[Rezension] Melanie Rose – "Mein Tag ist deine Nacht"

Melanie Rose – Mein Tag ist deine Nacht
Gegenwartsliteratur, Fantasy

Verlag: Weltbild-Verlag
Umschlaggestaltung: Zero Werbeagentur
Umschlagmotiv: Getty Images, München © Elie Bernager
Seiten: 395 Seiten
Erschienen: 10. Mai 2010

Buchrückentext
„Was wäre wenn Sie plötzlich im Körper einer Fremden aufwachen würden? Vier entzückende Kinder, eine luxuriöse Villa und einen liebenden Mann – aber nicht einmal Ihren Namen wüssten? Genau das passiert Jessica Tayler, in deren Singleleben doch erst am Tag zuvor die Liebe wie ein Blitz einschlug. Und das ist erst der Anfang: Sobald Jessica im einen Leben einschläft, wacht sie im anderen wieder auf! Diese Geschichte glaubt ihr zunächst natürlich niemand – bis auf einmal alles einen Sinn ergibt…“

Meine Meinung
Jessica Taylor wird von einem Blitz getroffen, sie überlebt und wacht im Krankenhaus wieder auf. Dort jedoch sitzt ein ihr fremder Mann, behauptet ihr Ehemann zu sein und mit ihr 4 Kinder zu haben. Zunächst glaubt sie an einen bösen Traum, merkt jedoch bald, dass sie tatsächlich 2 Leben führt: schläft sie in dem einen Leben ein, wacht sie in dem anderen Leben auf. Als Lauren ist sie Mutter und Ehefrau 4er Kinder, als Jessica überzeugte Single-Frau mit Karriere-Ambition. Doch schon bald stößt sie an ihre Grenzen – so kann es nicht weitergehen.

Die Idee hatte mich sehr angesprochen und ich bin von einer mystischen, faszinierenden Geschichte ausgegangen. Leider würde ich bezüglich dieser Erwartung enttäuscht. Ich hab den Roman eher als Frauen-Roman empfunden, der zwei grundsätzlich verschiedene Lebens-Arten gegenüberstellt und dabei das Lebensmodell „Familie“ als das bessere bewertet.

Jessica ist mir von Anfang an sehr sympathisch, sie ist Single-Frau und strebt eine Karriere in einem Anwaltsbüro an. Sie hat einen Hund, mit dem ist sie viel unterwegs und lernt auf einem ihrer Spaziergänge Dan kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Springt sie dagegen in den Körper von Lauren ist sie Mutter von 4 Kindern, und muss lernen, ein Familienunternehmen zu führen. Dabei stößt sie mitunter an ihre Grenzen, dennoch wachsen ihr die Kinder ans Herz und sie überdenkt ihre Einstellung zum Thema Familienleben.

Das Ende war mir zu konstruiert, ich kann aber nicht abstreiten, dass die letzten fünfzig Seiten richtig spannend wurden. Insgesamt war das Buch leicht und flüssig zu lesen, der Sprachstil angenehm. Die Sprünge zwischen Lauren und Jessica waren durch jeweils neue Kapitel gut gelöst, ich wusste immer direkt, in wessen Leben man gerade angekommen war. Dennoch konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, da es aber gut zu lesen war und mich auch unterhalten hat, gebe ich 3 Sterne.

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