Kimberley Wilkins - Das Haus am Leuchtturm
Verlag: Droemer-Knaur
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: FinePic®, München
ISBN 13: 978-3-426-65290-9
Seiten: 489 Seiten
Erschienen: 1. August 2013
Originaltitel: „Lighthouse Bay“
Übersetzer: Susanne Goga-Klinkenberg
Buchrückentext
„Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verloren ging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.“
Meine Meinung
Ich habe schon einige Romane der Autorin gelesen, die mir alle gut gefallen haben – und auch dieser hier hat mich gut unterhalten!
Es gibt zwei Erzählstränge, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen und bei denen man erst nach und nach erfährt, wie sie miteinander verknüpft sind. In der Gegenwart steht Libby im Mittelpunt, die zurück in ihre Heimat Australien geht, nachdem sie das Land nach einem Streit mit ihrer Familie vor vielen Jahren verlassen hatte. Ihr gerade verstorbener Geliebter hat dort ein kleines Häuschen gekauft, welches sie nun bezieht – da stößt sie auf ein interessantes Geheimnis. Der andere Handlungsstrang spielt im Jahr 1901. Hier überlebt Isabella als einzige ein Schiffsunglück. Aus Angst vor der Familie ihres tyrannischen Ehemanns beginnt sie ein Leben unter neuem Namen – doch die Familie lässt nicht locker.
Ich mochte beide Erzählstränge gerne, auch wenn ich mich in dem der Vergangenheit etwas wohler gefühlt habe. Isabella ist mir nicht unbedingt sympathisch gewesen und gerade zu Beginn fand ich sie sehr anstrengend, aber ihre Entwicklung zu einer selbstständigen Frau, die ihr Schicksal in die Hand nimmt, hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt war dieser Handlungsstrang sehr atmosphärisch, und ich hatte viele Bilder im Kopf. Das ist sicher auch dem angenehmen und bildreichen Schreibstil zu verdanken, der aber dadurch nie langatmig wird. Vielmehr schafft er es, die jeweilige Atmosphäre einzufangen und hat mich so tatsächlich auch in eine andere Zeit und Welt entführt.
Der Handlungsstrang der Gegenwart konnte mich nicht ganz so fesseln. Hier hat mir aber die Protagonistin besser gefallen. Libby hadert zwar auch mit ihrem Schicksal, dennoch aber schaut sie nach vorne, geht Probleme an und stellt sich ihnen. Das hat mir sehr gut gefallen. In beiden Erzählsträngen gibt es (natürlich) auch eine Liebesgeschichte, die aber angenehm im Hintergrund bleibt und nicht zum Mittelpunt der Geschichte wird. Hier geht es mehr um das verbindende Element der beiden Handlungsstränge – hatte ich zunächst gar keine Ahnung, wie die beiden Erzählebenen verbunden sein sollen, setzt sich nach und nach ein Bild zusammen, bis es am Ende dann ein großes ganzes gibt.
Die Erzählstränge wechseln immer ab, und mit Fortschreiten der Geschichte wird es auch immer spannender. Lediglich das Ende kam mir dann zu plötzlich. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, fühlte mich gut unterhalten und gebe daher knappe 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit
Ein auf zwei Zeitebenen spielender Roman, dessen Erzählstränge auf interessante Weise miteinander verknüpft sind. Beide Erzählebenen hatten ihren Reiz, den der Vergangenheit fand ich dennoch interessanter, wohl auch, weil er sehr atmosphärisch war und die Protagonistin hier eine interessante Entwicklung durchmacht. Der Schreibstil ist angenehm, leicht zu lesen und voller Wärme – ich wurde gut unterhalten und gebe daher knappe 4 von 5 Sternen.
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