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[Rezension] Neal Shusterman - "Scythe - Die Hüter des Todes"

Neal Shusterman - Scythe - Die Hüter des Todes (Scythe #1)
Jugenddystopie

Verlag: Argon Verlag
ISBN 13: 978-3-839-81564-9
Dauer: 546 Minuten
Erschienen: 21. September 2017
Originaltitel: „Scythe - Arc of a Scythe“
Übersetzer: Pauline Kurbasik, Kristian Lutze
Sprecher: Torsten Michaelis, Ilka Teichmüller, Uve Teschner, Peter Lontzek, Marie-Isabel Walke, Marian Funk

Zum Inhalt
„Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Umgebung müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe – eine Dienstleistung, für die sie hoch geachtet und gleichzeitig gefürchtet sind. Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch was sie nicht ahnen: Am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und seine erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten…“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Gleich in zwei Punkten bin ich aus meiner Komfortzone herausgetreten – zum einen mag ich nur selten Dystopien, zum anderen tue ich mich mit Jugendbüchern meist sehr schwer. Doch bei Scythe war das anders – diese Jugend-Dystopie hat mich von Anfang an gefesselt und positiv überrascht.

Die 16-jährigen Citra und Rowan leben in einer nahezu perfekten Welt – es gibt keine Kriege und auch keine Krankheiten, die Menschen haben den Tod besiegt. Damit es aber nicht zu einer Überbevölkerung kommt, gibt es die sogenannten Scythe, die darüber entscheiden, wer sterben muss und dies dann auch erledigen. Citra und Rowan werden ausgewählt und unfreiwillig zu Lehrlingen eines Scythe – doch schon von Anfang an ist klar: Nur einer von ihnen wird am Ende zum Scythe, der andere muss sterben.

Mir hat die Welt, die Neal Shusterman geschaffen hat, sehr gut gefallen und was zunächst nach Perfektion klingt, entpuppt sich dann als doch nicht so perfekt. Denn Menschen bleiben Menschen – mit all ihren Gefühlen, egal ob es gute oder schlechte sind. Denn Neid und Hass, Intrige und Wut sind nicht bekämpft und gerade im Scythetum haben sich zwei Lager gebildet, die die Nachlesen ganz unterschiedlich angehen. Citra und Rowen sind zwei Jugendliche, die ich gerne begleitet habe, die sich beide klug und geschickt in ihrem unfreiwilligem Schicksal verhalten – da ja letztlich nur einen von ihnen „gewinnen“ kann, wird daraus natürlich schnell ein Wettkampf, und der war tatsächlich auch sehr spannend. Beide entwickeln sich in der Zeit ihrer Ausbildung, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch andere Figuren waren sehr gut gestaltet und gut durchdacht – nennen möchte ich hier die Scythes Faraday, Curie und Goddard. 

Der Schreibstil ist jugendlich und flott, sehr lebendig und packend – und durch die grandiose Umsetzung des Hörbuchs bin ich rasch durch die Geschichte geflogen. Etwas Abzug muss ich dann aber doch machen, weil es – bei aller Action - zwischendurch dann doch Passagen gab, die ein wenig langatmig waren und bei denen ich etwas abgeschweift bin. Insgesamt bleibt es aber ein dennoch wunderbares Hörbuch, das ich gerne weiterempfehle.

Scythe-Reihe
1. Der Hüter des Todes
2. Der Zorn der Gerechten
3. Das Vermächtnis der Ältesten


4 Kommentare:

  1. Hey =)

    Ich bin total gespannt auf diesen Auftakt, der nun bei mir doch schon länger subbt als ursprünglich geplant. Aber so ist es halt. Ich hoffe, ich bin ebenso begesitert wie du.

    LG
    Anja

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  2. Hallo Sabine,

    manchmal muss man einfach über den Tellerrand schauen. Schön, dass dich der Auftakt überzeugen konnte. Schon allein diese Scythe-Idee fand ich total schockierend sowie fasznierend. Das hat schon was.

    Wirst du die Trilogie weiterverfolgen?

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Ja - das werde ich. Ich habe gesehen, dass du eine Leserunde gestartet hast - aber so schnell konnte ich nicht aufholen. Mein nächstes Hörbuch soll die Fortsetzung sein. :-)

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    2. Dann bin ich gespannt, was du zum nächsten Teil sagst. Da ist das Ende recht krass. Viel Spaß!

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