...auf die Woche vom 8.5. - 14.5.2016
Sooo - da ist er endlich, mein Urlaub. Und passend dazu spielt auch das Wetter mit - Die ganze Woche Sonnenschein und angenehme Temperaturen, na gut, fast die ganze Woche, aber den einen Tag konnte ich gut verschmerzen. Ich war so viel wie möglich draußen und habe gelesen. Da ich ja keinen eigenen Garten habe, gehe ich dann gerne ich den Park - und ich liebe das, dort zu sitzen, zu lesen, mir die Leute anzuschauen und einfach das Leben zu genießen. Schade, dass es jetzt zu Pfingsten doch deutlich abkühlen wird - und sich auch die Sonne wohl auch nächste Woche eher verstecken wird. Aber gut - ich habe auch drinnen noch einiges zu tun, und das geht besser, wenn es regnet... Die Steuer muss ich zum Beispiel noch machen...
Aber nun zu den Büchern - da habe ich wirklich einiges geschafft. Aber gut, ich habe Urlaub und habe die Zeit einfach mit meinen Büchern genossen. :-)
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"Butcher's Crossing" von John Williams war ganz anders als erwartet, aber dennoch gut. Vordergründig ein Abenteuerroman, auf den zweiten Blick jedoch eher eine Charakterstudie. Auf jeden Fall ist der Stil Williams sehr interessant - er schreibt sehr detailliert und verliert sich dabei auch schon mal in Nebensächlichkeiten, dabei bleibt er nüchtern und sehr klar - das muss man mögen, sonst wird es schwer mit dieser Geschichte. Ich aber bin schon gespannt auf andere Bücher von ihm - als nächstes möchte ich gerne "Stoner" lesen (oder hören).
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Das Debut von Corina Bomann ist schon einige Jahre als und ist - im Gegensatz zu ihren neueren Büchern - ein historischer Roman. "Die Spionin" liest sich sehr angenehm und flüssig und entführt nach London, Mitte des 16. Jahrhunderts. Als Einstieg in das historische Genre kann ich diesen Roman durchaus empfehlen, denn er wirkt eher wie eine Abenteuergeschichte, die vor historischem Hintergrund spielt, als wie ein klassischer historischer Roman - es macht einfach Spaß, die sympathische Protagonistin zu begleiten und mit ihr zu bangen und zu zittern, wenn sie von einer Gefahr in die nächste tapert.
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Etwas anspruchsvoller fand ich da schon "Die Philosophin" von Peter Prange. Dieses Buch spielt in Frankreich, kurz vor der französischen Revolution. Im Mittelpunkt steht neben einer tragischen Liebesgeschichte vor allem auch die Entstehung der ersten Enzyklopädie, an der Denis Diderot maßgeblich beteiligt war. Auch dieses Buch hat mir gefallen - trotz einzelner Längen im Mittelteil. Ich lieb einfach den Schreibstil Peter Pranges, der mich immer schon nach wenigen Seiten in eine andere Zeit entführt.
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Nicht so begeistert hat mich "Die Frau in der hinteren Reihe" von Francoise Dorner. Größtes Problem war für mich der Schreibstil mit seinen kurzen und sehr abgehackten Sätzen, aber auch die Geschichte war mir zu wirr erzählt, mit zu vielen Nebenhandlungen - zwar hat man so genau das Gefühls-Chaos bei der Ich-Erzählerin spüren können, nur war mir sie weder sympathisch noch konnte ich mich in sie hineinfühlen. Schade, denn "Die letzte Liebe des Monsieur Armand" hatte mich total begeistert.
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Dieses Buch ist ja von vielen sehr hoch gelobt worden, und da mich das Thema Judenverfolgung und 2. Weltkrieg ja immer magisch anzieht, wollte ich natürlich auch wissen, was es mit "Sarahs Schlüssel" von Tatiana de Rosnay auf sich hat. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen - einmal im Jahr 1942, in der die 10-jährige Jüdin Sarah deportiert wird und einmal in der Gegenwart, in der eine Journalistin dem Schicksal Sarahs auf die Spur kommt. Sarahs Geschichte war toll - und hätte von mir sofort 5 Sterne erhalten. Der Erzählstrang der Gegenwart hat mir dagegen gar nicht gefallen, weil einfach zu viele Nebenschauplätze mit vielen Problemen gab, die mehr und mehr in den Vordergrund gerückt wurden. Schade, aber so ist das Buch für mich nicht zu einem Highlight geworden und es gibt andere, die mich weitaus mehr begeistern konnten.
