[Höreindruck] Isabel Allende – "Was wir Frauen wollen"

Isabel Allende – Was wir Frauen wollen
Essays
 

Originaltitel: „Mujeres del alma mia“
Übersetzerin: Svenja Becker
ISBN-13: 978-3-844-54185-4
Dauer: ungekürzt, 253 Minuten
Erschienen: 15.2.2021
Sprecherin: Barbara Auer

   
Zum Inhalt
„Was treibt die Seele einer Feministin – und jeder Frau – heutzutage an? »Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich schon als Kind Feministin war.« Als junges Mädchen ist Allende kämpferisch, fest entschlossen, ein anderes Leben zu führen als ihre Mutter - unabhängig und selbständig, nicht auf die Hilfe ihres Mannes angewiesen. Als junge Frau schließt sie sich einer Gruppe von gleichgesinnten Journalistinnen an und schreibt mit Leidenschaft über Frauenthemen. Über die Jahre ist viel passiert, doch es bleibt noch viel zu tun: sicher zu sein, wertgeschätzt zu werden, in Frieden zu leben, unabhängig zu sein und doch in Gemeinschaft zu leben, über den eigenen Körper und das eigene Leben selbst zu bestimmen und vor allem: geliebt zu werden - das alles ist auch heute für Frauen nicht selbstverständlich.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich mag die Geschichten von Isabel Allende, und für mich ist sie eine viel zu wenig gefeierte Autorin. Dieses Buch ist eine Essay-Sammlung – und ich war neugierig, was sie zum Thema Feminismus zu sagen hat. 

Mir hat es sehr gut gefallen. Es sind sehr persönliche Ansichten, und man bekommt tolle Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt von Isabel Allende. Sie blickt zurück auf ihre eigene Vergangenheit, in der es viel Gutes, aber auch einige Schicksalsschläge gab. Sie sinniert über die Stellung der Frau im Wandel der Zeit und in den unterschiedlichen Regionen der Welt, ohne dass sie dabei aber bevormundet oder den moralischen Zeigefinger hebt. Auch wenn es für mich jetzt nicht viele neue Aspekte gab, war es doch sehr interessant, diese Gedanken einer Frau zu verfolgen, die nicht meiner Generation angehört – und auch zu erkennen, dass die Probleme immer noch aktuell sind. Ich hatte viele Punkte, in denen ich selber noch mal nachgedacht habe und auch viele Passagen, die mich ein wenig traurig gestimmt haben. 

Trotzdem ist es ein sehr kurzweiliges Buch, weil es angenehm zu lesen bzw. hören ist und eine Warmherzigkeit und Liebe ausstrahlt – und dieses Gefühl mochte ich sehr. Barbara Auer als Sprecherin ist eine wunderbare Wahl, da sie eine gesetzte und warme Stimme hat, und ich tatsächlich das Gefühl hatte, dass Isabel Allende zu mir spricht.

Ich empfehle diese Essay-Sammlung gerne weiter.

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