[Höreindruck] Haruki Murakami - "Wilde Schafsjagd"

Haruki Murakami - Wilde Schafsjagd
Fantasy
 

 Originaltitel: „Hitsuji o Meguru Bōken“
 Übersetzer: Annelie Ortmanns
 ISBN-13: 978-3-899-03938-2
 Dauer: ungekürzt, 600 Minuten
 Erschienen: 15.1.2016
 Sprecher: David Nathan

   
Zum Inhalt
„Was als wilde Jagd endet, beginnt ganz einfach: mit einem Brief, in dem das Foto eines Schafes steckt. Er ist adressiert an einen müden Endzwanziger, der als Mitinhaber einer Tokioter Werbeagentur in einem Nebel aus Zigaretten und Alkohol lebt: Nur ein Abenteuer kann einen Ausweg aus seiner Langeweile bieten – die Wilde Schafsjagd beginnt. Haruki Murakamis Bestseller um ein Schaf mit übernatürlichen Kräften, ein Teilzeit-Callgirl mit den schönsten Ohren der Welt und einen Kriegsverbrecher mit Gehirntumor ist ein meisterhafter Detektivroman, in dem Realität und Fantasie zu einem virtuosen Abenteuer verschmelzen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich mag Murakami sehr gerne, habe aber manchmal doch Probleme, wenn es zu phantastisch wird – und so habe ich es auch bei diesem Buch empfunden: Der Titel des Buches ist Programm, denn es geht tatsächlich um die Jagd auf ein Schaf, das übernatürliche Kräfte besitzt und sich so Menschen bedient, um eine gefährliche Organisation aufzubauen; und das Treiben dieses Schafes soll verhindert werden.

Die Geschichte beginnt gemächlich, und man lernt erst mal die wichtigsten Personen kennen, bevor es dann zur eigentlichen Geschichte, nämlich der Suche nach diesem besonderen Schaf kommt. Es wird zunehmend phantastisch und skurril, so wie es bei Murakami häufig ist. Die fremde Welt aber bleibt für mich irgendwie verborgen, ich konnte mich nicht richtig einfühlen in die Geschichte und fand es daher nur abstrus und auch nicht unterhaltsam. Zwar gibt es einige Stellen, die dann auch spannend sind, und auch das Ende ist sehr besonders, weil nicht alles geklärt wird, sondern man Raum für eigene Gedanken hat, trotzdem aber habe ich lange Strecken des Hörbuchs als langatmig und zusammenhangslos empfunden. 

Natürlich kann Murakami schreiben, und ich mag seinen unaufgeregten Stil, Dinge zu erzählen. Vor allem aber auch bewundere ich seine Phantasie, und die lebt er auch in dieser Geschichte redlich aus. Es ist ein frühes Werk des Autors, trotzdem aber erkennt man schon seine typischen Themen und auch seine Art, eine Geschichte aufzubauen und zu erzählen. 

Ich fand die Geschichte „okay“, begeistert hat sie mich aber nicht.

Bücher um die Figur „Ratte“
1. Wenn der Wind singt
2. Pinball 1973
3. Wilde Schafsjagd
4. Tanz mit dem Schafsmann



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