie fotografiert munter weiter und darf sogar die Platten von der Expedition entwickeln. Schön, dass sie dadurch auch zu einem Teil der Expedition wird. Obwohl mir die Begegnung mit dem Raben Unbehagen bereitet hat.
Die Begegnung mit dem Bären fand ich aufregend und kann es mir richtig vorstellen, wie sie da im Wald hockten und ihn beobachteten. Auch sehr schön, dass Sophies Begeisterung von den Damen nun recht gut aufgenommen wird. Sie zeigen Neugier und Interesse.
Ich habe diese Kreaturen oder auch die Nabelschnur aus dem Baum für mich im Rahmen des Ausnamezustands von Allen gesehen - der Hunger - der ständige Kampf ums Überleben. Und dass dann so aus einem Krokodil (die es wahrscheinlich in Alaska nicht gibt) eine große Bestie geworden ist.
LöschenAuch der alt Mann, der immer schon vor allen anderen da ist. Der Rabe - das fand ich auch gruselig, obwohl es ja auch einfach ein Zufall sein kann, dass in Situationen immer wieder ein Rabe auftaucht (und es bestimmt nciht immer der gleiche ist).
Fazit 5. Leseabschnitt:
AntwortenLöschenDieser Pass wird für Allen zur großen Gefahr - wie gruselig, da zu sitzen, den Wind pfeifen zu hören und Stimmen noch dazu. Aber sie schaffen es, nur ganz knapp und Pruitt ist wohl sehr krank (doch Skorbut?)
LöschenAber das krank sein ist auch nach dem Pass nicht beendet - die ganze Expedition ist ein einziger Schmerz und Hunger - und erst in der Missionarshütte können sie wirklich aufatmen.
So richtig fühle ich das Ziel dieser Expedition nicht, oder den Sinn. Jetzt sind sie da monatelang unter Lebensgefahr rumgewandert, und einzig die Eindrücke bringen sie mit nach Hause. Mmh.
Und ab dort wird ja nur noch die Heimreise geplant.
Der Tod Tillmanns ist wirklich überflüssig - ein "banaler" Streit. Als die Jacke vorher bei Beginn Teil 5 beschrieben wurde, mit Schussloch - da dachte ich, dass es Allen sein wird. Aber es hat Tillmann getroffen - ob er sein Glück mit Natti gemacht hätte, da bin ich auch skeptisch, aber ich hätte es ihm gegönnt.
Am Ende kommen Sophie und Allen wieder zusammen und haben einen schönen Lebensabend (komisches Wort, weil sie doch noch recht jung sind).
Ach - der Brief von Allen an Sophie, wo er ihr Vorwürfe macht, dass sie Sorge um seine Liebe hat - wie habt ihr den empfunden?
LöschenMein Eindruck von der Expedition ist, dass sie eine Art Vorhut sind, um die Gegend zu erkunden. Zwar wurde nicht viel kartografiert, aber die Eindrücke von der Strecke, etc. sind für weitere Aktionen durchaus sinnvoll. Wo wird es schwierig, womit muss man rechnen? Was braucht man alles für eine größere oder präzisere Expedition mit (hier würde ich Nahrung empfehlen).
LöschenVon der Expedition selbst habe ich nur Hunger und Kälte mitgenommen. Alaska ist wohl nach wie vor eine harte Gegend, die Menschen an den Rand bringen kann.
Skorbut war damals so schlimm. Heutzutage kann man dem in so einem Ernstfall mit ein paar Vitaminpillen entgegen wirken. Es gab ja auch den Abschnitt, was Skorbut mit einem macht.
Ich glaube auch nicht, dass Tillmann und Natti ein glückliches Paar geworden wären. :D Ich glaube, Tillmann hat sich da arg verschätzt. Schade, dass er am Ende wegen eines Streits gestorben ist, nachdem er all das überlebte.
Die Geschichte von Sophie fand ich dann schon toll. Dass sie als Fotografin richtig Karriere gemacht hat und mit ihrem Mann ihre Liebe zum Abenteuer teilen konnte.
Puh, bei Allens Brief an Sophie war ich irgendwie neutral. :D Ich habe mich gewundert, weil er gar so zornig deshalb war. Aber ansonsten habe ich mir gar nicht viel dabei gedacht.
LöschenWelche Gedanken hattest du dazu, Sabine?
Ja - wahrscheinlich war es wirklich so eine Art Vorhut für die eigentliche Expedition, die das Land dann richtig vermessen und erfassen soll.
LöschenSkorbut - ich hatte es so verstanden, dass sie mit der Essigsäure dem vorbeugen wollten; ist aber wohl nicht so recht gelungen... Oder wer weiß0, was passiert wäre, wenn sie nicht mal die Säure gehabt hätten.
Der Brief - den fand ich schon sehr harsch. Ich glaube, bei Sophie muss man das der Zeit geschuldet ansehen, dass Frauen bestimmt auch verstoßen wurden bei einer Fehlgeburt und meist ja auch die Frauen Schuld waren, wenn sie nicht schwanger wurden. Da war Allen eher fortschrittlich - trotzdem fand ich den Brief sehr vorwurfsvoll. Vielleicht bin ich bei so was auch ein Sensibelchen...
Bzgl. Skorbut habe ich jetzt nachgelesen, dass Essig nicht viel bringt. Nur wenn man Sauerkraut isst, weil im Essig vom Sauerkraut das Vitamin C konserviert wird. Ich glaube, wenn man schon Skorbut hatte, dauerte es ohnehin länger, bis mal geheilt war.
LöschenJa, das denke ich auch bei Sophie. Es ist halt schon so, dass sich bei einem Menschen - egal ob Mann oder Frau - ein Versagensgefühl einstellen kann, wenn er / sie keine Kinder kommen kann. Vor allem, wenn sie sich schon eine Zukunft mit Kindern ausgemalt hatten.
Und dazu kam ja damals noch diese Abhängigkeit der Frau von ihrem Mann - auch wenn Sophie und Allen da sehr modern gedacht und gehandelt haben.
LöschenGesamteindruck? Sterne?
AntwortenLöschenVom Gesamteindruck war es mir etwas zu ruhig. Ich hätte mir doch eine "interessantere" Expedition gewünscht. Andrerseits hat Eowyn Ivey die Handlung nicht mit spannungsgebenden Firlefanz überladen. Und ich denke, dass sie ein authentisches Bild auf die damalige Zeit geschaffen hat. Ich gebe 4 Sterne.
LöschenJa - ich habe das ähnlich empfunden. Obwohl ich den Erzählstrang von Sophie anfangs nicht so interessant fand, hat der mich letztendlich mehr überzeugen können als der von Allen. Aber ich gebe dir recht, ich fand auch gut, dass es nicht auf einen spannungsgeladenen Action-Thriller hinausgelaufen ist. Ich habe jetzt 3,5 Sterne vergeben.
LöschenEin Punkt ist mir aber noch eingefallen - die Autorin hat alles so geschrieben, dass es auf mich wirkte, als ob es Allen und Sophie wirklich gegeben hat; ich habe nach Beenden des Buches sogar recherchiert :-) - und das finde ich schon beachtlich.
Stimmt, die Geschichte um Sophie war am Ende viel interessanter. Das Gefühl, dass es sich um echte Personen handelt, hatte ich auch und habe ebenfalls gegoogelt. XD
Löschen