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Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Höreindruck] Isabelle Allende - "Der japanische Liebhaber"

Isabelle Allende - Der japanische Liebhaber
Roman

Verlag: Der Hörverlag
ISBN-13: 978-3-84451-952-5
Dauer: 6 CDs, 428 Minuten
Erschienen: 8.9.2015
Originaltitel: „El amante japonés“
Übersetzerin: Svenja Becker
Sprecherin: Barbara Auer

Zum Inhalt 
„Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig. Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der edlen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen? Auch um sich von den eigenen Lebenssorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise bis weit in die Vergangenheit.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich habe schon einige Bücher von Isabel Allende gelesen und immer hat sie mich begeistern können – und ich weiß nicht mal genau, warum es bei dieser Geschichte nicht so war. Irgendwie ist sie aber an mir vorbeigeplätschert und hat mich einfach nicht packen können.

Dabei hat mich der Klappentext total angesprochen und eigentlich liebe ich auch solche Geschichten. Den Einstieg fand ich auch noch sehr gelungen, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, den Anschluss verloren zu haben. Zwar konnte ich das Gehörte immer einordnen, hatte aber zwischendurch auch das Gefühl, dass etwas fehlte – vielleicht ist das den Kürzungen für das Hörbuch zuzuschreiben, vielleicht aber auch der Geschichte selber, die mich nicht mitreißen konnte.

Das war vor allem im mittleren Drittel so – hier hatte ich das Gefühl, die Autorin packt zu viele Themen in einen relativ kurzen Abschnitt, so dass zwar vieles angerissen, aber irgendwie nicht zu Ende erzählt wird. Im ersten und auch im letzten Drittel dagegen hat sie sich mehr Zeit gelassen, die Geschichte zu erzählen, und das hat mir auch viel mehr zugesagt. Denn eigentlich ist es eine sehr gefühlvolle und auch berührende Geschichte zwischen drei Menschen, die das Schicksal miteinander verbunden hat, die aber auch zwischen den damaligen Konventionen stehen und deshalb nicht so leben können, wie sie es eigentlich wünschen. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, jeder hat eine eigene Geschichte, die sich nach und nach offenbart. Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm, sehr weich und gefühlvoll und schafft eine wunderbare Atmosphäre. Die wird nochmal mehr betont von der Sprecherin Barbara Auer, die eine sehr angenehme Stimme hat und der ich gerne gelauscht habe. Doch trotz dieser ganzen positiven „Formalien“ hat mich die Geschichte nicht gepackt – es mag an der Kürzung des Hörbuchs liegen, sicher bin ich mir da aber nicht. Ich gebe insgesamt 3 von 5 Sternen, werde aber sicherlich weitere Bücher der Autorin nehmen – dann aber eher selber lesen, als sie mir noch mal vorlesen zu lassen.


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