Harlan Coben - Ich finde dich
Verlag: Der Hörverlag
ISBN 13: 978-3-844-51545-9
Dauer: ungekürzt, 638 Minuten
Erschienen: 10.3.2014
Originaltitel: „Six Years“
Übersetzer: Gunnar Kwisinski
Sprecher: Detlef Bierstedt
Zum Inhalt
„Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört. Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen – und macht sich auf die Suche nach ihr. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat …“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
Ich weiß nicht, ob mir dieser Thriller als Buch besser gefallen hätte, als ungekürztes Hörbuch jedoch konnte mich die Geschichte nicht überzeugen – und das aus unterschiedlichen Gründen.
Schon die Geschichte selber fand ich von Anfang an unglaubwürdig – und leider ist es im Verlauf des Buches mit der Glaubwürdigkeit auch nicht besser geworden. Angefangen hat es für mich mit dem Motiv des Protagonisten, seine ehemalige Exfreundin, die plötzlich verschwunden scheint, zu suchen – das fand ich schon wenig glaubhaft. Dass der 35-jährige Politikwissenschaftlicher dann immer mehr in einen Strudel aus Verfolgung und Gewalt gerät, er sich aber immer mühelos befreien kann und Profikiller in die Flucht schlägt, war das nächste, was mich sehr gestört hat – das Ende aber hat mich dann nochmal mehr kopfschüttelnd zurückgelassen: Da schaffen Polizei und FBI es nicht, eine Lösung zu finden, unserem Protagonisten gelingt dies aber mit einer einfachen Internet-Suche – das konnte ich einfach nicht glauben.
Neben der doch sehr konstruierten Geschichte hat mich aber vor allem die fehlende Spannung gestört – eigentlich war ich zu keinem Zeitpunkt richtig gefesselt und hatte Mühe, überhaupt an der Geschichte dranzubleiben. Das kann aber auch am Sprecher Detlef Bierstedt gelegen haben, der mir diesmal überhaupt nicht gefallen hat. Er hat das Hörbuch sehr eintönig vorgetragen, so dass es bei mir oft einfach nur „nebenher“ lief. Schlimm wurde es dann, als er anderen Figuren eine eigene Stimme zu geben versuchte – nein, das hat mir dann noch mehr aufgestoßen.
Leider konnte mich an diesem Hörbuch gar nichts begeistern, vielleicht hätte ich mehr in die Geschichte eintauchen können, wenn ich das Buch selber gelesen hätte. So aber kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben - da bin ich von Harlan Coben einfach bessere Geschichten gewohnt.
So, endlich kann ich kommentieren - Blogger hatte heute irgendwie ein Problem mit mir.. =/
AntwortenLöschenDen Sprecher habe ich <a href="http://mademoiselle-cake-liest.blogspot.it/2016/03/harlan-coben-ich-finde-dich.html>damals</a> auch kritisiert. Und auch, dass sie an einigen Stellen unglaubwürdig klang. Ich hab es damals eher neutral bewertet, weil ich es auf den Schreibstil des Autors geschoben habe, den ich einfach nicht mochte. Ich werde jedenfalls kein Buch mehr von ihm lesen / hören, denn zwei reichen mir..
Also die beiden letzten Bücher haben mich ja auch eher enttäuscht - ich werde wohl erst mal eine Pause einlegen... Mal schauen, ob es dann wieder besser ist.
LöschenLG Sabine