[Monatsrückblick] November 2024

November 2024

Morgen ist der 1. Advent, und das Jahr neigt sich nun in raschen Schritten dem Ende zu - unglaublich, wie schnell auch dieses Jahr wieder vorangeschritten ist. Ich hatte diesen Monat noch mal ein paar Tage frei - und ich habe es sehr genossen, auch wenn das Wetter nicht so mitgespielt hat wie ich es mir gewünscht hätte - aber gut, November, da darf es auch regnen. 

Ich bin hier vor Ort ein bisschen unterwegs gewesen - habe den Drachenfels besucht (ein schönes Ausflugsziel, am besten bei gutem Wetter, um die Aussicht zu genießen), war auf einem Obstweg (mit überraschend wenig Obstbäumen 😂), habe mir einige Museum im Rahmen der Museumsnacht angeschaut, die ich noch nicht kannte (besonders gefallen hat mir das Olympia- und Sportmuseum, weil es sehr anschaulich war und viel zum Anfassen bot) und habe den Autor Salih Jamal auf einer Lesung in Düsseldorf gehört. Er ist noch eher unbekannt, schreibt aber mit einem wunderbaren Stil - also gerne mal anschauen. Und ich habe zum ersten Mal ein komplettes Konzert in der Philharmonie besucht - und das hat mir so gut gefallen, dass ich mir direkt noch eine Karte für den Dezember geholt habe. 😊

 

Lesetechnisch hatte ich ein gutes Händchen - mein Langzeitprojekt "Kleopatra" war gar nicht so lang, wie zunächst gedacht, weil das Buch großartig war; und es mir mal wieder bewiesen hat, dass "dicke Schinken" großartig sind, um völlig drin einzutauchen. Aber es war nicht die einzige Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat - aber schau' selber:

 

Das habe ich im November gelesen und gehört:

Alessandro D'Avenia  "Der blinde Lehrer Ein blinder Lehrer, der durch eine ungewöhnliche Lernmethode Aufsehen erregt und bei seinen Schülern eine Art Revolution gegen das Schulsystem in Gang bringt - ein lesenswertes Buch mit vielen aktuellen und guten Aspekten, über die sich ein Nachdenken lohnt. 3,5/5 Sternen | meine Rezension	Jaap Robben "Kontur eines Lebens" Ein bedrückendes Buch über eine junge Frau in den 1960er Jahren i den Niederlanden, zum einen, weil es um ein uneheliches Baby geht, zum anderen, weil man kaum glauben kann, dass diese widrigen Lebenssituationen noch gar nicht so lange zurückliegen.  4/5 Sternen	Pearl S. Buck "Die Frauen des Hauses Wu" In diesem Buch gibt es interessante Einblicke in die chinesische Kultur in den 1930er Jahren - eine mir eher fremde Kultur, daher hat mich einiges überrascht.   knappe 4/5 Sternen

Margaret George "Kleopatra" Eine gelungene Romanbiographie über Kleopatra VII. – sie selber erzählt ihr Leben, und das nicht nur ehrlich und mit vielen Einblicken in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, sondern vor allem lebendig und farbgewaltig  5/5 Sternen | meine Rezension	Valentine Goby "Über allen Bergen" Ein großartiges Buch über einen kleinen Jungen, der in ein kleines französisches Alpendorf gebracht wird, um vor den Nazis zu fliehen. Die NS-Herrschaft steht gar nicht so sehr im Vordergrund, dafür aber die Gedanken- und Gefühlswelt des kleinen Vincent, der die Welt mit seinen Augen beschriebt. Großartig.   5/5 Sternen

Frank Goldammer "Der Angstmann" Dies ist der Auftaktband einer Krimireihe, die in Dresden spielt - dieser Teil am Ende des. 2. Weltkriegs. Der Fall um den Ermittler Max Heller ist spannend, sehr gefallen hat mir aber, wie Frank Goldammer die Atmosphäre im zerbombten Dresden eingefangen hat - von daher ist dieser historische Krimi auf jeden Fall eine Empfehlung!  4,5/5 Sternen | meine Rezension	Peter Prange "Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer" Das Buch beginnt im Jahr 1871 – in dem böhmischen Kurort Karlsbad treffen drei junge Menschen aufeinander, die man fortan über die nächsten 30 Jahre begleiten wird - Jahre des Umbruchs, des persönlichen Glücks und Unglücks.  3/5 Sternen	Femi Kayode "Lightseekers" In Nigeria werden drei Studenten von einem Mob verfolgt und brutal ermordet - ein Spezialist für Massenpsychologie und Gewalt versucht, die Hintergründe aufzudecken; ein spannender Roman mit sehr aktuellen und vor allem erschreckenden Themen. 3,5/5 Sternen

Marie Sand "Wie ein Stern in mondloser Nacht"  Dieses Buch beschäftigt sich mit den ersten Babyklappen Anfang der 1950er Jahre in Berlin - interessant und informativ, aber auch unterhaltsam.   4/5 Sternen	Anna Husen "Das Glück am Horizont" Mit diesem Auftaktband entführt die Autorin den Leser bzw. Hörer an den Timmendorfer Strand, Anfang des 20. Jahrhunderts - eine Familien- und Liebesgeschichte mit vielen emotionalen Szenen und dramatischen Wendungen.  3/5 Sternen | mein Höreindruck	Astrid Stähler "Suchbewegungen" Ein kurzes Buch, das mich sehr bewegt hat. Ein Buch über Scham, die Beziehung zwischen Vater, Mutter und Tochter und den Einfluss eines alkoholkranken Familienmitglieds.  gute 4/5 Sternen

(Die Bild- bzw. Coverrechte liegen beim jeweiligen Verlag.)

Wie war denn dein Lesemonat? Lass mir gerne einen Link da, dann kann ich mich ein wenig bei dir umschauen.

                                                                                                        Liebe Grüße