[Rezension] Sandra Brown - "Kein Alibi"

Sandra Brown - Kein Alibi
Roman, Krimi

Verlag: Blanvalet-Verlag
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagabbildung: zefa/Masterfield
ISBN-13: 978-3-4423-6203-5
Seiten: 512 Seiten
Erschienen: 2004

Buchrückentext 
„Als er die schöne Fremde nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht wieder trifft, ist er der ermittelnde Staatsanwalt und sie des Mordes angeklagt. Doch sie hat ein Alibi: ihn! Die Nacht, in der der millionenschwere Immobilienmakler Lute Pettijohn ermordet wurde, verbrachte die Psychologin Alex Ladd in den Armen des Staatsanwalts Hammond Cross. Beide haben gute Gründe, die Wahrheit zu sagen – und noch bessere, zu schweigen!“ 

Meine Meinung
Ich kann nicht mal sagen, warum mir dieses Buch nicht so gut gefallen hat, aber irgendwie wurde ich mit der Geschichte einfach nicht warm. Dabei beginnt es interessant, der Schreibstil von Sandra Brown ist gewohnt gut und flüssig zu lesen, doch Spannung ist bei mir einfach nicht aufgekommen – erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann Fahrt auf.

Die Charaktere sind alle gut gezeichnet und mit Fortschreiten der Geschichte lernt man sie immer mehr kennen. Jeder hat eine Vergangenheit, keiner ist einfach nur aalglatt – und wie sich herausstellt, scheinen alle auch irgendwie in einem Sumpf aus Korruption zu stecken. Das hat mich schon gestört, überhaupt habe ich den Roman als sehr amerikanisch empfunden, mir schienen einfach zu viele Klischees eingebaut in diese Geschichte. 

Keiner der Charaktere ist mir wirklich sympathisch gewesen, mit keinem habe ich so richtig mitgefiebert – vielleicht ist das der Grund, dass ich keine Spannung gespürt habe. Der Staatsanwalt war mir – zwar angekündigt als solider und tüchtiger Vertreter des Staats – zu sehr gefangen in seinen Gefühlen und zu träge in seinem ganzen Tun. Die ihm zuarbeitende Staatsanwältin Steffi mit ihrem losen Mundwerk kommt oft sehr frech und verletzend daher. Die Angeklagte, aber unschuldige Alex Ladd war mir zu arrogant und ihre immer wieder neu präsentierten Geschichten fand ich sehr anstrengend. Der ermittelnde Detective hat seine Rolle als unerbittlicher Ermittler zwar wunderbar gespielt, doch Sympathien hat er mit seinem Handeln bei mir nicht gewinnen können. 

Während die erste Hälfte des Buches vor allem von den Ermittlerarbeiten handelt, die alle in die gleiche Richtung führen, legt die Autorin im letzten Drittel ein paar andere Fährten, so dass es dann doch noch spannend wurde. Die Würfel werden noch mal ganz neu gemischt, jeder gerät irgendwie in die Schusslinie und das Ende war für mich so nicht vorhersehbar – kam mir aber auch zu plötzlich und unerwartet.

Mein Fazit
Mich konnte dieser Roman leider nicht überzeugen. Zwar ist er gut und flüssig geschrieben, doch spannend wurde es für mich erst im letzten Drittel. Dazu waren mir die Charaktere alle nicht sonderlich sympathisch und gestört haben mich die vielen Klischees, die in die Geschichte eingebaut wurden. Mich konnte die Geschichte leider nicht packen – daher von meiner Seite 3 Sterne.


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