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Neu angefangen
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Dieses Buch habe ich ganz spontan von meinem SuB gezogen - von Katja Maybach habe ih schon einige Bücher gelesen, "Irgendwann in Marrakesch" ist einer ihrer früheren Romane. Obwohl die Geschichte eigentlich spannend und voller Rätsel ist, vermag sie mich noch nicht so richtig zu packen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
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"Das Shakespeare-Geheimnis" von Christiane Lind habe ich auf einer Leserunde von Lovelybooks gewonnen - und ich habe mich riesig gefreut. Ich habe jetzt knapp die Hälfte gelesen und mir gefällt es richtig gut. Es gibt Abenteuer, Geschichten aus dem historischen London, ein wenig Romantik, Intrigen sowie eine sympathische Protagonistin, die ich gerne begleite. Außerdem ist das Buch sehr lebendig geschrieben, wirkt dadurch aber nicht zu modern. Mir gefällt es und ich habe jetzt schon geschaut, was die Autorin bisher noch so geschrieben hat.
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"Zwei an einem Tag" hatte mich ja nicht so begeistert, da gefällt mir "Drei auf Reisen" von David Nicholls doch deutlich besser. Eine Familie auf Reisen - doch sind die Voraussetzungen alles andere als gut: Das Ehepaar will sich trennen, der Sohn ist in der Pubertät - da sich Streitereien sicherlich vorprogrammiert. Bis jetzt ist das Buch unterhaltsam - sicherlich auch, weil ich Ulrich Noethen als Sprecher sehr mag. Er hat so eine distanzierte und gestelzte Art, die aber wunderbar zum Humor von David Nicholls passt. Mal schauen, wie es noch weitergehen wird.
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Neu eingezogen
Immer noch warte ich auf meine ertauschten Bücher, schon mehr als drei Wochen - oder bin ich da zu ungeduldig? Aber das ist auch der Grund, warum ich so ungerne Bücher tausche - bisher hatte ich da nicht immer Glück. :-) Ganz fix ging dagegen der Versand von
Christiane Linds "Das Shakespeare-Geheimnis", das ich im Rahmen einer Leserunde von Loelybooks gewonnen habe. Ich habe mich sehr darüber gefreut und lese das Buch ja auch schon mit Begeisterung. Auf einem Mängelexemplar-Tisch habe ich dann noch zwei weitere Bücher entdeckt:
"Die Frauen vom Rose Square" von Jenny Ashcroft und
"Inseln im Wind" von Elena Santiago. Beide Bücher standen schon lange auf meinem Wunschzettel und ich bin schon sehr gespannt, wie sie mir gefallen werden.
Blogposts der letzten Woche
Liebe Grüße
Huhu!
AntwortenLöschenIch werde heute mit Christiane Linds "Das Shakespeare Geheimnis" beginnen. Du kennst noch gar kein Buch von ihr? Dann kann ich dir besonders "Ich warte auf dich jeden Tag" empfehlen! Sie hat es unter ihren Pseudonym "Clarissa Linden" geschrieben und mir gefiel es sehr gut!!! Im Jänner kommt da übrigens wieder was Neues raus, was in unsere beuteschema passt und sich mit dem WK beschäftigt! Ebenfalls unter diesem Pseudonym!
Noch einen schönen Urlaub! Hier schüttet es seit 2 Tagen ohne Unterlass und die Felder stehen teilweise schon unter Wasser! :(
Liebe Grüße
Martina
Danke für den Tipp! Das werde ich mir direkt mal anschauen! Ich mag den Schreibstil sehr gerne - und "Das Shakespeare-Geheimnis" ist wirklcih sehr unterhaltsam.
LöschenOh weh - und dann schwärme ich hier vom tollen Wetter, während bei euch nur Unwetter sind... sorry. Aber bestimmt zieht auch bei euch bald der Sommer ein. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen.
LG Sabine