[Rezension] Sabine Weigand – "Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche"

Sabine Weigand – Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche
Historischer Roman
 

ISBN-13: 978-3-810-52257-3
Seiten: 592 Seiten
Erschienen: 20.8.2015
Umschlaggestaltung: www.buerosued.de
Umschlagabbildung: akg images

   
Buchrückentext
„1137 heiratet Eleonore, die schönste Frau ihrer Zeit, den König von Frankreich. Doch die Ehe scheitert. Eleonore tut das Unerhörte: sie lässt sich scheiden. Während ihr Name überall in den Schmutz gezogen wird, heiratet sie erneut: Henry Plantagenet, den König von England. Mit ihm regiert sie, steht im Zenit ihrer Macht. Doch wie soll sie handeln, als Henry sie betrügt? Wird sie aus Rache ihre Söhne zur Rebellion anstacheln und alles aufs Spiel setzen – auch ihr eigenes Leben?“ 

Meine Meinung
Ich habe schon einige Bücher über Eleonore von Aquitanien gelesen, dieses hier gehört eindeutig zu meinen Favoriten!

Eleonore von Aquitanien begleitet ihre Enkelin Blanche auf einer langen Postkutschenfahrt von Aquitanien nach Paris und erzählt ihr von ihrem Leben – und das ist spannend und interessant, denn Eleonore war eine einflussreiche Frau, die die Epoche prägte.

Obwohl ich wusste, was sich im Leben der Königin alles zugetragen hat, war es dennoch spannend und interessant. Mir hat vor allem gefallen, wie die Autorin Eleonore selber ihr Leben erzählen lässt, und mit Enkelin Blanche kommt eine weitere interessante Figur ins Spiel, denn die Lebensgeschichte macht etwas mit Blanche und lässt sie sichtlich wachsen. Im ausführlichen Nachwort erfährt man dann auch, dass es nur wenige Quellen zu Eleonore gibt, so dass der Autorin bei der Gestaltung der Figur einige Freiheiten blieben – auch ich weiß natürlich nicht, wie Eleonore in Wirklichkeit gewesen ist, wie Sabine Weigand sie aber darstellt, das hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine intelligente, wortgewandte und selbstbewusste Frau, die in ihrem Leben einige Höhen und Tiefen durchlaufen musste, an denen sicherlich andere Menschen zerbrochen wären, die Eleonore aber eher haben erstarken lassen. Ich habe ihre bissige Art sehr gemocht – sie war keine Frau, die sich schnell hat unterkriegen lassen, die aber dennoch auch großherzig und auf eine ganz  bestimmte Art liebenswert war. Eine leidenschaftliche Frau in vielerlei Hinsicht und die immer wieder das Beste aus auch verfahren wirkenden Situationen gemacht hat.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und trotzdem passt er gut zur mittelalterlichen Zeit. Eingestreut sind immer wieder auch Originalzitate aus Briefen in mittelalterlichem Deutsch – das hat die Authentizität natürlich erhöht. Der Wechsel der Erzählstränge, also zum einen die Postkutschenfahrt im Jahr 1200 und dann die erzählten Rückblicke in die Vergangenheit beginnend im Jahr 1130, hat einen tollen Spannungsbogen erzeugt – ich zumindest habe das Buch sehr gerne gelesen und hatte das Gefühl, die beiden Frauen selber zu begleiten. 

Wer historische Romane gerne liest, sollte sich diesen unbedingt mal anschauen und sich von der Dicke nicht abhalten lassen – die Geschichte ist lebendig und voller Abenteuer und Leidenschaft – ich habe die Lektüre sehr genossen und gebe 5 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Eine großartige Geschichte über das Leben von Eleonore von Aquitanien – fesselnd, lebendig und spannend. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und gebe 5 von 5 Sternen.

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