[Rezension] Sabine Kornbichler – "Majas Buch"

Sabine Kornbichler – Majas Buch
Gegenwartsliteratur

Verlag: Droemer-Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: zefa wisual mediagroup, Düsseldorf
Seiten: 334 Seiten
Erschienen: 1. Juni 2003

Buchrückentext
„Vom Alter her könnte der Maler Philip Sanden der Vater der Journalistin Ellen sein. Als sie nach Südtirol fährt, um für ihren Artikel über den bekannten Künstler zu recherchieren, verliebt sie sich prompt in diesen ungewöhnlichen Mann. Kurze Zeit später aber kommt der bei einem Unfall in den Bergen ums Leben. Ellen begibt sich auf die Suche nach dem Mann hinter der Künstlerfassade und muss erkennen, wie schmerzhaft die Wahrheit sein kann.“

Meine Meinung
Während ihrer Recherche über den Maler Philip Sanden verliebt sich die Journalistin Ellen in ihn – gemeinsam verbringen sie zwei wunderschöne Wochen. Leider kommt Philip kurz danach bei einem Unfall ums Leben, und Ellen macht sich auf, „ihren“ Philip besser kennenzulernen. Dabei entdeckt sie bislang verborgene Seiten ihres Liebhabers …

Das Buch hat mich insgesamt zwar gut unterhalten, hat aber leider keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen. Ellen, die Protagonistin ist mir zwar nicht unsympathisch, aber leider manchmal zu naiv. Sie hat Philip als liebenswerten und faszinierenden Menschen kennengelernt, und erst nach seinem Tod entdeckt sie auch Schattenseiten in seinem Leben – Eigenschaften, die nicht in das idealisierte Bild „ihres“ Philip passen, so dass Ellen in eine tiefe Sinnkrise stürzt. Schmerzhaft muss sie lernen, ihre vorhandenen Vorstellungen zu überdenken und zu revidieren.

Herrlich fand ich die Dialoge mit der besten Freundin Lilly, die bodenständig und ehrlich in einer erfrischenden Art ihre Meinung sagt. Trotz ihrer Ehrlichkeit, die die Freundschaft auf eine Zerreißprobe stellt, unterstützt sie Ellen in dieser schweren Zeit.

Insgesamt ist das Buch leicht und flüssig geschrieben, so dass es sich gut in einem Rutsch durchlesen lässt. Gestört haben mich lediglich die langen Kapitel – da hätte ich mir früher Unterbrechungen und Absätze gewünscht.

Auch wenn es nicht der beste Roman der Autorin ist – insgesamt ein unterhaltsames und lesenswertes Buch!

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