[Rezension] Guillaume Musso – "Wirst du da sein?"

Guillaume Musso – Wirst du da sein?
Gegenwartsliteratur

Verlag: Kiepenheuer
Umschlaggestaltung: Tanja Selzer unter Verwendung einer Fototgrafie von Macduff Everton/gettyimages
Seiten: 309 Seiten
Erschienen: August 2007

Buchrückentext
„Dreißig Jahre ist es her – doch nie ist der angesehene Arzt Dr. Elliott Cooper über den Tod seiner großen Liebe Ilena hinweggekommen. Sehnsucht und Schuldgefühle quälen ihn noch immer, keine andere Frau konnte sein Herz gewinnen – außer seine Tochter Angie. Was aber, wenn das Schicksal ihm eine zweite Chance böte? Wenn er noch einmal in der Zeit zurückreisen dürfte, um vielleicht den entscheidenden, tragischen Fehler zu korrigieren? Und wenn der Preis dafür das Leben seiner Tochter wäre?“

Meine Meinung
Nie ist Elliott Cooper über den Tod seiner großen Liebe Ilena hinweggekommen. Als er eines Tages per Zufall kleine Pillen erhält, die eine Reise in die Vergangenheit ermöglichen, ist sein sehnlichster Wunsch, Ilena noch einmal zu sehen. Dabei lernt er auch sein „junges Ich“ kennen, und die beiden hecken einen gefährlichen Plan aus. Kann man das Schicksal beeinflussen?

Mir hat das Buch gefallen, die Idee der Zeitreisen ist zwar nicht neu, aber mit dem Stil von Guillaume Musso und seiner angenehmen flüssigen Schreibweise hat es sich zügig lesen lassen. Das erste Drittel hatte zwar seine Längen, dann aber nimmt das Buch Fahrt auf – neugierig wie es weiter geht und was nun aus Elliott und Ilena wird, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Aber nicht nur die Liebesgeschichte zwischen den beiden ungleichen Menschen wird erzählt, auch die tiefe und innige Freundschaft zwischen Elliott und seinem besten Freund Matt – wie sie sich kennengelernt haben und was sie – trotz aller Unterschiedlichkeit – verbindet. Lediglich die enge Beziehung von Elliott zu seiner Tochter Angie wird nur knapp, dafür glaubhaft umrissen. Aber letztlich sind mir alle Charaktere – so unterschiedlich sie auch sind - durchweg sympathisch.

Die zwei Zeitebenen 1976 und 2006 sind geschickt miteinander verknüpft, nie wird zu viel verraten, so dass die Geschichte spannend bleibt. Schön fand ich auch die immer wieder eingestreuten großen Ereignisse des jeweiligen Jahres – gerade die letzten Kapitel lesen sich wie ein Zeitraffer.

Immer wieder geht es um die Frage, ob man das Schicksal wirklich ändern kann, und ich habe auch nach der letzten Seite noch oft über diese Frage nachgedacht. Eins ist mir nochmal sehr klar geworden: ein einmal gesagtes Wort ist gesagt und bleibt und kann ein ganzes Leben beeinflussen und ändern.

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