[Leseeindruck] Sophie Irwin – "Wie man sich einen Lord angelt"

Sophie Irwin – Wie man sich einen Lord angelt
Historischer Roman, Regency 
 

Originaltitel: „A Lady’s Guide to Fortune-Hunting“ (Mai 2022)
Übersetzerin: Kristina Koblischke, Hannah Brosch
Verlag: Knaur-Verlag
ISBN-13: 978-3-426-52918-8
Seiten: 351 Seiten
Umschlaggestaltung: Carola Bambach
Umschlagabbildung: Paar ©Lee Avison /Trevillion Images

   
Buchrückentext
„Nichts wird Kitty Talbot davon abhalten, ihre vier Schwestern  vor dem Armenhaus zu bewahren – denn das steht den jungen Frauen bevor, nachdem ihr Vater ihnen lediglich einen Berg Spielschulden hinterlassen hat. Getreu dem Motto, dass das Glück immer mit den Tapferen ist, wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Pflaster Englands: Um einen gut situierten Ehekandidaten zu #finden, nimmt sie die Bälle der vornehmen Londoner Gesellschaft ins Visier. Tatsächlich erliegt bald ein reicher Junggeselle Kittys Charme, doch dessen älterer Bruder durchschaut ihr Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Lord Radcliffe wäre ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne…“

Meine Meinung
Mir wurde das Buch unangefragt zugeschickt und da es nicht zu meinen Lieblingsgenres zählt, war ich skeptisch, ob es mir gefallen wird. Und leider lag ich mit meinem Bauchgefühl richtig - meins war es nicht; ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es für Fans ein Highlight wird. 

Nach dem Tod der Eltern versucht Kitty, für sich und ihre vier Geschwister den Familiensitz zu retten. Am Phantasie, Witz und Charme fehlt es ihr nicht, daher reist sie nach London, um dort einen reichen Ehemann zu finden. Sie lernt auch schnell den passenden Kandidaten kennen, doch sein Bruder hat das Spiel schnell durchschaut und versucht alles, die Ehe zu verhindern.

Mir waren die Charaktere zu flach gestaltet und die Geschichte zu vorhersehbar -  einem gewissen Charme konnte ich mich aber dennoch nicht entziehen. Kitty war mir nicht sympathisch, auch wenn ich den Zug, alles zu tun, um die Familie vor dem Ruin zu retten, mochte – wie sie sich dann aber in London benimmt mit ihren Intrigen, die nur auf eins abzielen, nämlich den reichen Archie de Lacy zu heiraten, das mochte ich einfach nicht. Und dabei wirkt Archie dann oft auch ein wenig dümmlich. Interessanter war da sein Bruder, ein gestandener Mann, der sich zu präsentieren weiß und sich nicht so leicht einwickeln lässt.

Es gab Dialoge, die durchaus witzig waren, und ich spürte auch diese „Regency Atmosphäre“, wie man sie von Bridgerton kennt, ich aber mag eher „klassische“ historische Romane und kann mich mit diesen Sub-Genre nicht so anfreunden. Damit ist das Buch kein schlechtes, nur eben keines, das mich überzeugt.

Ich habe daher nach 102 Seiten (von 351) abgebrochen, und nur am Ende noch ein wenig geblättert, um zu erfahren, ob sich meine Vermutung bewahrheitet hat (und ja – hat sich bestätigt. ;-) )

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