[Leseeindruck] Anne Hertz - "Die Sache mit meiner Schwester"

Anne Hertz - Die Sache mit meiner Schwester
Chicklit

Verlag: Piper-Verlag
Umschlaggestaltung: FAVORITBUERO, München
Umschlagabbildung: Richard Drury /Getty Images
ISBN 13: 978-3-492-30670-6
Seiten: 332 Seiten
Erschienen: 19.10.2015

Buchrückentext
„Rein äußerlich verstehen sich die Schwestern Heike und Nele blendend. Seit Jahren schreiben sie zusammen unter dem Pseudonym »Sanne Gold« Frauenromane und sind darüber hinaus auch noch beste Freundinnen. Doch der Schein trügt: In Wahrheit können sich die Schwestern nicht ausstehen und meiden den Kontakt. Bis eine Katastrophe sie aus dem Alltag wirft und nichts mehr ist, wie es vorher war …“

Meine Meinung
Es war nicht mein erstes Buch des Autorenduos Anne Hertz, das letzte aber hatte ich in guter Erinnerung, auch wenn Chicklit eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist – diese Geschichte aber hat mich leider sehr enttäuscht: banaler Plot, zu viele Klischees und vor allem zu viel Gezeter.

Ich hatte mich auf eine unterhaltsame Geschichte gefreut, die durchaus auch vorhersehbar sein darf, die aber durch sympathische Charaktere überzeugt und bei der ich abschalten und abtauchen kann. Hier aber waren weder die Charaktere sympathisch, sondern eher nervig, es wurde immer und immer wieder gestritten, an diesen hysterischen Schlagabtauschen fand ich auch nichts lustiges und leider war die ganze Geschichte völlig unglaubwürdig – ich zumindest konnte bei kaum einem verstehen, warum er handelt, wie er es tut. Den auf der Rückseite angepriesenen Witz und die Selbstironie habe ich leider nicht gefunden, eher musste ich immer wieder die Augen rollen – vielleicht habe ich einfach einen ganz anderen Humor, witzig oder lustig fand ich hier leider nichts. 

Sehr gestört hat mich auch der Schreibstil – er ist einfach und schlicht, das ist auch gar nicht das Problem und ich erwarte bei einem Chicklit-Roman auch keinen poetischen Schreibstil, aber es wird viel mit Großbuchstaben gearbeitet, was ich als zu viel Geschrei, Drama und Hysterie empfunden habe. Gefesselt war ich auf jeden Fall nicht von der Geschichte und auch wenn klar ist, wie sie ausgehen wird, hätte man sie doch spannender und packender erzählen können. Zwischendurch wollte ich das Buch wirklich schon abbrechen, beendet habe ich es nur, um zu erfahren, ob meine Vermutungen, wie die Geschichte endet, sich auch bestätigen – und ja, es ist alles genau so gekommen.

Ich kann dieses Buch wirklich nicht empfehlen – mich hat es leider überhaupt nicht unterhalten, sondern eher genervt. Bis ich nochmal zu einem Buch der Autorinnen greifen werde, wird noch wohl etwas Zeit vergehen – diesem kann ich leider nur knappe 2 von 5 Sternen vergeben.


2 Kommentare:

  1. Ich hatte das Buch gestern in der Onleihe auf meinen Merkzettel gesetzt, weil ich es mir als Hörbuch ausleihen wollte. Heute ist es wieder geflogen - ich mag nämlich kein ChickLit. (und das war mir vorher nicht klar)

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    1. Lass es besser sein - ich fands nur nervig... Und wenn ich mir das jetzt als Hörbuch vorstelle.... Besser nicht

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