John Green – Looking For Alaska
Verlag: Penguin
Umschlaggestaltung: Irene Vandervoort
ISBN-13: 978-0-14-240251-1
Seiten: 232 Seiten
Erschienen: 28. Dezember 2006
Buchrückentext
“Before. Miles “Pudge” Halter’s whole existence has been one big nonevent, and his obsession with famous last words has only made him crave “the Great Perhaps” (Francois Rabelais, poet) even more. He heads off to the sometimes crazy, possibly unstable, and anything-but-boring world of Culver Creek Boarding School, and his life becomes the opposite of safe. Because down the hall is Alaska Young. The gorgeous, clever, funny, sexy, self-destructive, screwed up, and utterly fascinating Alaska Young, who is an event unto herself. She pulls Pudge into her world, launches him into the Great Perhaps, and steals his heart. After. Nothing is ever the same.“
Meine Meinung
Der 16jährige Miles war bisher eher Einzelgänger, doch seit er das Internat „Culver Creek“ besucht, hat sich dies geändert. Sein Zimmernachbar Colonel gibt ihm kurzerhand den Spitznamen Pudge und führt ihn in seinen Freundeskreis ein. Dadurch lernt er Alaska kennen, in die er sich sofort verliebt. Doch dieses ungewöhnliche Mädchen ist nicht nur cool und verrückt, nein – sie hat auch eine verletzliche Seite…
Zunächst scheint dieser Roman wie eine alltägliche Internatsgeschichte, und dennoch unterscheidet sie sich von anderen thematisch ähnlichen Büchern. Dies liegt sicherlich an dem einzigartigen Schreibstil von John Green, der modern und dennoch poetisch ist und dabei gut lesbar bleibt. Unbedingt würde ich daher das englischsprachige Original empfehlen, die deutsche Übersetzung kann leider den Zauber nicht immer gut rüberbringen. Außerdem machen die Kapitelüberschriften neugierig, denn es gibt ein „Vorher“ und ein „Nachher“ und als Leser ahnt man schon früh, dass etwas Erschütterndes passieren wird.
Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich vor allem mit dem Internatsleben und man lernt die Protagonisten kennen. So richtig warm bin ich mit ihnen leider nicht geworden, irgendwie empfinde ich sie als klischeehaft und im Verhalten wie typische Jugendliche. Es geht vorwiegend ums Rauchen, Trinken und Streiche-spielen und gerade diese Passagen fand ich eher langatmig. Die zweite Hälfte des Buches erinnert ein bisschen an Ermittlungsarbeit in einem Krimi, auch wenn eine passende Lösung letztlich ausbleibt und nicht gefunden wird. Die Miles, Colonel und Takumi verändern sich in diesem Teil, sie sind auf der Suche nach Lösungen und finden dabei mehr zu sich selbst.
Vielleicht hatte ich einfach falsche Erwartungen an das Buch, doch die Geschichte konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Der tolle Schreibstil jedoch von John Green hat mich gefangen, deshalb wird es sicherlich nicht der letzte Roman gewesen sein, den ich von ihm gelesen habe.
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