Rolf Dobelli - Die Kunst des guten Lebens
Verlag: Hörbuch Hamburg
ISBN 13: 978-3-86952-374-3
Dauer: ungekürzt, 407 Minuten
Erschienen: 13.10.2017
Sprecher: Frank Stöckle
Zum Inhalt
„Seit der Antike haben sich Menschen immer wieder die Frage nach dem guten Leben gestellt: Wie soll ich leben? Was macht ein gutes Leben aus? Welche Rolle spielt das Schicksal? Welche Rolle spielt das Geld? Ist das gute Leben eine Sache der Einstellung oder geht es vielmehr um das Erreichen von Lebenszielen? Ist es besser, nach Glück zu streben oder Unglück zu umschiffen? Jede Generation stellt sich diese Fragen neu. Die Antworten sind im Grunde stets enttäuschend. Warum? Weil man immer auf der Suche nach dem einen Prinzip ist, dem einen Grundsatz, der einen Regel. Doch diesen heiligen Gral des einfachen Weges gibt es nicht.
Auf verschiedenen Gebieten fand in den letzten Jahrzehnten eine stille Revolution des Denkens statt. In den Wissenschaften, in der Politik, in der Medizin und in vielen anderen Bereichen hat man erkannt: Die Welt ist viel zu kompliziert, als dass wir sie mit einer großen Idee oder einer Handvoll Prinzipien erfassen könnten. Wir brauchen einen Werkzeugkasten von Mentalen Modellen, um die Welt zu verstehen. Es ist an der Zeit, einen solchen Werkzeugkasten auch für das praktische Leben zusammenzustellen. Voilà. Hier finden Sie 52 gedankliche Werkzeuge, die Ihnen ein gutes Leben zwar nicht garantieren, es aber wahrscheinlicher machen.“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
Ich hatte das Hörbuch empfohlen bekommen und die genannten Beispiele neuer Sichtweisen waren auch tatsächlich gut. Nur leider gibt es für mich nur wenige wirklich überzeugende Abschnitte im Buch, meist habe ich die Kapitel und das, was gesagt wird, als arrogant, sich widersprechend und oberflächlich empfunden.
Mir hat schon nicht gefallen, dass es für Herrn Dobelli nur schwarz und weiß gibt, Grautöne sind bei ihm einfach nicht vorhanden. Und auch die Art, wie er seine Meinung darstellt, ist mir zu absolutistisch. Für ihn gibt es gar keine Wahl, sondern nur ein „Das muss man tun“. Dass er sich dabei von Kapitel zu Kapitel widerspricht, ist für ihn aber kein Problem; wahrscheinlich weil er ja meist eine wissenschaftliche Begründung nennen kann, die sein Verhalten bzw. seine Empfehlung rechtfertigt. Erstaunlich nur, dass diese Studien alle von einer Person stammen, nämlich von Warren Buffet, und andere Wissenschaftler gar nicht erwähnt werden.
Sei flexibel, bleib deinen Gelübden treu, bewege dich nur in deinem Kompetenzkreis und schaue nicht über den Tellerrand – das sind nur einige Beispiele, die ich so überhaupt nicht unterschreiben würde.
Denkanstöße liefert das Buch, ja – bei mir hat es aber eher dazu geführt, dass ich über die vielen Widersprüche nachgedacht habe und die manchmal eigentümliche Vorstellung des Wegs zu einem guten Leben. Ich kann leider nur 2 von 5 Sternen vergeben.
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