[Rezension] Seanan McGuire - "October Daye Winterfluch"

Seanan McGuire - October Daye Winterfluch
Fantasy-Roman

Verlag: Egmont-Lyx
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München unter Verwendung eines Motives von Laura Zalenga
Seiten: 339 Seiten
Erschienen: 11. Januar 2010

Buchrückentext
„Oktober Daye ist ein Wechselbalg, Tochter eines im Menschen und einer Feenfrau. Einst verlor sie alles, was ihr lieb war, und seitdem meidet sie Menschen und Fae gleichermaßen. Als in San Francisco eine Fürstin der Fae ermordet wird, gerät Tobys Leben erneut aus den Fugen. Durch einen Fluch, den die Fürstin mit ihrem letzten Atemzug ausstößt, ist Toby verpflichtet, die rätselhaften Umstände ihres Todes aufzuklären. Kann sie dies nicht erfüllen, die viele eigenes Leben verwirkt …“

Meine Meinung
Ich bin kein eingefleischter Fantasy-Fan, daher bin ich mit einigen Vorbehalten an dieses Buch herangetreten – aber ich wurde positiv überrascht!

October Daye ist ein Wechselbalg – halb Mensch, halb Fee. Als eine Fürstin der Feenwelt getötet wird, soll October diesen Mord aufklären. Schafft sie dies nicht, wird sie selber sterben. Doch mit ihrem letzten Atemzug hat die sterbende Fürstin einen Fluch auf October gelegt, sie kann sich der ihr gestellten Aufgabe gar nicht entziehen. Doch zum Glück gibt es Hinweise, die Toby zwischen Realität und Feenwelt reisen lässt.

Der Aufbau des Romans ist sehr gut gelungen, man lernt erst mal Toby – October Daye – kennen, die Umstände, in der sie lebt und was es nun eigentlich heißt, ein Wechselbalg zu sein. Auch zwischendurch werden immer wieder Erklärungen geliefert, wenn neue Gestalten in der Geschichte auftauchen oder eine neue Welt betreten wird – das aber so geschickt, dass der Fluss der Geschichte nicht gestört wird.

Toby ist mir sehr sympathisch, sie hat sehr viele menschliche Züge, denn der „Fee-Teil“ in ihr ist nur schwach ausgeprägt. Manchmal wirkt sie ein bisschen unbeholfen und tollpatschig, manchmal kann sie einfach ihre große Klappe nicht halten und muss daher leider trotz ihren Fee-Fähigkeiten immer wieder Schläge einstecken. In der Feen-Welt jedoch wird ihr immer wieder geholfen, eine liebliche Welt mit viel mit Magie und Mystik.

Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen, sie sind alle gut gezeichnet, ihre jeweiligen Eigenschaften und Fähigkeiten erklärt, so dass ich mich gut zurechtfinden konnte in den verschiedenen Welten der Guten und Bösen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, das Buch wird im Verlauf zunehmend spannender, und die letzten 100 Seiten konnte ich es kaum aus der Hand legen. Das Ende ist ganz anders als erwartet und überraschend, aber es passt zur Geschichte und bietet einen schönen Abschluss. Beim Lesen hatte ich hatte nämlich schon einen bösen Cliffhanger vermutet, da „Winterfluch“ der Auftakt einer Trilogie rund um Toby ist.

Insgesamt ist das Buch eine schöne Mischung aus Krimi, Spannung, Mystik und Abenteuer – ich fühlte mich hineingezogen in diese fremden Welten und wurde gut unterhalten!

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