[Rezension] Joachim Meyerhoff - "Alle Toten fliegen hoch"

Joachim Meyerhoff - Alle Toten fliegen hoch
Gegenwartsliteratur

Verlag: KiWi paperback
Umschlaggestaltung: Rudolf Linn, Köln
Umschlagabbildung: © Privatbesitz des Autors
ISBN-13: 978-3-462-04436-2
Seiten: 321 Seiten
Erschienen: 14. Februar 2013

Zum Inhalt 
Joachim träumt von einem Auslandsjahr in einer der angesehensten Städte Amerikas – im Auswahlverfahren kann er sich zwar beweisen, landet jedoch weder in New York oder Los Angeles, sondern in einem kleinen Kaff in Wyoming. Doch es erwartet ihn ein aufregendes Jahr – seine Erlebnisse mit seiner amerikanischen Gastfamilie, das ganz anders gestaltete Schulsystem, ein hartes Basketballtraining und letztlich auch die ungewöhnliche Beziehung zu einem amerikanischen Mädchen. Joachim nabelt sich in diesem Jahr von seinen Eltern ab und kehrt als junger Mann nach Deutschland zurück.

Meine Meinung
So richtig überzeugen konnte mich dieser autobiografische Roman leider nicht, auch wenn ich zwischendurch wirklich gut unterhalten war und die eine oder andere Situation mich zum Schmunzeln brachte. Das Buch liest sich leicht, auch wenn mir der Schreibstil manches Mal zu umständlich und verschachtelt war und mich die wenigen Absätze auf den Seiten wirklich gestört haben. Ich war direkt drin in der Geschichte, wusste jedoch nicht so recht, wo sie eigentlich hinführen soll. Mir schien das ganze Buch eher wie eine Aneinanderreihung von Erlebnissen denn wie ein Entwicklungsroman – und obwohl neben vielen Trivialitäten auch einige schmerzhafte Dinge geschehen, scheint mir Joachim seltsam unberührt und unbeteiligt. Er reflektiert zwar seine Erlebnisse und Ereignisse, dennoch wirkt er auf mich oft unbeteiligt. Und so konnte das Ganze auch bei mir keine richtigen Emotionen erzeugen. Zwar musste ich bei der einen oder anderen Szene schmunzeln, letztlich aber war ich von den Geschehnissen nicht berührt. 

Joachim als Protagonist war mir leider weder sympathisch noch unsympathisch – er war einfach da und hat von seinem Auslandsaufenthalt berichtet. Manches aus dem amerikanischen Alltag war für mich auch interessant oder witzig, manches bestätigte das eine oder andere Klischee in meinem Kopf. Doch unterm Strich bleibt mir von der Geschichte nicht viel – man kann sie lesen, muss man aber nicht.

Mein Fazit
Die Erlebnisse und Erfahrungen eines deutschen Austauschschülers in Amerika - ein nettes Buch für zwischendurch, das mich zwar oft zum Schmunzeln brachte, mich letztlich aber nicht berühren konnte.  


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