Kommende Leserunde ab dem 1.3.2024:
Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Montagsfrage] Schelchtes Gewissen gegenüber hungernden Protagonisten?

Jeden Montag gibt es eine neue Frage vom Blog Buchfresserchen, die sich irgendwie mit dem Thema Bücher und Lesen beschäftigt. Ich mag diese Aktion, in der man sich über Bücher austauschen kann und Meinungen anderer Leseratten kennenlernt. Diese Woche gibt es folgende Frage: 

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Protagonisten, wenn die bspw. hungern müssen und Ihr nebenher futtert?


Hmm - irgendwie eine merkwürdige Frau. Und da musste ich doch erstmal in mich gehen ...

Eigentlich esse ich beim Lesen gar nicht - einfach weil ich meistens im Zug sitze und da eben nicht essen. Aber natürlich lese ich auch zu Hause - aber auch da kommt das selten vor. Trotzdem habe ich über die Frage nachgedacht.

Und für mich hängt das wirklcih vom Buch ab. Lese ich irgendeine fiktive Geschichte, da würde mir das wohl nicht so viel ausmachen. Schwierig wäre es für mich dagegen bei Erfahrungsberichten oder Biographien, zum Beispiel Berichten aus einem KZ oder ein Roman über die Lebensumstände während des zweiten Weltkrieges. Da hätte ich zwar kein schlechtes Gewissen, aber ich hätte einfach keinen Appetit.

Essen kann ich auch nicht, wenn in einem Buch richtig eklige Dinge geschehen - das hat dann aber nichts mit schlechtem Gewissen gegenüber dem Protagonisten zu tun, sondern eher mit Ekel und Übelkeit...
                                                                             
                                                                                              Liebe Grüße



6 Kommentare:

  1. Hallo Sabine,

    Deine Antwort kann ich gut nachvollziehen.
    Bei Biographien lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten, als bei fiktiven Protagonisten. Ein schlechtes Gewissen hätte ich beim essen wohl nicht, würde mir aber wohl meine Gedanken darüber machen.

    Liebe Grüße,
    Tanja

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    1. Ich glaube, es ist einfach der Ausdruck "schelchtes Gewissen", der mich so gestört hat. Die Frage ist viel mehr, ob man das überhaupt möchte...

      LG Sabine

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  2. Hallo,
    mir geht es ähnlich. Allerdings habe ich meine Frage noch ein wenig erweitert, nämlich um die Frage, welche Wichtigkeit oder welchen Stellenwert das Essen für uns hat. Meine Antwort findest du auf vielleserin.de.
    Viele Grüße,
    Marie

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    1. Da bin ich aber mal gespannt, was du zu dem Thema schreibst.

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  3. Liebe Buchmomente,

    wie mich ein Buch berührt oder nicht, ob ein Protagonist hungert oder z.B. traurig ist, kommt natürlich auch immer ganz darauf an, ob es sich um eine fiktive Geschichte handelt oder nicht.

    Auch fiktive Geschichten berühren mich oder machen mich betroffen, wütend, traurig usw. und dass ist auch gut so. Aber ein schlechtes Gewissen, wenn ein Protagonist in einer erfundenen Story verhungert, habe ich definitiv nicht.

    Anders ist meine Lese-Situation natürlich, wenn ich weiß dass es sich um eine reale Geschichte handelt. Ich möchte nicht unbedingt sagen, dass ich dann ein schlechtes Gewissen habe, aber ich werde dadurch angestoßen meine eigenen Handlungen im Alltag zu überdenken, um verantwortungsbewusster zu agieren. Diese Reaktion bzw. Haltung halte ich für absolut gesund und wichtig.

    Viele Grüße

    Nisnis

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    1. Ich leide auch oft mit demn Protagonisten - auch wenn es fiktive Figuren sind. Ichglaube, mich hat eher der Ausdruck "schlchtes Gewissen" gestört - denn das habe ich nicht. Aber mir ist beim Lesen oft nicht nach Essen - insbesondere, wenn ich gerade mit den Figuren leide...

      LG Sabine

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