Astrid Fritz - Tod im Höllental (Serafina #4)
Verlag: Rowohlt-Verlag
Umschlaggestaltung: any.way, Barbara Hanke /Cordula Schmidt
Umschlagabbildung: Stephen Mulcahey /Arcangel; akg-images
ISBN 13: 978-3-499-27347-6
Seiten: 269 Seiten
Erschienen: 15. Dezember 2017
Buchrückentext
„November 1416: Die ehemalige Begine Serafina wird endlich ihre große Liebe, den Stadtarzt Achaz, heiraten. Sie bleibt der Schwesternsammlung aber nach wie vor verbunden. Die plagen seit kurzem große Sorgen: Ein Basler Wanderprediger hetzt gegen die Beginen auf, an ihren Häusern prangen schon Wandschmierereien. Und dann der Schock: Eine Lämmlein-Schwester wird in einer Gasse erschlagen aufgefunden.
Die Situation spitzt sich zu, als eine Begine in der Schlucht bei der Ruine Falkenstein, dem Höllental, schwerverletzt aufgefunden wird. Sie war auf dem Weg nach Villingen, wo sie den Konstanzer Bischof als Fürsprecher gewinnen wollte. Nun beschließt Serafina, der Sache auf den Grund zu gehen. Dafür muss auch sie sich in das Höllental begeben …“
Meine Meinung
Dies ist der vierte Band um die Begine Serafina, die im historischen Freiburg ermittelt – doch auch wenn man die Vorgänger-Bände nicht kennt (so wie ich), gelingt der Einstieg in die Geschichte gut; ich hatte kurzweilige Lesestunden und habe Serafina gerne begleitet.
Ein Wanderprediger verteufelt die Beginen und wünscht sie auf den Scheiterhaufen – und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird schon bald eine Schwester erschlagen aufgefunden. Auch wenn Serafina bald heiratet und die Schwestern verlassen wird, steht sie weiter zu ihnen und sucht nach dem Mörder – und begibt sich selber in große Gefahr.
Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen, auch wenn ich die Vorgänger-Bände nicht kannte. Alle Figuren werden gut eingeführt, und sollte man doch einmal nicht recht wissen, um wen es sich gerade handelt, hilft das ausführliche Personenverzeichnis schnell auf die Sprünge. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen – und trotzdem passt er zur Zeit, in der die Geschichte spielt und kann die Atmosphäre gut einfangen.
Serafina mochte ich gleich von Anfang an – sie ist eine tatkräftige Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und zupackt, auch wenn es manches Mal nicht schicklich erscheint. Sie geht beherzt an die Sache heran und beweist viel Mut, und zusammen mit ihrem zukünftigen Gatten kann sie den Mörder dann auch stellen. Natürlich werden den beiden da einige Steine in den Weg gelegt und gerade in der zweiten Hälfte des Buches gibt es viele Überraschungen und Wendungen, die nicht abzusehen waren und die Spannung haben aufkommen lassen. Und obwohl ich fleißig mit gerätselt habe, bin ich auf die Lösung nicht gekommen.
Die erste Hälfte ist da weitaus ruhiger, dennoch aber interessant – über das Beginenleben erfährt man leider nicht mehr so viel, dafür aber umso mehr über die anstehende Hochzeit. Langweilig war es dennoch nicht und ich bin gerne abgetaucht in das mittelalterliche Freiburg. Denn die Stimmung und Atmosphäre hat die Autorin wirklich toll eingefangen und so Geschichte lebendig werden lassen – ich hatte schöne Lesestunden und gebe daher 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit
Eine lebendige Geschichte rund um die sympathische Begine Serafina, die wieder einmal in einem Mordfall ermittelt – gerade die zweite Hälfte ist sehr spannend und bietet viele Überraschungen und Wendungen. Durch den flüssigen Schreibstil fliegen die Seiten rasch dahin und der Leser taucht ab ins mittelalterliche Freiburg. Ich habe diesen vierten Band um Serafina gerne gelesen und gebe 4 von 5 Sternen.
Serafina-Reihe
1. Das Aschenkreuz
2. Hostienfrevel
3. Das Siechenhaus
4. Tod im Höllental
Werbung: Vielen Dank an den Rowohlt-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Ich habe 2015 von der Autorin 'Henkersmarie' gelesen und wollte seitdem immer mal wieder ein Buch von ihr in die Hand nehmen, habe es jedoch bisher nicht geschafft bzw. hat mich bisher noch nichts so wirklich angesprochen. Historische Krimis sind aber auch nicht ganz mein Genre.
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