[Höreindruck] Dörte Hansen - "Altes Land"

Dörte Hansen - Altes Land
Genre
 

 ISBN-13: 978-3-837-13090-4
 Dauer: 313 Minuten
 Erschienen: 16.2.2015
 Ersterscheinung: 16.2.2015
 Sprecherin: Hannelore Hoger

   
Zum Inhalt
„Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine Andere liebt. Vera und Anne sind einander fremd und haben doch viel mehr gemeinsam, als sie ahnen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich habe dieses Hörbuch schon mal 2018 gehört und konnte die Begeisterung nicht teilen, diesmal wurde es in meinem Buchclub ausgesucht, so dass ich es noch einmal versucht habe. Meine Meinung dazu hat sich aber nicht geändert.

Die Autorin erzählt die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen, beginnend bei der Flucht aus Ostpreußen am Kriegsende bis zu den Auswirkungen in der Gegenwart. Dabei gibt es gerade zu Beginn des eher kurzen Hörbuchs interessante Einblicke in die Themen Krieg, Vertreibung und Flucht, im Verlauf des Buches stehen dann natürlich auch aktuellere Themen im Mittelpunkt. Verwirrend im Hörbuch sind leider die vielen Personen, die auftauchen und auch die verschiedenen Zeitstränge, auf denen die Geschichte spielt – ich zumindest hatte meine Mühe, den roten Faden zu halten und mich nicht zu verlieren. Dass mir die Charaktere nicht sehr sympathisch waren, hat das Ganze noch mal schwerer gemacht und immer häufiger habe ich mich dabei ertappt, mit meinen Gedanken abzuschweifen und eben nicht bei der Geschichte zu sein. Dabei hatte der Plot eigentlich Potential, mich aber hat die Autorin leider gar nicht fesseln können.

Auch die hochgelobte Sprache fand ich nicht ansprechend, vielleicht auch weil ich den Dialekt des alten Landes nicht so gerne mag und die Sprecherin diesen zwar gut vorgetragen hat, ihre Stimme aber auch immer etwas gelangweilt wirkte. Durch die häufigen Wechsel der Erzählschwerpunkte wirkte alles auf mich wie bunt zusammengewürfelt – sehr schade. Auch die neueren Bücher der Autorin sind ja gut bewertet – ich bin aber ehrlich, dass ich keine rechte Lust verspüre, sie zu lesen oder hören, obwohl sie eigentlich genau meinen Lesegeschmack treffen. Diesem Hörbuch gebe ich knappe 3 von 5 Sternen. 

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