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Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Höreindruck] Anne Sanders - "Mein Herz ist eine Insel"

Anne Sanders - Mein Herz ist eine Insel
Roman

Verlag: Random House Audio
ASIN: B06XWWNNLJ
Dauer: ungekürzt, 593 Minuten
Erschienen: 7.4.2017
Sprecher:  Anna Carlsson, Julian Horeyseck, Gabriele Blum

Zum Inhalt
„Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich hatte gedacht, es handelt sich bei diesem Buch um einen leichten Sommerroman, der mich träumen lässt und einfach ein gutes Gefühl macht – dem war leider nicht so, denn die Geschichte ist düster und traurig. Mit den richtigen Erwartungen hätte sie mir sicher besser gefallen, so aber war ich doch ein wenig enttäuscht.

Ich hatte Mühe, in die Geschichte reinzukommen, sicher auch, weil ich mit der Protagonistin Isla nicht richtig warm wurde. Ich konnte mich in sie einfach nicht einfühlen, weil sie so ganz anders denkt als ich und dementsprechend auch anders handelt. Viel besser gefallen hat mir da die alte Dame Shona, die anfangs ein wenig geheimnisvoll wirkt und die dann tatsächlich nach und nach ihre eigene Geschichte erzählt – und davon bleibt auch Islas nicht unberührt.

Es gibt einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe und gerade in der zweiten Hälfte entsteht dadurch auch ein wenig Spannung. Trotzdem aber konnte mich Isla mit ihren Problemen, Sorgen und Nöten einfach nicht packen – auch die knisternde Beziehung zu ihrem alten Jugendfreund Finn hat das leider nicht wett machen können.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr lebendig, die Stimmung im Buch aber durchweg melancholisch und voller Probleme. Hier hat mir einfach Leichtigkeit gefehlt, Wärme und Emotion. Ich hätte mir zudem ein paar mehr Beschreibungen von der fiktiven Insel Bailevar gewünscht, um ein wenig träumen zu können und Fernweh zu fühlen – aber auch die gab es leider nicht. 

Gefallen haben mir aber die Sprecherinnen Anna Carlsson und Gabriela Blum, deren Stimmfarbe ich mochte, die von Julian Horeyseck fand ich nicht ganz so angenehm, trotzdem aber konnte ich auch ihm gut zuhören.

Leider waren meine Erwartungen an die Geschichte ganz anders, so dass mich das Buch nicht überzeugen konnte; da die Geschichte aber selbst bei den richtigen Erwartungen durchaus überzeugen könnte, gebe ich 3 von 5 Sternen.  


5 Kommentare:

  1. Hallo liebe Sabine,
    bei mir steht das Buch noch aus und ich glaube, dass ich nach deiner Rezension noch neugieriger darauf bin, wie es auf mich wirkt.
    Danke dafür und liebste Grüße, Hibi

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    1. Dann bin ich mal gespannt, wie du die Geschichte empfinden wirst. :-)

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    2. Gelesen habe ich das Buch mittlerweile und ganz so fern von deiner Meinung bin ich nicht, Sabine. Dabei bin ich ohne Erwartungen herangegangen, sondern hatte nur den Vergleich zu dem letzten Sommerbuch der Autorin.

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    3. War das letzte Buch denn tatsächlich ein Sommerbuch, also eine leichte Geschichte?

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    4. Auf jeden Fall kam da mehr Sommer vor zwischen den beiden Zeitebenen. Und ich persönlich mochte die Figuren lieber.

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