Piper Kerman - Orange is the new black - Mein Jahr im Frauenknast
Verlag: Der Audio Verlag
ISBN 13: 978-3-742-40066-6
Dauer: gekürzt, 648 Minuten
Erschienen: 7.4.2017
Originaltitel: „Orange is the New Black. My Year in a Women´s Prison“
Übersetzer: Kathrin Bielfeldt, Jürgen Bürger
Sprecher: Eva Gosciejewicz
Zum Inhalt
„Die Producerin Piper Kerman hat eigentlich alles: eine glückliche Beziehung mit ihrem Verlobten, ein Apartment in Manhattan, eine Menge Kohle und ein im Großen und Ganzen behagliches Leben. Doch dann wird ihr eine Jugendsünde zum Verhängnis und Kerman wird als ehemalige Drogenschmugglerin zu einer 15-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Durch ihren Haftantritt ändert sich Kermans Leben auf die grundlegendste Weise. Anfangs noch ein naives Opfer im Frauenknastalltag, den Schikanen ihrer Mitgefangenen ausgesetzt, schließt Kerman erste Freundschaften und wird schließlich eine von ihnen.“
Meine Meinung
Ich kannte den Titel von der gleichnamigen Serie, mir war aber nicht bewusst, dass die Serie auf diesem Buch, einem Erfahrungsbericht basiert – die Autorin hat tatsächlich 15 Monate in einem Frauenknast verbracht und ihre Erfahrungen und Erlebnisse aufgeschrieben.
Das Buch spielt nicht nur im Frauenknast, sondern man erfährt auch von dem Grund, den Piper ins Gefängnis gebracht hat. Es war eine „Jugendsünde“, denn sie hat Drogen geschmuggelt – aber erst Jahre später wurde sie verhaftet, nachdem sie von jemandem verpfiffen worden war.
Piper ist eine sympathische Erzählerin und ich habe richtig mit ihr gefühlt – natürlich war nicht richtig, was sie gemacht hat, dennoch aber konnte ich sie in manchen Punkten gut verstehen. Auf die Erfahrungen im Knast war ich dann richtig gespannt und ich glaube, hier weicht die Serie dann auch vom Buch ab. Was Piper da erzählt klingt weniger wie eine Haftstrafe, sondern mehr wie ein großes Abenteuer. Es gibt nur wenig Streit und Hader, sondern eher eine große Gemeinschaft. Die Frauen halten zusammen, es bilden sich Freundschaften, es gibt keine große Kluft zwischen Aufseher und Einsitzenden und auch wenig Neid und Missgunst oder gar Kämpfe unter den Gefangenen. Auch wenn ich gut unterhalten wurde, kam mir manches wenig glaubhaft oder zumindest beschönigt vor.
Der Schreibstil ist locker und lebendig, eher umgangssprachlich und gut zu verfolgen. Auch die Stimme von Eva Gosciejewicz hat mir sehr gut gefallen – sie passt einfach gut zu Piper und hatte eine angenehme Klangfarbe.
Mir hat dieses Hörbuch gefallen und ich war angenehm überrascht – ich habe den Erfahrungen Pipers gerne gelauscht, auch wenn ich an mancher Stelle kaum glauben konnte, was sie berichtet; Ich gebe 4 von 5 Sternen.
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