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[Rezension] Charlotte Link - "Das Echo der Schuld"

Charlotte Link - Das Echo der Schuld
Spannungsroman

Verlag: Random House Audio
Umschlaggestaltung: Design Team, München
Umschlagfoto: Corbis/Kevin Cruff
Dauer: gekürzte Lesung, 6 CDs, 439 min.
Erschienen: 21. August 2009
Sprecherin: Gudrun Landgrebe

Buchrückentext
„In tiefer Nacht sinkt ein Boot vor der Küste Schottlands. Nichts als ihr Leben können die deutschen Aussteiger Nathan und Livia Moor retten. Von der Engländerin Virginia Quentin und deren Mann werden sie mit dem Notwendigsten versorgt, doch dann folgt der undurchsichtige Nathan Virginia ungebeten in das Zuhause der Familie nach Norfolk. Virginia, die ihn anfangs nur aufdringlich findet, öffnet sich ihm bald mehr als je zuvor einem anderen Menschen. Dann gescheht das Unfassbare: Virginias siebenjährige Tochter verschwindet spurlos…“

Meine Meinung
Nathan und Livia Moor kentern mit ihrem Segelboot und werden völlig mittellos von der Engländerin Virginia Quentin und deren Mann aufgenommen und mit dem Nötigsten versorgt. Zwischen Virginia und Nathan entwickelt sich bald mehr, sie fühlt sich zu ihm hingezogen und erzählt ihm ihre ganze Lebensgeschichte. Dann verschwindet plötzlich die kleine Kim, Virginias siebenjährige Tochter. Und das, nachdem bereits im Umkreis zwei kleine Mädchen tot geborgen worden waren …

Ich bin mit der Geschichte nicht so richtig warm geworden – von Anfang an hat mir die Stimme von Gudrun Landgrebe, die ich als Schauspielerin sehr schätze, nicht gefallen. Irgendwie fand ich sie nicht passend, die Stimme war mir zu trüb und zu eintönig. 

Zunächst werden viele Handlungsstränge parallel erzählt: das Schiff, das kentert, die ersten beiden Kinder, die verschwinden. Zum Teil fand ich es verwirrend, in welcher Geschichte man sich gerade befand, bald schon wird das Augenmerk jedoch auf Virginia geworfen und es wird besser verfolgbar. Sie ist aus meiner Sicht eine tragische Person, trägt ihre Lebensgeschichte wie ein Päckchen mit sich und kann sich einfach nicht von ihren Schuldgefühlen lösen. Nathan scheint ihr zunächst aus dieser Krise zu helfen, die beiden werden kurzfristig ein Paar. Warum sich Virginia gerade ihm öffnet und nie mit ihrem Ehemann über ihre Schuldgefühle gesprochen hat, wird nicht erwähnt, erst nach dem Verschwinden ihrer Tochter kann sie sich auch ihrem Mann öffnen und ein klärendes Gespräch führen.

Ich fand das Hörbuch zum Teil sehr langatmig, klar wollte ich am Ende wissen, wer nun eigentlich für die Morde und das Verschwinden verantwortlich ist, aber richtige Spannung ist bei mir nicht aufgetreten. Die Charaktere sind schlüssig gezeichnet, die Protagonistin Virginia war mich nicht sonderlich sympathisch, da ich ihre Handlungsweise nicht gut nachvollziehen konnte. Ich würde das Hörbuch nicht noch einmal hören, aber Charlotte Link soll durchaus eine andere Chance von mir bekommen.


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