[Rezension] Taylor Adams - "No Exit"

Taylor Adams - No Exit
Thriller

Verlag: Random House Audio
ISBN 13: 978-3-8371-4792-6
Dauer: ungekürzt, 606 Minuten
Erschienen: 14. Oktober 2019
Originaltitel: „No Exit“
Übersetzer: Angelika Naujokat
Sprecher: Britta Steffenhagen

Zum Inhalt
„In den Bergen von Colorado gerät die junge Darby Thorne in einen Schneesturm und sucht Zuflucht in einem Motel. Dort trifft sie auf eine Gruppe von Schutzsuchenden. Darby scheint in Sicherheit zu sein. Doch auf dem Parkplatz macht sie eine schreckliche Entdeckung: Im Fond eines Vans sieht sie ein gefesseltes Mädchen. Wie Eiswasser schießt die Erkenntnis durch Darby: Der brutale Täter muss unter den Anwesenden sein. Aber es gibt keine Verbindung nach außen, keine Fluchtmöglichkeit. Darby muss das Mädchen retten – und die Nacht überleben …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Eigentlich mag ich ja solche Bücher, bei denen etwas passiert und dann nur eine begrenzte Zahl an Figuren als Mörder, Entführer oder sonst was in Frage kommt, eben weil das Setting sie von der Umwelt abgeschnitten hat. Und so bin ich voller Erwartungen an diesen Thriller herangegangen.

Es beginnt auch spannend – Darby gerät in einen Schneesturm, kann sich in eine Raststätte retten, wo schon einige andere Gestrandete auf Besserung des Wetters warten. Doch die Wettervorhersage berichtet nichts Gutes. Darby entdeckt dann zufällig ein gefesseltes Mädchen in einem der abgestellten Autos – und damit beginnt dann die eigentliche Geschichte. Sie muss das Mädchen retten, denn sonst erfriert es in dem Auto – aber wer der Anwesenden kettet ein kleines Mädchen bei diesem Wetter in ein Auto? 

Wie gesagt – ich mag es, wenn für ein Verbrechen nur wenige Figuren in Frage kommen, und damit hatte dieses Buch die besten Voraussetzungen. Dass es schon zu Beginn einige Ungereimtheiten gab, konnte ich noch gut verschmerzen. Denn die Geschichte ist spannend aufgebaut und erzählt. Da hat sicher auch die Sprecherin Britta Steffenhagen ihr Teil zu beigetragen mit ihrer klaren und präzisen Stimme, die einfach gut zum Szenario passte. Man lernt nach und nach die verschiedenen Gestrandeten kennen – zwar nur oberflächlich, aber doch so, dass man sich seine Gedanken macht, wer der Entführer sein können. So weit so gut.

Dann jedoch wurde es mir einfach zu abstrus und verwirrend. Es gibt viele Wendungen und Überraschungen – wer auf den ersten Blick gut ist, wird auf den zweiten dann böse – und umgekehrt genauso. Darby scheint bald einen einsamen Kampf gegen alle zu führen – und es wird im Laufe der Geschichte immer brutaler und blutrünstiger; von dem Aspekt, dass das Meiste auf mich dann auch nicht mehr realistisch wirkte, will ich mal absehen. Was also als Psychothriller begann, endet letztlich in einem blutigen Gemetzel – und das ist leider so gar nicht meins. Schade – denn der Plot war wirklich gelungen und auch an Spannung hat es nicht gefehlt. Etwas weniger Logikfehler und Folter und ein bisschen mehr Realismus hätten der Geschichte in meinen Augen gut getan. So kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

Mein Fazit
Ein toller Plot, der anfangs auch spannend umgesetzt wird. Doch schon bald wird die Geschichte abstrus – sie ist unrealistisch, voller Logikfehler und zu guter Letzt auch brutal und blutig. Das hätte die Geschichte in diesem Ausmaß nicht gebraucht – so kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.


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