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[Rezension] Cressinda McLaughlin - "Wenn die Liebe Anker wirft"

Cressinda McLaughlin - Wenn die Liebe Anker wirft
Frauenroman

Verlag: mtb
Umschlaggestaltung: büropecher, Köln
Umschlagabbildung: Büropecher /Illustration von Roland Pecher
ISBN 13: 978-3-956-49684-4
Seiten: 492 Seiten
Erschienen: 11. September 2017
Originaltitel: „The Canal Boat Café“
Übersetzer: Martina Takacs

Buchrückentext
„Ein kleines gemütliches Boots-Café am beschaulichen Flussufer. Eigentlich traumhaft, trotzdem fällt es Summer schwer zurückzukehren an den Ort, an dem sie so vieles an ihre verstorbene Mutter erinnert. Doch sie muss das Café retten! Und plötzlich ist sie mittendrin, in einem neuen Leben am und auf dem Fluss. Zum Glück hat sie Mason, den Besitzer des Nachbarbootes, der immer da ist, wenn sie Hilfe braucht. Aber ist das nicht alles zu perfekt, um wahr zu sein?“

Meine Meinung
Mich hat das Cover mit seiner Verspieltheit sofort angesprochen und bei mir Lust auf einen leichten Sommerroman geweckt – und genau das bekommt man bei der Lektüre auch, einen leichte Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, mit denen man gerne auf dem Wasser umher schippert.

Maddy führt ein erfolgreiches Bootscafe, doch sie verstirbt unerwartet und das beliebte Cafe scheint dem Untergang geweiht. Ihre Tochter Summer kann sich erst nicht entschließen, das Cafe weiterzuführen, denn zu viele Erinnerungen quälen sie und erinnern an glückliche Zeiten. Doch sie lässt sich auf einen Versuch ein und entdeckt sich und das Leben von einer ganz neuen Seite.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gelungen, und man ist direkt mit Summer auf dem Bootscafe. Hier gibt es einige Freunde, die sich freuen, sie zu sehen, aber nicht von allen wird sie mit offenen Armen empfangen. Was genau vorgefallen ist, erfährt man erst im Laufe der Geschichte, auch, warum Summer sich so sträubt, das Cafe zu übernehmen. Lange Zeit plätschert dann leider auch die Geschichte nur leise vor sich hin und richtig viel passiert nicht – hier hätte ich mir etwas mehr Handlung gewünscht, irgendetwas, was mich gefesselt hätte, denn so habe ich das Buch nur allzu gerne aus der Hand gelegt. Erst im letzten Drittel wird es wieder etwas turbulenter, und hier nimmt dann auch die Liebesgeschichte, die sich schon früh angedeutet hat, aber dann auch lange auf der Stelle getreten ist, mehr Fahrt auf.

Der Schreibstil ist leicht und locker und lässt sich schnell und flüssig lesen. Er ist durch viele Dialoge sehr lebendig, auch wenn diese manchmal etwas gestelzt wirken. Gefallen hat mir die Atmosphäre des Bootscafés und ich hatte viele Bilder vor Augen – am liebsten hätte ich mich direkt aufgemacht, um auch ein wenig Seeluft zu schnuppern.

Die Charaktere sind eher flach gezeichnet, dafür aber nicht unsympathisch. Besonders mochte ich Mason, den etwas Geheimnisvolles umgibt und der das Herz am rechten Fleck trägt. Summer mochte ich auch gleich zu Beginn – auch wenn sie manchmal ein wenig naiv wirkt und die Dinge nicht so recht anzupacken weiß. Zum Glück helfen ihr da Freunde, die immer wieder mit dem berühmten Zaunpfahl winken. 

Mich hat das Buch für den Augenblick gut unterhalten und ein schönes Sommerfeeling geschaffen – lange wird es mir aber nicht in Erinnerung bleiben. Ich empfehle es gerne als leichte Sommerlektüre für zwischendurch und gebe 3 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Ein leichter Sommerroman, der auf einem Bootscafé spielt und die besondere Atmosphäre gut einfängt – leider hat er im Mittelteil aber auch seine Längen. Trotzdem hat er mir schöne Lesestunden geschenkt und mir ein angenehmes Sommergefühl geschaffen. Der Schreibstil ist leicht und locker, die Charaktere sympathisch – ich gebe diesem Buch 3 von 5 Sternen.

Vielen Dank an den Mira Taschenbuch-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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