[Leseeindruck] Meike Winnemuth - "Das große Los"

Meike Winnemuth - Das große Los

Erfahrungsbericht

Verlag: Knaus-Verlag
Umschlaggestaltung und -motiv: bürosüd, München
ISBN 13: 978-3-813-50504-7
Seiten: 331 Seiten
Erschienen: 11. März 2013

Buchrückentext

„Sie wollte eigentlich bloß finanziell ein bisschen unabhängiger sein. Mehr dürfen, weniger müssen. Deshalb hat Meike Winnemuth bei "Wer wird Millionär?" mitgemacht. Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab: 500 000 Euro. Und nun? Einfach weitermachen wie bisher? Sie entscheidet sich, 12 Monate frei zu nehmen und um die Welt zu gondeln. Es wird ein unglaubliches Jahr. Eines, das ihr Leben umkrempelt. Und das Beste: das viele Geld hätte sie dazu gar nicht gebraucht.“

Meine Meinung

Eine Booktuberin hat immer wieder von diesem Buch geschwärmt, und obwohl ich gar nicht so sehr ein Reisefan bin, war ich dann angefixt und musste das Buch lesen – und ich hatte wirklich sehr schöne Lesestunden damit!

Die Kolumnistin Meike Winnemuth hat in einer Fernsehshow 500.000 Euro gewonnen und damit ein Jahr die Welt bereist – alle 4 Wochen eine neue Stadt, aber nicht im Hotel, sondern in gemieteter Wohnung, um die Stadt nicht als Touristin, sondern als dort Lebende zu entdecken. Jeden Monat schreibt sie einem ihrer Freunde einen Brief, in dem sie ihre Erlebnisse schildert, aber auch ihre Gedanken und was diese Reise mit ihr macht. Und dabei gibt es sehr viele persönliche Eindrücke, und gerade die haben mir sehr gut gefallen. 

Man sollte keinen Reiseführer erwarten, denn da gibt es nur wenige konkrete Empfehlungen, was man wo tun kann. Dafür aber gibt es sehr viele Eindrücke, Empfindungen, Gedanken und Bauchgefühle – und ich mochte das sehr gerne. Ich habe es genossen, Meike Winnemuth bei ihrer Reise um die Welt, aber auch zu sich selbst zu begleiten und habe viele interessante Aspekte entdeckt, die mich zum Nachdenken gebracht haben.

Zudem hat die Autorin – die beruflich als Kolumnistin und Journalistin arbeitet – einen sehr gewinnenden Schreibstil, der einfach Spaß macht – und letztlich bei mir zwar nicht die Lust aufs Reisen erzeugt hat, aber umso mehr die Lust, einfach mal etwas zu wagen, etwas anzupacken und Konventionen Konventionen sein zu lassen. 

Ich mochte das Buch sehr gerne und gebe gute 4 von 5 Sternen.