[Höreindruck] Richard Osman – "Der Donnerstagsmordclub"

Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub (Mordclub #1)
Krimi 

ISBN-13: 978-3-95713-232-1
Dauer: gekürzt, 617 Minuten
Erschienen: 3.5.2021
Originaltitel: „The Thursday Murder Club“
Übersetzerin: Sabine Roth
Sprecher: Beate Himmelstoß, Johannes Steck

Zum Inhalt
„Man möchte meinen, so eine luxuriöse Seniorenresidenz in der idyllischen Grafschaft Kent sei ein friedlicher Ort. Das dachte auch die fast achtzigjährige Joyce, als sie in Coopers Chase einzog. Bis sie Elizabeth, Ron und Ibrahim kennenlernt oder, anders gesagt, eine ehemalige Geheimagentin, einen ehemaligen Gewerkschaftsführer und einen ehemaligen Psychiater. Sie wird Teil ihres Clubs, der sich immer donnerstags im Puzzlezimmer trifft, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Als dann direkt vor ihrer Haustür ein Mord verübt wird, ist der Ermittlungseifer der vier Senioren natürlich geweckt, und selbst der Chefinspektor der lokalen Polizeidienststelle kann nur über ihren Scharfsinn staunen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen – und als ich dann Johannes Steck als Sprecher (neben Beate Himmelstoß) entdeckt habe, war klar: ich greife zum Hörbuch. 

In einer Seniorenresidenz treffen sich vier Bewohner regelmäßig im Puzzlezimmer – jedoch nicht zum Puzzeln, sondern um alte Kriminalfälle aufzuklären. Als sich dann ein in ihrem Umfeld ein „richtiger“  Mord ereignet, sind sie natürlich Feuer und Flamme, bei der Aufklärung dabei zu sein.

Die Geschichte ist langsam erzählt – und das war leider auch mein Problem. Denn Spannung ist so nicht aufgekommen und alles plätschert leise vor sich hin. Dabei ist der Plot großartig – und auch die Auflösung hat mir sehr gefallen, dennoch hat mich der Autor zwischendurch immer wieder verloren, weil alles so langsam voran geht und es keine richtigen Höhepunkte gibt.

Auch den Stil mochte ich – ich habe es als sehr britisch empfunden, mit einem ganz eigenen Humor und kleinen Neckereien und Sticheleien. Grundsätzlich konnte ich dem gut zuhören, was natürlich auch an den beiden tollen Sprechern lag, die der ganzen Geschichte eine ganz eigene, durchaus britische Atmosphäre gegeben haben. Trotzdem war ich immer wieder gelangweilt und schweifte mit meinen Gedanken ab – in einem Krimi sicherlich kein gutes Zeichen.

Die Charaktere sind wunderbar – sehr eigen und mit vielen Ecken und Kanten, so dass man sich über Stereotype nicht beschweren kann. Der Donnerstagsmordclub besteht aus 4 Teilnehmern – und da sie ja in einer Seniorenresidenz leben, haben sie natürlich auch schon einiges erlebt; auch davon erfährt man in der Geschichte. Sie sind witzig und scharfsinnig – und da freut sich natürlich auch die lokale Polizei, dass sie die Unterstützung durch diesen eigenwilligen Club wenn auch ungewollt haben.

Trotzdem hat die Geschichte für mich nicht funktioniert – mich hat sie einfach nicht gefesselt und zwischendurch immer wieder verloren. Leider kann ich diesem Hörbuch nur 3 von 5 Sternen geben.

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