Hilary Norman – Tödlicher Zweifel
Verlag: Bastei-Lübbe-Verlag
Umschlaggestaltung: Gisela Kullowatz
Umschlagabbildung: Ute Klaphake
ISBN-13: 9783404152773
Seiten: 575 Seiten
Erschienen: 9. März 2005
Buchrückentext
„Von dem Tag an, da Matthew Gardner das Haus seiner neuen Frau betritt, beginnt er zu ahnen, dass das Leben mit ihr alles andere als harmonisch verlaufen wird. Denn zwei ihrer Töchter aus erster Ehe – Flic und Imogen – begegnen dem Stiefvater mit Hass und Ablehnung. Und was Matthews Frau als normales Verhalten pubertierender Mädchen interpretiert, wird für ihn zu einem Spiel auf Leben und Tod – scheint Flic und Imogen doch jedes Mittel Recht, um sich des ungeliebten Stiefvaters zu entledigen.“
Meine Meinung
Matthew lernt im Skiurlaub die bezaubernde Caroline kennen und verliebt sich in sie. Auch Caroline ist von ihm sehr angetan und schon bald heiraten die beiden. Nach seinem Einzug in ihrem Haus fühlt sich Matthew jedoch sehr unwohl: Flic und Imogen, die beiden Töchter aus Carolines erster Ehe – begegnen ihm mit Ablehnung und Hass. Und schon bald geschehen merkwürdige Dinge, die Matthew immer mehr in einem schlechten Licht stehen lassen…
Ich fand es spannend! Die Idee der Geschichte hat mich angesprochen, doch einiges fand ich etwas weit hergeholt und nicht wirklich glaubwürdig, aber trotzdem war das Buch sehr spannend und hat mich gut unterhalten. Da verzeihe ich auch das unglaubwürdige – oder mir unverständliche Handeln der Protagonisten. Das Buch liest sich flüssig durch den einfachen Schreibstil, die Kapitel hatten für mich genau die richtige Länge. Und durch den stetig ansteigenden Spannungsbogen habe ich das Buch auch innerhalb weniger Tage ausgelesen bzw. verschlungen.
Matthews Verhalten konnte ich jedoch meist nicht nachvollziehen – bei dem, was er alles mitmacht, hätte ich großes Verständnis gehabt, wenn er früher das Handtuch geschmissen hätte und seine Konsequenzen gezogen hätte. Doch er ist ein durch und durch guter Mensch und steht zu seinen Versprechen: sich in jeder Situation um die Kinder zu kümmern – egal, was auch passiert. Caroline fand ich eher blass gezeichnet, mit ihr wurde ich leider gar nicht warm. Dass sie sich hin und her gerissen fühlt zwischen ihren Kindern und ihrem geliebten Mann, kann ich gut verstehen, aber dennoch – jedes Verhalten hat Grenzen. Und dass sie sich ohne Nachzudenken vor ihre Kinder stellt, ehrt sie zwar, doch muss sie dafür auch teuer bezahlen. Flic und Imogen sind beide einfach nur unverschämt und krank. Unglaublich, was in deren Köpfen vor sich geht und was die beiden für Pläne geschmiedet haben – und das nur, damit Matthew das Haus wieder verlässt. Doch dafür wird ein hoher Preis gezahlt. Sympathisch war mir eigentlich nur Sylvie, Carolines Mutter – sie hat das Herz am rechten Fleck und setzt ihr Köpfchen ein. Dabei scheut sie keine Konflikte und lässt sich weder von dem einen noch dem anderen einfach einnehmen.
Die Idee des Romans fand ich wirklich gut und auch wenn die Geschichte im Verlauf immer abstruser wurde und mir die Charaktere nicht wirklich gefallen haben, war das Buch spannend und hat mich gefesselt. Kein Buch, über das man noch lange nachdenkt, doch wenn man ein bisschen Ablenkung wünscht und spannende Unterhaltung sucht, ist man mit diesem Buch gut beraten.
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