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Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Höreindruck] Anna Pfeffer - "Unter uns nur Wolken"

Anna Pfeffer - Unter uns nur Wolken 
Gegenwartsliteratur

Verlag: Audible studios
ASIN: B07KXXHMMC
Dauer: ungekürzt, 417 Minuten
Erschienen: 7. Dezember 2018
Sprecher: Elmar Börger

Zum Inhalt
„Mag die Erinnerung auch gehen, die Liebe bleibt. Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.“ (Quelle: Autorenseite)

Meine Meinung
Ein schönes Buch mit einem ernsten Thema – trotzdem ist die Geschichte sehr unterhaltsam, weil sie zwar zu Tränen rührt, aber auch viele Momente zum Schmunzeln bietet.

Vielleicht ist einiges überzogen dargestellt, trotzdem fand ich die Geschichte glaubwürdig und authentisch. Florian wird langsam dement und kann die Hilfe seines Enkels Tom nur schwer annehmen. Aber ohne geht es auch nicht mehr, und so entwickeln sich zwischen den beiden und zwischen Florian und seiner Pflegerin Ani viele turbulente Szenen. So ernst der Hintergrund der Geschichte ist, so oft musste ich aber auch schmunzeln, denn Florian lässt sich eine Menge einfallen, um Ani wieder aus seinem Leben zu vergraulen. Doch Ani lässt sich auch nicht lumpen und hat ihre ganz eigene Art, mit Florian und seiner Erkrankung umzugehen. 

Ich mochte alle drei Charaktere sehr gerne, auch wenn Florian manchmal ein richtiges Biest war. Aber hier ist keiner stereotyp dargestellt, nicht nur Florian hat seine bissigen Seiten, auch Tom und Ani haben die eine oder andere Macke, die sie so sympathisch und menschlich scheinen lassen. 

Der Schreibstil ist locker und leicht, man fliegt geradezu durch die Geschichte, weil sie lebendig und voller Energie erzählt wird. Dazu hat natürlich auch der Sprecher Elmar Börger beigetragen, dessen Stimme ich sehr mochte und der an jeder Stelle den richtigen Ton getroffen hat.

Mir hat die Umsetzung des ernsten Themas gut gefallen und sicher werde ich mir weitere Bücher der Autorin (bzw. des Autorenduos, denn hinter Anna Pfeffer stehen zwei junge Autorinnen) anschauen. Diesem hier gebe ich 4 von 5 Sternen.


1 Kommentar:

  1. Hallo,

    ich bin gerade zufällig auf deine schöne Rezension gestoßen und werde mir das Buch direkt mal genauer anschauen. Das Thema interessiert mich und da die Geschichte sicher auch ab und zu humorvoll ist, könnte das Buch gut passen zu meinem Lesegeschmack. :)

    Liebe Grüße
    Diana

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