[Buddyread] Cecilia Sjögren - "Die letzte Welle"


Buddyread zu "Die letzte Welle" von Cecilia Sjögren

Die liebe Anke vom Blog "Svanvithe" hatte mich angesprochen, ob wir das Buch zusammen lesen sollen - und da ich Krimis mag und auch Bücher, die auf zwei Zeitebenen spielen, habe ich gerne zugesagt. 

Buchrückentext
"Im Altenheim "Ömheten" geschehen seltsame Dinge: Ein mysteriöser Einbruch, gefolgt von einem Todesfall wecken den Verdacht des pensionierten Polizisten Tore Lindahl: Ist sein Heimnachbar Viking wirklich auf natürliche Weise gestorben? Wer ist der Fremde, der vor dem Heim herumschleicht? Und warum will das Pflegepersonal all das geheim halten?

Bei der örtlichen Zeitung hofft Veronika Wiklund auf die große Story. Wenn sie nicht bald einen aufsehenerregenden Artikel abliefert, verliert sie den Job. Als sie von Tores Verdacht hört, sieht die Journalistin ihre Chance gekommen.

Gemeinsam beginnen die beiden zu ermitteln. Ihre Recherche deckt ein weit verzweigtes kriminelles Netzwerk auf. Musste Viking sterben, weil er davon wusste? Oder liegt die Wahrheit weiter zurück - im Inferno des Zweiten Weltkriegs, dem auch der kleine Fischerort Grisslehamn nicht entgehen konnte?" (Verlag: Saga-Egmont)

Der Ablauf und unsere ersten Eindrücke
Wir haben uns Abschnitte eingeteilt, zu denen wir uns austauschen - einen ersten Eindruck von uns will ich Dir aber natürlich nicht vorenthalten: 

So hat Anke den ersten Abschnitt empfunden: 
Im Prolog erleben wir einen Monat vor den eigentlichen Ereignissen die Ermordung der 85-jährigen Senora Orjeda mit. Später werden wir erfahren, dass dies nicht ihr wahrer Name gewesen ist und sie gefälschte Ausweispapiere besaß, deren Spur nach Schweden führt. Hier wird in einem Altenheim, in dem der ehemalige Polizist Tore Lindahl lebt, von diesem der tote Mitbewohnet Viking gefunden, dessen Ableben offensichtlich nicht natürlich war. Und wir lernen Veronika Wiklund kennen, die als Praktikantin bei der Zeitung nicht für die großen Stories zuständig ist, aber doch einer scheinbar brisanten Geschichte auf die Spur kommt. Zu guter Letzt erhalten wir auch noch einen ersten Blick in die Vergangenheit und begegnen 1942 Siri und Folke. Siri hat auf jeden Fall eine Verbindung zum toten Viking ...

Den Perspektivwechseln und Verlauf der Handlung kann ich bislang gut folgen.
 
Mir gefällt, wie die Autorin die persönliche Situation und die Befindlichkeiten ihrer Protagonisten in das Geschehen einflechtet. Da ist Tore, 75 Jahre alt, mit einem angespannten Verhältnis zu seiner Tochter Anna, ebenfalls Polizistin. Und auch Veronikas Beziehung steht auf dem Prüfstand.
Hinsichtlich der Motive und auch Bezüge zur Vergangenheit bin ich momentan noch ahnungslos.
Sprachlich empfinde ich die Schilderung als ausgewogen und angenehm zu lesen, gebe wegen des Stils zu, dass ich es gern mal etwas "blumig" mag, weil das von mancher Nüchternheit ablenken kann.

Zwei meiner Lieblingszitate:
"Die dichten Jahresringe des Lebens hatten ihr Geheimnis verborgen." (Seite 5)
 
"Aber da gab es noch etwas bei Josef, eine Tiefe und Zurückhaltung in seinem Blick. Als säße die Schwermut des Lebens in ihm fest." (Seite 36)

Und das habe ich geschrieben: 
Du bist ja bisher ganz angetan, liebe Anke, mich hat das Buch bisher noch nicht gepackt. 
 
Es gibt viele Erzählstränge, denen ich zwar gut folgen kann, bei denen aber noch nicht klar ist, wie sie zusammengehören. Am liebsten ist mir der aus der Vergangenheit 🙂 - aber das habe ich sehr häufig bei Romanen auf mehreren Zeitebenen.
 
Mir ist noch nicht ganz klar, wo ich das Buch einordnen soll - ist es ein Kriminalroman? Oder doch eher ein Spannungsroman? Oder einfach nur ein Roman auf zwei Zeitebenen?
 
Für mich spielt das eine Rolle wegen des Schreibstils. Mir ist er zu blumig und mit zu vielen Bildern, die ich überzogen finde. Und bei einem Krimi finde ich das unpassend - zu einem Roman passt es (auch wenn es mir persönlich nicht zusagt, aber das ist ja Geschmackssache).
 
"Ihre Finger glitten mechanisch durch das graue Haar, in dem Reste einer rotgoldenen Farbe vom Schöpfungsmorgen erzählten." (Seite 5) - das ist mir echt zu schwülstig. Und leider gibt es solche Beschreibungen ja recht häufig.
 
Was mir gefällt ist, dass es viele ältere Protagonisten gibt und auch, dass es ja anscheinend zu einer "Allianz" zwischen Tore und Veronika kommen wird (also alt und jung).  Tore ist ja trotz seines Alters geistig sehr rege und "umtriebig" - das macht schon Spaß, ihm zu folgen, wie er im Altenheim recherchiert und ermittelt, und dabei den senilen Alten mimt. Veronika strahlt für mich eine gewisse Sensationslust aus - sie macht ja ein Praktikum bei der lokalen Zeitung; vielleicht gehört das ein bisschen dazu...
 
Ich habe jetzt schon in den nächsten Abschnitt reingelesen, der hat mich bisher auch fesseln können - ich bin gespannt. 

 Fortsetzung folgt, dann mit unseren Fazits und den Rezensionen...


                                                                      
                                                                                                  Liebe Grüße

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