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[Rezension] Rebecca Michéle - "Der Tod schreibt mit"

Rebecca Michéle - Der Tod schreibt mit (Mabel Clarence #2)
Krimi

Verlag: Goldfinch-Verlag
Umschlaggestaltung: Hagen Verleger, Köln
Covermotive: © Bigstockphoto
ISBN-13: 978-3-940-25819-9
Seiten: 301 Seiten
Erschienen: 27. September 2012
Preis: 12,95 €

Buchrückentext
„Der Schriftsteller Clark Kernick wird brutal erschlagen in seinem Cottage aufgefunden. Für die Polizei ist der Täter schnell gefunden – Harrison Hickery. Dessen Ehefrau hatte eine Affäre mit dem Autor und deswegen ihren Mann verlassen. Als sich Harrison in der Untersuchungshaft das Leben nimmt, scheint der Fall gelöst. Doch dann entdeckt Mabel Clarence ein Geheimnis – und begibt sich dabei selbst in tödliche Gefahr.“

Meine Meinung
Ich liebe einfach die Reihe um Mabel Clarance, eine rüstige Rentnerin, die im beschaulichen Cornwall ähnlich wie schon Miss Marple bei der Aufklärung von Verbrechen immer ihre Nase mit in die Ermittlungen stecken muss. Dies ist der zweite Band der mittlerweile vierteiligen Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen, daher kann man sie auch unabhängig von der Reihenfolge lesen, möchte man jedoch auch erleben, wie sie Mabel entwickelt, empfiehlt sich die richtige Reihenfolge.

Erneut findet Mabel eine Leiche, diesmal ist es ein Schriftsteller, der brutal in seinem Haus ermordet wurde. Für die Polizei ist der Fall rasch geklärt, doch Mabel hat ihre Zweifel und ermittelt in eigener Sache. Dabei landet sie in einem Schreibclub, lernt einen Verleger kennen und versucht sich selbst als Autorin – für Leseratten sicherlich ein schöner Plot.

Das Buch hat sich rasch und einfach lesen lassen, das liegt sicherlich an dem zwar einfachen, dafür aber sehr angenehmen Schreibstil, der lebendig und mitreißend ist. Außerdem entsteht beim Lesen immer eine ganz eigene Atmosphäre – ich fühle mich nach Cornwall versetzt und habe sowohl die beschauliche Ortschaft Lower Barton als auch die Landschaft drumherum stets vor Augen. Mabel Clarence und ihr Verbündeter Victor Daniels hatte ich bereits durch den ersten Band ins Herz geschlossen, geschickt stellt die Autorin aber die beiden Protagonisten noch mal vor. Ich mag die vorwitzige und neugierige Art von Mabel und muss oft über sie schmunzeln, wie sie vor allem mit der örtlichen Polizei umgeht und sich durch nichts unterkriegen lässt. Auch Victor finde ich sehr sympathisch – zwar wirkt er erst ein bisschen grummelig, aber er ist ein wahrer Freund und hat man ihn erst einmal näher kennengelernt, weiß man seine Art auch einzuordnen. 

Die Geschichte hat mir zudem gefallen. Zwar ist es nicht durchweg spannend, dennoch wollte ich unbedingt wissen, wer der Mörder denn nun war, denn ich habe mit gerätselt und Mabel gerne begleitet. Es gibt zwar einige unerwartete Wendungen, dennoch war die Auflösung für mich vorhersehbar – das hat meinen Lesespaß aber keineswegs geschmälert und ruckzuck war das Buch von mir beendet.

Ich hoffe, Rebecca Michéle wird Mabel Clarence noch weiter ermitteln lassen – ich liebe einfach diese Krimis, die gut unterhalten, mich aber auch zum schmunzeln bringen – und das Ganze vor der herrlichen Kulisse Cornwalls.

Reihenfolge der Bücher um Mabel Clarence
2. Der Tod schreibt mit



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