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Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Höreindruck] Barbara Wood - "Rote Sonne, schwarzes Land"

Barbara Wood - Rote Sonne, schwarzes Land
2 Zeitebenen


Originaltitel: „Green City in the Sun“
Übersetzer: Manfred Ohl, Hans Sartorius
Verlag: Argon Verlag
ISBN 13: 978-3-839-81172-6
Dauer: 680 Minuten
Erschienen: 26. September 2012
Sprecher: Tanja Geke

   
Zum Inhalt
„1917: Dr. Grace Treverton erreicht Kenia, das schwarze Land, entschlossen, den Eingeborenen die Segnungen der modernen Medizin zu bringen. Ihr Bruder, Lord Valentine, träumt von der Zukunft dieses britischen Protektorats: ein landwirtschaftliches Imperium, größer als jedes in der alten Heimat.
1944: Die Hoffnungen der weißen Siedler scheitern unter der roten Sonne an jener afrikanischen Großfamilie, die das Land seit Generationen bewohnt. Wachera, die angesehene und gefürchtete Medizinfrau, ist zum Kampf um die Erhaltung eingeborener Traditionen bereit. Ihr alter Fluch scheint in Erfüllung zu gehen und bringt alles in Gefahr, was die weißen Siedler anstrebten. Der Widerstand gegen die Trevertons wird zum Aufstand.
1963: Deborah, die letzte Treverton, flieht aus einem brennenden Land. Jahre später wird sie nach Kenia zurückgerufen. Sie muss eine Antwort finden auf die Frage: »Ist Afrika meine Heimat?«“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich habe das Buch vor mehr als 20 Jahren gelesen und war damals begeistert. Ich wollte wissen, ob es mich auch jetzt noch begeistern kann und habe daher einen ReRead bzw. ReHear gewagt – und ja, ich fühlte mich gut unterhalten.

Damals hat mich vor allem die für mich fremde Welt so begeistert – ich hatte noch nie etwas über Afrika gelesen, und schon mal gar nicht über die Gebräuche und Riten dort oder die Kolonialsierung und damit Ausbeutung der Ureinwohner. Dass die Autorin diese interessanten Aspekte dann noch in eine spannende Geschichte verwebt, hat sicherlich noch mal mehr zu meiner damaligen Begeisterung beigetragen. Jetzt – viele Jahre später – bin ich zwar nicht mehr so naiv, was Afrika und die genannten Themen angeht, trotzdem fühlte ich mich auch diesmal gut unterhalten. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der lebendig ist und mich einfach packen konnte. Dazu sind die Charaktere gut gezeichnet, wenn auch manche etwas stereotyp geraten sind. Gewinnen kann die Geschichte aber vor allem durch die Atmosphäre – denn die ist wirklich toll und gewinnend: Es gibt viele Beschreibungen, die aber zu keinem Zeitpunkt langatmig sind, so dass ich mir nicht nur das Land gut vorstellen konnte, sondern auch die verschiedenen Figuren und Gebräuche. Dazu ist die Geschichte selber voller Wendungen und Überraschungen, so dass auch hier zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufgekommen ist.

Ich bin tatsächlich froh, dem Buch eine neue Chance gegeben zu haben, denn es hat mich gut unterhalten – und auch wenn es diesmal kein Highlight geworden ist, hatte ich einfach schöne Lese- bzw. Hörstunden. Vor allem freue ich mich auch, dass meine Angst vor ReReads erneut nicht bestätigt wurde – nämlich dass die Faszination einer Geschichte verloren geht; ich scheine mich auf doch - mehr als ich dachte - auf meinen Lesegeschmack verlassen zu können und hoffe, jetzt mal häufiger eine tolle Geschichte nochmal zu lesen oder hören. Dieser hier gebe ich 4 von 5 Sternen. 


1 Kommentar:

  1. Servus Sabine,
    das Buch habe ich auch schon vor Jahrzehnten gelesen.
    Ich scheue nicht nur wegen meines großen SuBs, sondern auch aus Furcht, dass mir das Buch nicht mehr so gut gefällt,. vor einem re-read zurück.

    Liebe Grüße
    Martina

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