[Leseeindruck] Erich Kästner – "Emil und die Detektive"

Erich Kästner – Emil und die Detektive
Kinderbuch
 

ISBN: 3-791-53012-7
Seiten: 175 Seiten
Erschienen: 1974
Ersterscheinung: 1929
Umschlagillustration: Walter Trier

   
Buchrückentext
„Zum ersten Mal darf Emil allein nach Berlin fahren. Seine Großmutter und die Cousine Pony Hütchen erwarten ihn am Blumenstand im Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt nicht, auch nicht mit dem nächsten Zug. Während Großmutter und Pony Hütchen überlegen, was nun geschehen soll, hat Emil sich bereits in eine aufregende Verfolgungsjagd quer durch die große fremde Stadt gestürzt, immer hinter dem Dieb her, der ihm im Zug sein ganzes Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt Emil bald Unterstützung: von Gustav mit der Hupe und einer Schar anderer gleichaltriger Jungen.“

Meine Meinung
Ich habe als Kind Erich Kästners Bücher geliebt, egal ob als Hörspiel, Buch oder Film. Zufällig ist mir dieses in die Hände gefallen, da musste ich unbedingt noch mal reinlesen – zwar ist alles ein bisschen antiquiert, dennoch sind die Botschaften noch genauso aktuell wie damals.

Es geht um Liebe und Freundschaft, um Ehrlichkeit und Zusammenhalt – das Ganze verpackt in einer kindgerechten Geschichte. Ich mochte Emil, der zwar manchmal ein wenig strebhaft rüberkommt, dafür aber ein sehr großes Herz hat, denn er macht alles für seine Mutter, die sich seit dem Tod des Vaters abrackern muss, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Da tut es natürlich doppelt weh, dass ihm das mühsam verdiente Geld im Zug gestohlen wurde. Die Detektive aus Berlin, die Emil dann zufällig kennenlernt, sind auch toll – und Erich Kästner hat die Figuren wirklich liebevoll gezeichnet; es sind gewitzte und pfiffige Charaktere, die hilfsbereit und warmherzig sind und die man einfach ins Herz schließen muss.

Die Sprache ist natürlich einfach gehalten, der Zielgruppe entsprechend; auffällig sind aber neben vielen „Berliner-Begriffen“ auch etwas altertümlich anmutende Redewendungen. Ich habe in eine alte Ausgabe reingelesen, daher weiß ich nicht, ob das in neueren Übersetzungen geändert wurde – wenn nicht, wird es sicher ein paar Begriffe geben, die man einem Kind erklären muss.

Mich hat das Buch zurückversetzt in meine eigene Kindheit – da die Botschaften aber heute noch genauso aktuell sind wie damals, empfehle ich dieses Kinderbuch gerne weiter! 

1 Kommentar:

  1. Hallo Sabine,

    ich mag es auch sehr, mal in alten Bücher zu stöbern und sie wieder zu lesen.
    Mit diesem Buch hatte ich als Kind aber so meine Probleme, ich fand es sogar etwas gruselig und konnte mich gar nicht damit anfreunden. Dafür mochte ich aber die Verfilmung mit Fuchsberger und Co sehr.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag!

    Liebe Grüße
    Barbara

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