Petra Hülsmann - Glück ist, wenn man trotzdem liebt
Verlag: Bastei-Lübbe
Umschlaggestaltung: FAVORITBÜRO, München
Titelillustration: © Shutterstock /alicedaniel
ISBN 13: 978-3-404-17364-8
Seiten: 415 Seiten
Erschienen: 10. Juni 2016
Buchrückentext
„Es gibt Dinge, die Isabelle absolut heilig sind: ihre Daily Soap. Ihre Arbeit in einem schönen Blumenladen. Und das tägliche Mittagessen im Restaurant gegenüber. Überraschungen in ihrem geregelten Leben kann sie gar nicht leiden. Doch dann wird "ihr" Restaurant von dem ambitionierten Koch Jens übernommen - und der weigert sich nicht nur, ihr Lieblingsgericht zuzubereiten, sondern sorgt auch sonst für Chaos in Isabelles wohlgeordneter Welt. Während sie alles wieder in ruhige Bahnen zu lenken versucht, ahnt sie aber schon bald, dass es vielleicht gerade die Überraschungen sind, die ihr Leben reicher machen...“
Meine Meinung
Ich hatte bereits viel Gutes gehört über die Bücher von Petra Hülsmann, als mir dann dieses Buch in die Hände viel, habe ich natürlich zugegriffen. So richtig kann ich die Begeisterung nicht verstehen, auch wenn sich das Buch hat schnell und flüssig lesen lassen. Dafür ist die Geschichte aber sehr banal und vorhersehbar und die Protagonistin mir zumindest unsympathisch.
Man wird direkt reingeschmissen ins Geschehen und lernt Isabelle, die Protagonistin kennen. Die 27-jährige führt ein wohlsortiertes Leben und alles, was nicht in ihrem Trott verläuft, schmeißt sie auch direkt aus der Bahn. Vielleicht sollte schon der Einstieg in die Geschichte lustig sein, als Isabelle in einem Restaurant darauf pocht, eine Suppe essen zu wollen, weil sie das schon immer so getan hat, ich konnte darüber nur leider gar nicht lachen, weil ich Isabelle kindisch und peinlich fand. Und so bleibt es dann auch die ganzen restlichen Seiten über – es ist von Anfang an klar, wie die Geschichte enden wird, überrascht worden bin ich eigentlich nur einmal am Ende, so dass auch keine Spannung aufgekommen ist und alles leise vor sich hin plätschert. Mit Isabelle bin ich auch im weiteren Verlauf nicht warm geworden – zu naiv und kindisch fand ich ihr Verhalten und konnte dem auch nichts Lustiges abgewinnen. Insgesamt bleibt ihr Charakter sehr flach gezeichnet und zeigt auch wenig Entwicklung. Leider ist das bei den anderen Charakteren nicht anders – auch sie sind stereotyp und greifen typische Klischees auf. Immerhin waren mir aber Jens, der neue Restaurant-Besitzer, und Isabelles Freund, der Taxifahrer, sympathisch. Beides sind Männer, die im Leben stehen und das Beste draus zu machen versuchen.
Der Schreibstil ist angenehm und passt zu einem locker-leichten Sommerroman. An manchen Stellen wirkt er vielleicht ein bisschen aufgesetzt und sehr gewollt komisch-heiter, trotzdem sind die Seiten rasch dahingeflogen – und das, obwohl die Handlung nicht besonders fesselnd ist.
Mich konnte die Autorin leider nicht richtig überzeugen – selbst für einen locker-leichten Sommerroman war mir die Geschichte zu banal und ohne interessante Wendungen oder Überraschungen. Ich kann daher nur sehr knappe 3 von 5 Sternen vergeben.
Mein Fazit
Selbst für einen sommerlichen Liebesroman war mir die Geschichte zu banal – sie hat sich zwar durch den locker-leichten Schreibstil gut und rasch lesen lassen, leider aber waren die Charaktere doch sehr flach gezeichnet und insbesondere die Protagonistin war mir mit ihrem Verhalten sehr unsympathisch. Das macht natürlich das Mitfiebern schwer. Die Geschichte selbst ist sehr vorhersehbar und plätschert leise vor sich hin – insgesamt kann ich leider nur sehr knappe und wohlgemeinte 3 von 5 Sternen vergeben.
Hallo Sabine, mir erging es ähnlich mit diesem Roman. Eigentlich war es hauptsächlich Isabelle, die ich nicht besonders glaubwürdig fand. Insgesamt ist die Geschichte ja locker erzählt und auch unterhaltsam. Ich habe dem Buch gerade noch so vier Sterne gegeben, aber eigentlich war das schon großzügig bemessen. Darum zögere ich auch, mich auf den neuen Roman der Autorin einzulassen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Susanne
Ja,. stimmt, Isabelle ging für mich gar nicht. Die Geschichte ist ganz nett, aber den Hype kann ich nicht verstehen - und bei anderen Büchern der Autorin bin ich jetzt auch skeptisch ...
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