Isabel Bogdan – Der Pfau
Gegenwartsliteratur
Verlag: Argon-Verlag
ISBN-13: 978-3-732-41458-1
Dauer: ungekürzt, 316 Minuten
Erschienen: 18.2.2016
Sprecher: Christoph Maria Herbst
Zum Inhalt
„Ein charmant-heruntergekommener Landsitz, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine junge Psychologin mit Ambition, aber ohne Erfahrung, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, Lord und Lady McIntosh, die das alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – und am Ende weiß keiner, was eigentlich passiert ist.“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
„Laufen“ von Isabel Bogdan hat mich begeistert, daher habe ich nach anderen Büchern von ihr Ausschau gehalten, und bin auf „Der Pfau“ gestoßen. Mir war schon klar, dass es inhaltlich ganz anders ist, trotzdem hatte ich wohl nicht die richtigen Erwartungen, denn – obwohl das Buch von Christoph Maria Herbst vorgelesen wird und ich ihn als großartigen Sprecher schätze – hat die Geschichte meinen Humor nicht getroffen.
Auf einem heruntergekommenen schottischen Landsitz trifft sich eine Gruppe Banker zu einer Teambildungsmaßnahme. Begrüßt werden sie von einem Pfau, der rot sieht, wenn ihm etwas Blaues begegnet. Keiner ist böse, als er verschwindet – doch es gibt jemanden, der weiß, was geschehen ist und es zu vertuschen versucht. Und das löst eine Reihe von unglücklichen Verkettungen und Missverständnissen aus…
Die Idee hat mir gut gefallen und ich mochte auch den Stil – die Umgangssprache verknüpft mit Ironie, Satire und einem eigenen Humor. Trotzdem konnte mich die Geschichte irgendwie nicht packen. Keiner der Figuren hat mich irgendwie mitgerissen, und obwohl sie alle irgendwie skurril und eigen gestaltet sind, ist bei mir keine irgendwie hängen geblieben, so dass ich ihre Geschichte gerne verfolgt hätte. Isabel Bogdan beschreibt die Umgebung sehr genau, so dass ich konkrete Vorstellungen hatte von dem Landsitz, aber auch von vielen Szenen, in denen sie sich dann verliert – und mich als Hörer leider auch. Christoph Maria Herbst beherrscht die Kunst des Vortragens, aber in diesem Buch war es mir zu viel der Intonation, so dass ich es anstrengend fand zuzuhören. Vielleicht aber ist auch der Humor einfach nicht meiner, denn geschmunzelt habe ich tatsächlich kaum bei dieser Geschichte.
Schade – an mir ist der Roman vorbeigeplätschert, und außer dem groben Plot weiß ich tatsächlich nicht mehr viel. Ich glaube aber, dass es einfach nicht mein Humor war und genau davon lebt die Geschichte – aber da kann das Buch ja nichts für. Ich gebe daher 3 von 5 Sternen, werde die Autorin aber weiter verfolgen.
Hi Sabine!
AntwortenLöschenDas ist sehr schade dass der Humor nicht deins war - ich war ja total begeistert obwohl es an sich nicht so mein typisches ist. Aber mit dem Humor in Büchern ist es eh immer schwierig, finde ich zumindest...
"Laufen" kenne ich noch nicht und die Beschreibung davon ist auch nicht grade das, was mich besonders reizt. Aber vielleicht versuche ich es mal damit. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass es bei mir genau andersrum ist und mir Laufen nicht so gut gefällt wie Der Pfau ^^
Liebste Grüße, Aleshanee
Guten Morgen Aleshanee,
LöschenJa - Humor in Büchern ist tatsächlich ein eigenes Thema. :-) "Laufen" fand ich ja großartig, aber ich bin skeptisch, ob es dir gefallen würde - zumindest solltest du in einer bestimmten Stimmung sein.
LG Sabine
Hm, wenn du schon skeptisch bist ob das was für mich ist ... und dann die Stimmung noch passen muss, dann wird es schwierig ^^ Zumindest für die nächste Zeit. Aber ich werds trotzdem im Auge behalten ;)
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