[Rezension] Olivier Adam - "Klippen"

Olivier Adam - Klippen
Gegenwartsliteratur

Verlag: Schirmer Graf Verlag
ISBN-13: 9783865550514
Seiten: 237 Seiten
Erschienen: 13.08.2008

Klappentext
"„Ich war elf Jahre alt, als meine Mutter starb. Im Grunde habe ich seither nichts gemacht, was meinem Schmerz gerecht geworden wäre.“ Vom Balkon eines Hotelzimmers aus betrachtet der Erzähler die angestrahlten Felsklippen den Étretat: jene Klippen, von denen sich seine Mutter zwanzig Jahre zuvor ins Meer gestürzt hat.

Im Zimmer liegen schlafend Claire und ihre gemeinsame Tochter Chloé. Es sind die beiden, ihre zarten, friedlichen Gesichter, die es ihm ermöglicht, den Schmerz des Verlusts noch einmal, endgültig zu durchschreiten. Während dieser einen Nacht kommen all die Erinnerungen hoch, die ihm jahrelang den Hals zuschnürten."

Meine Meinung
Dies ist ein Buch, was mich zutiefst berührt hat! Die Stimmung im gesamten Buch ist sinnlich und melancholisch, schon nach den ersten Seiten wurde ich in diesen Strudel der Gefühle tief hineingezogen. Einfühlsam und ehrlich erzählt Olivier von seiner Kindheit und Jugend, geprägt vor allem durch den Freitod seiner Mutter und die Wut und den Jähzorn seines Vaters. Es resultiert eine traurige und leere Zeit, in der Alkohol und Drogenexzesse im Vordergrund stehen, sich die Jugendlichen mit Sex und Zärtlichkeiten versuchen zu trösten. Menschen und Freunde kommen und gehen, erst durch seine Frau Claire und die gemeinsame Tochter Chloé lernt Olivier, dass das Leben nicht nur aus Tristesse besteht. Ein fantastisches Buch! 


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